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Wie Pech und Schwefel

18.07.2019  — Jasmin Dahler.  Quelle: Verlag Dashöfer GmbH.

Es gibt Tage, an denen geht einfach alles schief. Zum Glück haben Sie den einen Kollegen, mit dem Sie zusammenhalten wie Pech und Schwefel. Aber woher kommt diese ungewöhnliche Redewendung – doch nicht wirklich aus der Hölle?

Zwei, die zusammenhalten wie Pech und Schwefel: Wer will sich nicht gern auf eine*n Freund*in verlassen können? Auch im Fernsehen macht das Spaß. Man denke an die Actionkomödie "Zwei wie Pech und Schwefel" mit Bud Spencer und Terence Hill oder die Zeichentrickversion von "Herkules". Dort tragen die beiden dämonenartigen Cartoon-Kreaturen, die der Gott der Unterwelt als Diener angestellt hat, sogar die Namen Pech und Schwefel. Sie treten stets zusammen auf, selbst Herkules kann sie nicht trennen.

Halt – Dämonen? Klar, Pech und Schwefel sind beides eher unangenehme Elemente und lassen den ein oder anderen sicher auch außerhalb von Disneyfilmen an die mystische Unterwelt oder gar die christliche Hölle denken. Aber ist diese Redewendung wirklich "aus der Hölle"?

Ja! Denn schon früh fand man heraus, dass die Verbindung von Pech und Schwefel sehr lang und intensiv brennt. Man glaubte im Mittelalter, dass sie das ewige Höllenfeuer speist.

Im heutigen Sprachgebrauch hat diese Redewendung ihren unheimlichen Hintergrund aber gänzlich verloren. Wenn Sie heutzutage mit jemandem zusammenhalten wie Pech und Schwefel, dann sind Sie ein unschlagbares Team und können sich glücklich schätzen, so eine*n gute*n Freund*in in jemanden zu haben – oder eben den eingangs erwähnten besonders netten Kollegen! Und ob Sie lieber wie Bud Spencer und Terence Hill oder wie Hades' Handlanger sein möchten, bleibt natürlich Ihnen überlassen …

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