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Guten Rutsch – Hals- und Beinbruch?

28.12.2017  — Moira Frank.  Quelle: Verlag Dashöfer GmbH.

Am kommenden Sonntag ist Silvester. Zeit für Luftschlangen, Wunderkerzen und Dinner for One – und den guten Rutsch. Aber was steckt hinter dem beliebtesten aller Neujahrsgrüße? Ist etwa ein Ausrutschen gemeint wie in "Hals- und Beinbruch"? Wir erklären die Redewendung!

Wie bei vielen Redewendungen ist man sich auch beim guten Rutsch nicht ganz einig, woher sie nun stammt und wann sie sich etablierte. Doch keine Sorge, das Ausrutschen auf glatter Straße ist nicht gemeint.

Die Gebrüder Grimm weisen in ihrem Deutschen Wörterbuch darauf hin, dass "rutschen" auch ein saloppes, scherzhaftes Synonym für "reisen" sein kann – so schrieb Goethe in seinem Lied "Die Lustigen von Weimar" im 18. Jahrhundert "Sonntag rutscht man auf das Land". Ein "Rutsch" bedeutete zum Beispiel eine kurze Reise, wie auch der Wechsel ins neue Jahr eine gute Reise ist.

Als Neujahrsgruß etablierte sich "Guten Rutsch" vermutlich um die Wende zum 20. Jahrhundert, als das Verschicken von Postkarten zum Neujahr beliebt wurde. Oft zeigten diese Bilder einen noch wörtlicheren guten Rutsch – den auf dem Schlitten. Schließlich lag zur Jahreswende meist Schnee. Laut Wetterbericht sieht es für Deutschland 2017 allerdings so aus, als müssten wir die Schlitten stehenlassen. Schade!

Egal, ob Sie das Feuerwerk genießen oder lieber Abstand halten, wir wünschen Ihnen einen tollen Start ins neue Jahr!

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