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Mehrheit will sich von einer KI zur Altersvorsorge beraten lassen

15.02.2022  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: BITKOM - Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V..

Heirat, Kind, neuer Job: Wenn sich die Lebensumstände ändern, machen sich viele Menschen Gedanken über ihre Altersvorsorge. Eine Mehrheit (54 Prozent) würde sich dabei gerne von einer Künstlichen Intelligenz, die automatisch und regelmäßig die persönliche Lebenssituation analysiert, beraten lassen.

  • Ein Zehntel der Jüngeren würde sogar auf klassische Beratung verzichten
  • Drei Viertel haben Angst, bei der Altersvorsorge etwas falsch zu machen

Heirat, Kind, neuer Job: Wenn sich die Lebensumstände ändern, machen sich viele Menschen Gedanken über ihre Altersvorsorge. Eine Mehrheit (54 Prozent) würde sich dabei gerne von einer Künstlichen Intelligenz, die automatisch und regelmäßig die persönliche Lebenssituation analysiert, beraten lassen. Knapp die Hälfte (48 Prozent) will eine KI-Beratung nur ergänzend zu einer klassischen Beratung in Anspruch nehmen, 6 Prozent können bei einem KI-Einsatz aber ganz auf die tradierte Beratung verzichten. Das ist das Ergebnis einer Umfrage unter 1.003 Personen in Deutschland ab 18 Jahren im Auftrag des Digitalverbandes Bitkom. „Künstliche Intelligenz ist prädestiniert für die Unterstützung bei der Beratung in Finanzfragen. Hier geht es vor allem darum, aus einer Vielzahl von Daten mit Bezug auf sich verändernde Lebenssituationen fundierte Entscheidungshilfen zu geben“, sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder. Vor allem bei den Jüngeren von 18 bis 29 Jahren ist das Vertrauen in eine KI-Beratung hoch: Ein Zehntel (10 Prozent) würde dann auf Gespräche mit klassischen Beraterinnen und Berater ganz verzichten, weitere 53 Prozent würden die KI gerne ergänzend zu Rate ziehen.

Das breite Interesse an einer Beratung zur Altersvorsorge, die auf digitale Technologien wie KI zurückgreift, dürfte auch darin begründet sein, dass die große Mehrheit Angst hat, bei der Vorsorge für das Alter etwas falsch zu machen. Unter den 18- bis 64-Jährigen haben 8 von 10 (80 Prozent) diese Sorge. Und selbst unter denjenigen, die 65 Jahre und älter sind und die sich mit ihrer Altersvorsorge beschäftigt haben müssen, haben 45 Prozent weiterhin die Befürchtung, nicht alles richtig zu machen. „Dabei kann datengestützte, künstliche Intelligenz maßgeblich dazu beitragen, Entscheidungsängste bei der Altersvorsorge abzubauen“, sagt Rohleder.

Die Digitalisierung der Finanzbranche ist auch Thema bei der Digital Finance Conference des Bitkom am 1. und 2. Juni. Erwartet werden mehr als 500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus der Banken-, FinTech- und InsurTech-Welt sowie der Technologieszene. Alle Informationen gibt es unter www.finance-conference.berlin/.

Hinweis zur Methodik: Grundlage der Angaben ist eine Umfrage, die Bitkom Research im Auftrag des Bitkom durchgeführt hat. Dabei wurden 1.003 Personen in Deutschland ab 18 Jahren telefonisch befragt. Die Umfrage ist repräsentativ. Die Fragestellung lautete: „Würden Sie eine automatisierte Beratung zu Ihrer persönlichen Vorsorge durch eine Künstliche Intelligenz nutzen, die auf Ihrer persönlichen Lebenssituation wie Kinder, Gehalt etc. basiert?“

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