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10 Prozent weniger offene Stellen als vor einem Jahr

14.06.2024  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung.

Im ersten Quartal 2024 gab es bundesweit 1,57 Millionen offene Stellen. Gegenüber dem Vorquartal liegt die Zahl der offenen Stellen rund 158.000 oder rund 9 Prozent niedriger. Im Vergleich zum ersten Quartal 2023 fällt der Rückgang mit einem Minus von 180.000 oder rund 10 Prozent relativ gesehen ähnlich stark aus.

Das geht aus der IAB-Stellenerhebung hervor, einer regelmäßigen Betriebsbefragung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB). „Der Arbeitsmarkt zeigt sich im ersten Quartal deutlich abgekühlt“, so Arbeitsmarktforscher Alexander Kubis.

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In Westdeutschland waren 1,28 Millionen offene Stellen im ersten Quartal 2024 zu besetzen, in Ostdeutschland 285.000. Bundesweit kamen im ersten Quartal 2024 auf 100 von den Betrieben ausgeschriebene offene Stellen rund 180 arbeitslos gemeldete Personen und damit rund 30 Arbeitslose mehr als im Vorquartal und Vorjahresquartal. Die Arbeitslosen-Stellen-Relation lag damit bei 1,8. In Ostdeutschland kamen durchschnittlich 230 und in Westdeutschland 170 arbeitslos gemeldete Personen auf 100 offene Stellen. „Der Anstieg ist in beiden Regionen eine Folge der saisonbereinigt weiter gestiegenen Arbeitslosigkeit sowie der sinkenden Zahl an offenen Stellen“, erklärt IAB-Arbeitsmarktforscher Alexander Kubis.

Der primäre und sekundäre Sektor zusammen – also die Summe aus Landwirtschaft und Bergbau sowie Verarbeitendem Gewerbe, Bau-, Wasser- und Energiewirtschaft – hatten mit rund 328.000 offenen Stellen im Vergleich zum Vorjahresquartal 17 Prozent und im Vergleich zum Vorquartal 19 Prozent weniger offene Stellen zu besetzen. Im Dienstleistungsbereich – dem sogenannten tertiären Sektor – fiel der relative Rückgang mit minus 8 Prozent zum Vorjahresquartal und minus 6 Prozent zum Vorquartal auf 1,24 Millionen offene Stellen dagegen etwas moderater aus. „Mit Ausnahme der öffentlichen Verwaltung, des Bereichs Information und Kommunikation sowie dem Handel sind aber auch hier die meisten Betriebe bei Neueinstellungen derzeit zurückhaltender als vor noch vor einem Jahr“, so Kubis weiter.

Das IAB untersucht mit der IAB-Stellenerhebung viermal jährlich das gesamte Stellenangebot, also auch jene Stellen, die den Arbeitsagenturen nicht gemeldet werden. Im ersten Quartal 2024 lagen Antworten von 12.725 Arbeitgebern aller Wirtschaftsbereiche vor. Die Zeitreihen zur Zahl der offenen Stellen auf Basis der IAB-Stellenerhebung sind hieronline veröffentlicht. Ein Beitrag im IAB-Forum ist hier verfügbar.

Bild: Nick Morrison (Unsplash, Unsplash Lizenz)

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