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Zufriedenheit bei Auszubildenden stark abhängig von Vorgesetzten und Betriebsklima

17.12.2014  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Hochschule Fresenius .

Zufriedenheitsfaktoren von Auszubildenden in Hotelier- & Gastronomiebetrieben - und wie Ausbildungsbetriebe darauf eingehen können: Ergebnsisse einer aktuellen Studie.

Prof. Dr. Katja Mierke, Diplom-Psychologin & Dozentin, Hochschule Fresenius, und Nikolai Förster, Diplom-Psychologe und Personalberater, managerberater, ermittelten in einer gemeinsamen Studie Zufriedenheitsfaktoren von Auszubildenden in Hotelier- & Gastronomiebetrieben - und wie Ausbildungsbetriebe darauf eingehen können.

Bis in die Nacht arbeiten, am Wochenende Dienst schieben, wenn gleichaltrige Freunde ihren Freizeitaktivitäten nachgehen. Immer freundlich und zuvorkommend sein und das bei vergleichsweise geringem Verdienst. Genügend Gründe für junge Menschen bei der Ausübung ihres ersten Jobs in der Hotellerie und Gastronomie unzufrieden zu sein? Betrachtet man die aktuelle Studie, die in Kooperation zwischen der Hochschule Fresenius, und der Personalberatung managerberater durchgeführt wurde, so wird man schnell eines Besseren belehrt. Rund 1100 Auszubildende im Hotel- und Gastronomiegewerbe gaben Auskunft zu ihrer Zufriedenheit im Job.

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„Das Konstrukt „Arbeitszufriedenheit“ ist mehrdimensional. Zeitliche Belastung und Bezahlung bedeuten dabei nicht alles. Uns war wichtig, welche anderen Faktoren für die Unzufriedenheit von Azubis in diesem Tätigkeitsfeld verantwortlich sind. Nur so sind wir in der Lage Ansatzpunkte für Veränderungen aufzuzeigen“, äußert sich Prof. Dr. Katja Mierke, Dozentin an der Hochschule Fresenius in Köln, zur Studie. Die Ergebnisse zeigen, wo in Deutschland noch Verbesserungspotential vorhanden ist. Neben einem guten Betriebsklima ist eine einwandfreie Feedbackkultur des Vorgesetzten ein wichtiger Einflussfaktor. Als besonders zufrieden äußerten sich Auszubildende, die einen Sinn in ihrer Tätigkeit sehen und über ein gewisses Maß an Gestaltungsfreiheit in ihrem Job verfügen.

„Gerade in der Hotel- und Gastronomiebranche muss ein stärkeres Bewusstsein für die Bedeutung von Mitarbeiterführung entstehen. Angesichts der spezifischen Erwartungen bei Vertretern der Generation Y werden hier die Älteren einen Schritt auf die Jüngeren zugehen müssen“, kommentiert Nikolai Förster, Personalberater bei managerberater, die Ergebnisse der Umfrage.

Aktuellen Statistiken zufolge ging die Anzahl neuer Ausbildungsverhältnisse seit 2007 stetig zurück. Höchste Zeit die „Ich musste da auch durch!“-Mentalität in deutschen Betrieben einzustellen. Dieser Meinung ist auch Prof. Katja Mierke: „Die Azubis wünschen sich, mit einem Betrieb mitzuwachsen zu dürfen und nicht, dass sie am ersten Tag der Ausbildung die gleichen Tätigkeiten ausführen müssen, wie am letzten. Dieses Bedürfnis nach Anerkennung und Weiterentwicklung sollten die Unternehmen erfüllen – nicht zuletzt, weil enttäuschte Azubis über ihre enttäuschenden Erfahrungen reden. Und dann ist der Ruf des Unternehmens ganz schnell ruiniert.“


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