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Dashöfer

Auf die Palme gebracht

30.11.2017  — Moira Frank.  Quelle: Verlag Dashöfer GmbH.

Wer sich auch bei Kleinigkeiten über Gebühr aufregt, der ist leicht auf die Palme zu bringen. Aber wieso eigentlich genau dahin? Es ginge ja auch auf jeden anderen Baum, oder? Wir erklären wieder eine beliebte Redewendung:

"Du bringst mich mächtig auf die Palme!" "Bei diesem Baulärm geh ich bald die Wände hoch!" "Wenn mich noch jemand anrempelt, dann geh ich in die Luft!" Wem der ebenfalls sprichwörtliche Kragen platzt, der will vor Ärger immer gleich hoch hinaus. Aber warum ausgerechnet auf die Palme?

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Zu Grunde liegt dieser Redewendung wohl der vor Zorn auf die Palme hochkletternde Affe, der von oben eventuell auch noch mit Kokosnüssen wirft. Seit etwa den 1930er Jahren hat sie sich im deutschen Sprachraum gehalten. Nicht im gleichen Maßstab durchgesetzt hat sich die Pinie. Obwohl die verwandte Redewendung "Jemanden auf die Pinie bringen" sogar vom Duden erwähnt wird, werden Sie wohl eher überraschte Reaktionen erhalten, wenn Sie sie verwenden: "Meintest du nicht vielleicht eher die Palme?"

Übrigens: Nordlichter, insbesondere Hamburgerinnen, haben vielleicht schon mal jemanden sagen hören: "Da hat der Abteilungsleiter aber alle mächtig auf die Zinne gebracht." Auch hier ist die Herkunft nicht ganz eindeutig, aber wie bei Palmen (und zur Not auch Pinien) bieten auch Zinnen in zornigen, brenzligen Situationen einen Vorteil: Von oben kämpft es sich eben, ob mit Kokosnüssen oder siedendem Öl (und zur Not Pinienkernen), doch einfach am besten.

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