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Wie digitale Bezahllösungen Städte und Regionen smarter machen

11.01.2021  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: BITKOM - Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V..

Bitkom-Positionspapier „Digitales Bezahlen in der Smart City und Smart Region“ - Digitale Bezahllösungen unterstützen digitale Transformation und machen Kommunen effizienter, bürgerfreundlicher und nachhaltiger.

Ein Ticket für Bus und Bahn kaufen, das nächste Car-Sharing-Auto buchen, Eintritt für Museum oder Oper zahlen – und das alles über eine Plattform, die auch jenseits des Bezahlvorgangs Mehrwert schafft: Digitale Payment-Lösungen können die intelligente Vernetzung von Städten und Regionen unterstützen und Verwaltungsangebote effizienter und bürgerfreundlicher gestalten. Zahlungsdienstleister helfen kommunalen Akteuren, datenbasierte Entscheidungen in Stadtplanung und Stadtentwicklung zu treffen, und sind damit ein attraktiver Partner für Kommunen, die selbst zu digitalen Plattformen werden wollen, wie das Positionspapier „Digitales Bezahlen in der Smart City und Smart Region“ des Digitalverbands Bitkom aufzeigt. „Digitale Bezahllösungen machen es nicht nur möglich, Verwaltungsdienstleistungen von der Identifikation bis zum Bezahlen einer Leistung vollständig digital abzuwickeln, sondern können auch ein wesentlicher Baustein sein, um datengestützte Informationen über die Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger zu gewinnen. Damit wird das Leben in Städten effizienter, bürgerfreundlicher und nachhaltiger gestaltet“, sagt Michael Pfefferle, Referent Smart City und Smart Region. Kevin Hackl, Referent Digital Banking & Financial Services, ergänzt:

Kommunen können von der Zusammenarbeit mit digitalen Zahlungsdienstleistern profitieren, aber dieser weit über das Abwickeln von Bezahlvorgängen hinausreichende Nutzen wird in den Digitalstrategien vieler Kommunen im Gegensatz zu ausländischen Vorreitern bislang kaum berücksichtigt. Das geht nicht nur an den Bedürfnissen der Bürger vorbei, sondern lässt auch Modernisierungspotenziale ungenutzt.

Praxisbeispiele sind etwa multimodale Mobilitäts-Apps mit integrierter Bezahlfunktion, die öffentlichen Nahverkehr, Car-Sharing und andere Mobilitätsangebote bündeln und zentral buchbar machen. Verkehrsdaten können genutzt werden, um Verkehrsströme besser zu managen und Nutzer auf alternative Routen und Mobilitätslösungen zu lenken. Auch in den Bereichen Bildung, Kultur und Tourismus bieten sich intelligente Vernetzung und datenbasiertes Management an.

Fünf Thesen zur Digitalisierung von Kommunen mit E-Payment

Bitkom formuliert fünf Thesen zum Potenzial von E-Payment für die Digitalisierung und Modernisierung von Verwaltungen sowie für die Transformation von Kommunen hin zu Smart Cities und Smart Regions:

1. Digitale Bezahllösungen vereinfachen die Digitalisierung von Verwaltungsdienstleistungen für die Bürger.

Für die Digitalisierung von Verwaltungsdienstleistungen im Zuge des Onlinezugangsgesetzes muss eine digitale, europaweit nutzbare Bezahloption für alle Bürger der Europäischen Union geschaffen werden.

2. Ein effektives Daten- und Identifikationsmanagement unter Einhaltung höchster Sicherheits- und Datenschutzstandards wird durch die sichere Abwicklung digitaler Zahlungsprozesse in der Kommune unterstützt.

Die technologische und infrastrukturelle Expertise von Zahlungsdienstleistern eröffnet einen ganzheitlichen Zugang für Ende-zu-Ende-digitalisierte Verwaltungsprozesse. Mit einer digitalen Bezahlfunktion können Informations-, Identitäts- und Datenmanagement zentral gesteuert und digitale Dienstleistungen weiterer kommunaler Serviceanbieter zentral abgebildet werden.

3. Zahlungsdienstleister unterstützen Smart Cities und Smart Regions dabei, einem erhöhten Maß an Cybersicherheit gerecht zu werden.

Kommunen können von der regulatorisch bedingten Expertise von Zahlungsdienstleistern im Bereich der Cybersicherheit profitieren. Ein Austausch ermöglicht es, Cyberrisiken zu identifizieren, vorzubeugen und zu bekämpfen.

4. Smart City-Datenplattform: Zahlungsdienstleistungen sind eine weitere Ebene für die intelligente Vernetzung der smarten Kommune.

Kommunale Dienstleistungen können mittels E-Payment zentral genutzt, bezahlt und in die Services von Drittanbietern integriert werden, etwa beim öffentlichen Nahverkehr, beim Parken oder Laden von Elektroautos. Technologieunternehmen wie Zahlungsdienstleister können Kommunen dabei unterstützen, selbst zur Plattform zu werden, beispielsweise im Bereich der Mobilität, Bildung oder Kultur.

5. Smart City-Datenplattform: Eine datenbasierte Stadtplanung wird möglich.

Die kommunale Planung und Gestaltung erfolgt in Smart Cities und Smart Regions auf Basis datenbasierter Informationen. In durch Zahlungsdienstleister vernetzten Kommunen wird eine übergreifende Erfassung und Verarbeitung von Daten erleichtert.

Bild: Pixabay (Pexels, Pexels Lizenz)

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