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Das Gehaltsgespräch suchen: Wer wie oft nach mehr Geld fragt

24.08.2017  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: StepStone Deutschland GmbH.

Über das Gehalt sprechen – das wollen in der Regel nur die wenigsten. Doch geht es um den Wunsch, mehr Geld zu verdienen, dann führt der Weg meist nur über ein Gespräch mit dem Vorgesetzten. Mehr als jede dritte Fachkraft in Deutschland macht genau das einmal pro Jahr.

Über das Gehalt sprechen – das wollen in der Regel nur die wenigsten. Doch geht es um den Wunsch, mehr Geld zu verdienen, dann führt der Weg meist nur über ein Gespräch mit dem Vorgesetzten. Mehr als jede dritte Fachkraft in Deutschland macht genau das einmal pro Jahr.

22 Prozent fragen ihren Chef alle zwei Jahre nach mehr Geld, fünf Prozent alle drei Jahre. Noch häufiger – nämlich alle sechs Monate – sprechen insgesamt zwei Prozent der Fachkräfte ihren Vorgesetzten auf eine Gehaltserhöhung an. Jeder Fünfte hat hingegen noch nie nach einer besseren Bezahlung gefragt. Das hat die führende Online-Jobplattform StepStone in einer neuen Analyse herausgefunden, bei der 30.000 Datensätze aus dem StepStone Gehaltsreport ausgewertet wurden.

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Im Marketing wird am häufigsten gefragt

Besonders häufig fragen Fachkräfte aus dem Bereich Marketing und Kommunikation nach mehr Geld: Mehr als Dreiviertel von ihnen haben ihren Vorgesetzten schon mindestens einmal gezielt auf eine Gehaltserhöhung angesprochen, 45 Prozent davon fragen jährlich. Auch der Großteil der IT-Fachkräfte (74 Prozent) und Architekten (72 Prozent) hält sich mit der Forderung nach mehr Lohn nicht zurück. Sehr selten fragen hingegen Ärzte nach einer Gehaltsanpassung: Nur vier von zehn fordern regelmäßig eine Erhöhung. Auch Pflegekräfte (38 Prozent) und Naturwissenschaftler (33 Prozent) fragen seltener nach einer besseren Bezahlung. Beim Vergleich zwischen männlichen und weiblichen Fachkräften gibt es ebenfalls einen Unterschied – Männer gehen das Thema Gehaltanpassung selbstbewusster an als ihre weiblichen Kollegen: 71 Prozent der Männer fragen regelmäßig nach einer Lohnerhöhung, bei den weiblichen Fachkräften sind es 10 Prozent weniger.

Der Großteil ist zufrieden mit seinem Verdienst

Der Großteil der deutschen Fachkräfte (56 Prozent) ist der Ansicht, angemessen bezahlt zu werden. 48 Prozent davon sind zufrieden (durchschnittliches Jahresgehalt: 63.000 Euro), acht Prozent sogar sehr zufrieden (Durchschnittsgehalt 78.000 Euro). Mehr als jeder Dritte sagt hingegen, er sei eher unzufrieden. Der Durchschnittslohn dieser Gruppe liegt bei 49.000 Euro. Jeder Zehnte ist gar nicht zufrieden (Jahreseinkommen: 38.000 Euro). Da Männer im Schnitt besser bezahlt werden als Frauen, überrascht es nicht, dass männliche Fachkräfte häufiger mit ihrem Gehalt zufrieden sind: 58 Prozent der Männer geben an, angemessen bezahlt zu werden. Bei den Frauen sind 53 Prozent dieser Meinung.

Ingenieure sind besonders glücklich

Ein fairer Lohn macht glücklich – zu dieser Erkenntnis könnte man jedenfalls beim Blick auf die StepStone-Analyse kommen. Denn besonders zufrieden mit ihrem Gehalt sind die Branchen, in denen meist überdurchschnittlich gut bezahlt wird. Am häufigsten sind Ingenieure (62 Prozent) zufrieden mit ihrem Verdienst. Auch ITler (61 Prozent), Fachkräfte aus dem Finanzbereich und Ärzte (jeweils 60 Prozent) halten ihre Bezahlung für angemessen. Die größte Unzufriedenheit herrscht bei Pflegekräften: Sechs von zehn Befragten sind hier nicht zufrieden mit ihrem Gehalt. Auch der Großteil der Architekten (56 Prozent) hat offenbar andere Vorstellungen von einer angemessenen Entlohnung. Ebenfalls unzufrieden zeigen sich Fachkräfte aus dem Bereich Bildung und Soziales: Jeder Zweite hält hier sein Gehalt für nicht angemessen.

Über den StepStone Gehaltsreport

Der Gehaltsreport liefert Arbeitnehmern und Arbeitgebern einen umfassenden Überblick über Durchschnittsgehälter in der Bundesrepublik mit detaillierten Daten je nach Branche, Berufsfeld, Berufserfahrung und Unternehmensgröße. Für den Gehaltsreport hat StepStone die Gehaltsdaten von rund 60.000 Fach- und Führungskräften ausgewertet. Die angegebenen Durchschnittsgehälter sind Bruttojahresgehälter mit allen variablen Bezügen (Boni, Prämien, Weihnachtsgehalt usw.). Aus Gründen der Vergleichbarkeit wurden nur Angaben von Arbeitnehmern in Vollzeit berücksichtigt.

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