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Workshop-Reihe für eine gesunde Willkommenskultur in Unternehmen

06.09.2017  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Die Techniker.

Seit 137 Jahren erklärt der Duden die Rechtschreibung und ist damit auch Spiegelbild des sprachlichen Zeitgeists. "Willkommenskultur" ist einer der 5.000 Begriffe, die gerade in die Neuauflage des Wörterbuchs aufgenommen wurden.

Er bezeichnet ein "durch politische und soziale Maßnahmen begünstigtes gesellschaftliches Klima, das von Offenheit und Aufnahmebereitschaft gegenüber Migranten geprägt ist". Auch in den Betrieben ist die Bereitschaft, Fachkräfte aus dem Ausland zu beschäftigen, groß. Mehr als die Hälfte der Unternehmen in Deutschland beschäftigt Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Migrationshintergrund, so das Institut der deutschen Wirtschaft in Köln. Verschiedene kulturelle Hintergründe sind eine Herausforderung für jedes Team. Wie Betriebe die interkulturelle Vielfalt ihrer Belegschaft für ihren Unternehmenserfolg nutzen können, zeigt die Techniker Krankenkasse (TK) jetzt mit der bundesweiten Veranstaltungsreihe "Vielfalt gewinnt: Global Mindset".

Interkulturelle Vielfalt ist mehr als Fastenzeit und Feiertage

Gudrun Ahlers, Expertin für betriebliches Gesundheitsmanagement bei der TK: "Die Marke 'Made in Germany' ist enorm erfolgreich. Das macht den Arbeitsmarkt attraktiv für Beschäftigte aus dem Ausland. Damit sie hier erfolgreich starten können, braucht es eine gesunde Willkommenskultur in den Unternehmen. Da geht es nicht nur um Fastenzeiten und Feiertage, sondern auch um die Kultur der Zusammenarbeit." Bei den Veranstaltungen, die sich in Workshops mit Best-Practice-Beispielen und Expertenforen gliedern, lernen die Teilnehmer, wie sich die innere Haltung "Willkommenskultur" in ein gutes Miteinander im Unternehmen umsetzen lässt.

Wer sich wohl fühlt, arbeitet besser, ist kreativer und gesünder

TK-Expertin Gudrun Ahlers hat das Angebot mitentwickelt: "Mitarbeiter, die sich wohl fühlen - egal aus welchem Kulturkreis - sind kreativer, arbeiten besser und sind gesünder. Führungskräfte nehmen dabei eine wichtige Vorbildrolle ein - sie leben vor, wie das Miteinander im Unternehmen gestaltet ist. Deshalb setzen wir bei ihnen an, um sie für den Zusammenhang von Willkommenskultur und Führung zu sensibilisieren."

Mangelnde Anerkennung und schlechte Stimmung im Team gehören zu den am häufigsten genannten Ursachen von Stress im Job. In der aktuellen Stressstudie der TK benannten drei von zehn Beschäftigten das schlechte Teamklima als Belastung. "Oftmals ist uns beispielsweise gar nicht bewusst, dass wir Menschen unbewusst mit Vorannahmen, sogenannten 'unconscious bias', begegnen. Wie man sie erkennt und was man dagegen tun kann, ist auch Teil des Seminars", so die Gesundheitswissenschaftlerin. Die Workshops und Expertenforen richten sich vor allem an Personalverantwortliche in den Unternehmen.

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