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Zwei Milliarden Euro für den Schulbau

25.04.2013  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Hamburger Behörde für Schule und Berufsbildung.

Hamburger Schulsenator legt Rahmenplanentwurf für alle Baumaßnahmen bis 2019 vor

Für Instandhaltung, Sanierung und die Erweiterung der allgemeinbildenden Schulen will der Senat bis 2019 rund zwei Milliarden Euro aufwenden. Damit sollen alle nötigen Zubauten sowie über ein Drittel der anstehenden Sanierungen bewältigt werden. Ein jetzt vorgelegter Entwurf für einen „Rahmenplan Schulbau" benennt erstmals Umfang, Kosten und Zeitraum aller Baumaßnahmen an den allgemeinen Schulen.Schulsenator Ties Rabe: „Im Rahmenplan wurden erstmals alle Einzelpläne und Wünsche nach Dringlichkeit und Machbarkeit geordnet. Wir schaffen damit Klarheit für die Schulen und gewinnen eine eindeutige Richtschnur für unser Handeln." Der Geschäftsführer von Schulbau Hamburg Ewald Rowohlt: „Sanierung und Erweiterung der Hamburger Schulen sind eine gewaltige Aufgabe, die jetzt Schritt für Schritt organisiert wird. Der Rahmenplan gibt den Schulen und uns eine klare Perspektive."

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Der Rahmenplan umfasst die Baumaßnahmen aller allgemeinbildenden Schulen. Für die beruflichen Schulen wird ein eigener Rahmenplan vorbereitet. Die Schulbehörde plant, bis 2019 alle Ganztagsschulen mit rund 170 Kantinen auszustatten, mehr als 1.600 Klassen- und Unterrichtsräume zu bauen und mit einer Investitionssumme von über 150 Millionen Euro die Sport- und Gemeinschaftsflächen der Schulen dem Bedarf anzupassen. Der Bau von Kantinen und Unterrichtsräumen hat dabei höchste Priorität. Oft sind Sanierungs-, Abriss-, Ersatzbau- und Zubauarbeiten stark verzahnt, so dass eine genaue Unterscheidung von Sanierungs-, Ersatzbau- und Zubauflächen nicht möglich ist. Das gilt gerade für große Bauvorhaben. Sie sind vor allem an Stadtteilschulen geplant, weil dort Schülerinnen und Schüler aus zahlreichen früheren Haupt-, Real- und Gesamtschulen sowie Aufbaugymnasien konzentriert wurden.

Der Entwurf für den Rahmenplan wurde in monatelanger Arbeit von Schulbauexperten von Schulbau Hamburg und Schulbehörde sowie den Schulaufsichten (Schulräten) erarbeitet. Sie haben dabei die Anmeldezahlen, den Schulentwicklungsplan, die Wünsche der Schulen sowie die örtliche Gebäudestruktur berücksichtigt. Eine besondere Herausforderung bestand darin, zahlreiche Einzelpläne, Bedürfnisse und Wünsche der Schulen auf Plausibilität und Wirtschaftlichkeit zu prüfen und erstmals in einem finanzierbaren Rahmenplan für ganz Hamburg zusammenzufassen.

Schulsenator Ties Rabe: „In einem zweiten Schritt soll jetzt jedes Bauvorhaben zusammen mit Schulvertretern konkretisiert werden. Schule und Eltern sind Experten, die wir bei der Detailplanung brauchen. Die Vorgaben der Behörde beschränken sich deshalb weitgehend auf die Kosten, Sanierungsmaßnahmen und die zeitliche Staffelung der Baumaßnahmen. Zeitliche und finanzielle Veränderungen sind im Einzelfall möglich, wenn sie im Gesamtkonzept gegenfinanziert werden. Richtschnur für Zubauten ist ein Musterflächenprogramm, das für jeden fehlenden Klassenraum einen Zubau von rund 80 bis 90 Quadratmetern Unterrichtsfläche festlegt. Die Schulen können mitbestimmen, wie die Zubauflächen architektonisch in Unterrichts-, Gruppen- und Differenzierungsräume gegliedert und zugeschnitten werden."

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