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Jedes zweite Unternehmen schafft neue Arbeitsplätze

10.02.2016  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Robert Half Deutschland GmbH & Co. KG.

Die stabile Wirtschaftslage in Deutschland treibt Finanzchefs zu mehr Arbeitsplätzen an: 51 % der CFOs planen im ersten Halbjahr 2016 neue Stellen im Finanz- und Rechnungswesen zu schaffen.

Das sind knapp doppelt so viele Finanzverantwortliche im Vergleich zu 2013 (27 %). Weitere 42 % möchten freigewordene Stellen wieder besetzen. Das ergab die aktuelle Arbeitsmarktstudie des spezialisierten Personaldienstleisters Robert Half, an der 200 CFOs in Deutschland teilnahmen.

In diesem Halbjahr erreichen die Einstellungsabsichten der deutschen Finanzchefs einen neuen Rekord,“ ordnet Sven Hennige, Senior Managing Director Central Europe & The Netherlands bei Robert Half, die Ergebnisse der Arbeitsmarktstudie ein. „Insgesamt 93 % der CFOs planen neue Arbeitsplätze zu schaffen oder Stellen erneut zu besetzen. Die aktuell positive Inlandskonjunktur treibt das Investitionsvorhaben deutscher Unternehmen in neue Projekte und mehr Personal. Bereits in 2015 hat vor allem der Konsum dem statistischen Bundesamt zufolge zu einem Wirtschaftswachstum von 1,7 % beigetragen.

200 CFOs wurden im Auftrag von Robert Half befragt: Wie sind die Pläne Ihres Unternehmens zur Festanstellung von Fachkräften im Finanz- und Rechnungswesen in Deutschland in der ersten Jahreshälfte (Januar - Juni)? Würden Sie sagen, Sie ..."

  2016 2013
... schaffen zusätzliche Stellen 51 % 27 %
... besetzen frei gewordene Stellen neu 42 % 53 %
... schaffen weder neue Stellen noch besetzen Sie frei gewordene Stellen 6 % 19 %
... bauen Stellen ab 1 % 2 %

Quelle: Robert Half, Arbeitsmarktstudie, Befragte: 200 CFOs in Deutschland

Neue Projekte stärken Einstellungsabsichten

Neue Projekte sind die wesentlichen Treiber für die gestiegenen Rekrutierungsspläne der Finanzverantwortlichen (67 %). Erst mit größerem Abstand nannten die CFOs die Erschließung neuer Märkte (38 %) und den Ausbau des Produkt- oder Leistungsportfolios (37 %) als Grund für die geplante Einstellung neuer Mitarbeiter.

Auch in diesem Jahr hält die Digitalisierung die deutschen Finanzabteilungen auf Trab. Besonders die Datenanalyse und Buchhaltungsprozesse gilt es technologisch weiter zu transformieren, um die Effizienz im Unternehmen zu steigern und wettbewerbsfähig zu bleiben.
– Sven Hennige

Spezialisierte Finanzprofis besonders gefragt

Durch den hohen Personalbedarf fast aller Unternehmen wird es herausfordernder, passendes Personal zu finden: 82 % der CFOs finden es schwierig oder sehr schwierig, Finanzfachkräfte zu rekrutieren. Der Hauptgrund liegt für 59 % der Finanzchefs in einem Mangel von Finanzexperten mit Spezialwissen oder für Nischenbereiche.

Spezialisierte Fachkräfte im Finanz- und Rechnungswesen können zunehmend zwischen mehreren Arbeitgebern auswählen,“ so Sven Hennige. „Für Unternehmen erschwert der verstärkte Wettbewerb um die besten Finanzprofis die ohnehin schon mühsame Personalsuche. Vor allem in den Bereichen Finanzanalyse (41 %), Finanzmanagement (37 %) und Finanzplanung (32 %) haben CFOs die größten Schwierigkeiten, qualifiziertes Personal zu finden. Bereits in 2015 hat die Nachfrage von Unternehmen zur Unterstützung im Rekrutierungsprozess stark angezogen. Auch in diesem Jahr wird sich dieser Trend fortsetzen. Besonders auf temporärer Basis werden zunehmend qualifizierte Finanz-Fachkräfte gesucht, im Anschluss an den Einsatz dann immer häufiger sogar übernommen.

Zuversichtliche Wachstumsperspektiven für dieses Jahr

Der große Personalbedarf spiegelt den Optimismus der CFOs hinsichtlich der Wachstumsperspektiven in Deutschland wider. 87 % der Finanzvorstände und -leiter sind einigermaßen oder sehr zuversichtlich, dass die deutsche Wirtschaft auch in den nächsten zwölf Monaten weiter wächst.

200 CFOs wurden im Auftrag von Robert Half befragt: "Wie zuversichtlich sind Sie im Vergleich zum letzten Jahr hinsichtlich der Wachstumsperspektiven in Deutschland für das kommende Jahr?"

  Gesamt
Sehr zuversichtlich 14 %
Einigermaßen zuversichtlich 73 %
Überhaupt nicht zuversichtlich 13 %
Ich weiß es nicht 1 %

Quelle: Robert Half, Arbeitsmarktstudie 2016, Befragte: 200 CFOs in Deutschland

Sorgen um die globale Konjunktur beeinflussen die Zuversicht der CFOs in das deutsche Wirtschaftswachstum und ihr eigenes Unternehmen kaum“, sagt Sven Hennige. “Nachdem Unternehmen in den letzten Jahren vor allem auf die Kostenreduktion geachtet haben, steht dieses Jahr ganz im Zeichen des Unternehmenswachstums und der Innovation. Die Finanzabteilung nimmt dabei eine wichtige Rolle ein, indem sie Projekte verschiedener Abteilungen und Entscheidungen des Managements mit einer effizienten Finanzanalyse und -planung unterstützt. Um dieser zentralen Stellung im Unternehmen gerecht zu werden, sind die Anforderungen der CFOs an ihre Mitarbeiter deutlich höher als dies noch vor wenigen Jahren der Fall war.


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