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Welchen Herausforderungen muss sich der Baustoff-Fachhandel stellen?

12.04.2012  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: BauInfoConsult.

Eine Branchenstudie von BauInfoConsult belegt: Der deutsche Baustoff-Fachhandel hat ein erfolgreiches Jahr 2011 hinter sich – und die Erwartungen der Baubranche an 2012 sind so hoch wie lange nicht mehr. Doch eine gute Baukonjunktur allein ist noch keine Garantie dafür, dass der Fachhandel auch weiterhin auf der Erfolgswelle mitschwimmt.

Denn ob Direktvertrieb, Online-Versandhandel oder Do-It-Yourself-Branche – an Konkurrenz mangelt es nicht und die Herausforderungen an den Fachhandel, sich hervorzuheben, sind groß. Was sehen die Niederlassungen als die größten Herausforderungen an?

In der Befragung von BauInfoConsult unter 182 Niederlassungen des Baustoff-Fachhandels, bei der Online- und telefonische Befragungsmethoden kombiniert wurden, sollten die befragten Händler unter anderem abschätzen, vor welchen Herausforderungen für die Zukunft sich dem Baustoff-Fachhandel bzw. der eigenen Niederlassung stellen.

Als eine große Herausforderung sehen 42 Prozent der befragten Niederlassungen die Schaffung neuer und innovativer Serviceleistungen – denn die Produktpalette allein genügt heute nicht mehr, um sich hervorzuheben. Für ein Viertel der befragten Niederlassungen gehört deshalb auch zu den wichtigen Herausforderungen, die Produkte schneller an die Kunden liefern zu können.

Den Anschluss an das digitale Zeitalter nicht zu verpassen, ist für drei von zehn Befragten eine bedeutende Herausforderung für den Baustoff-Fachhandel. Das kann aus Sicht der Händler z. B. eine Intensivierung von Social Media-Marketing beinhalten oder den Einsatz von QR-Codes im Produktregal zur Verkaufsunterstützung, wie sich im weiteren Befragungsverlauf zeigte.

Für gut jeden dritten Befragten (34 Prozent) ist die Erschließung neuer Kundengruppen ein wichtiger Punkt für die Zukunft im Baustoff-Fachhandel. Schließlich wird etwa der Modernisierungsmarkt im Wohnungsbau nach aktuellen Schätzungen von kleineren Teilmodernisierungen dominiert, bei denen der Heimwerkeranteil nicht unbeträchtlich sein dürfte. Den Endkunden verstärkt von den Baumärkten weg und hin in die Fachhandelsfiliale zu locken, ist für viele Baustoff-Fachhändler ein lohnenswertes Ziel.

Die Basis des Geschäfts ist für den Baustoff-Fachhandel aber von jeher die Firmenkundschaft. Auf eine Vertie-fung der Beziehung zum Profikunden setzen deshalb fast ebenso viele Befragte: Für jeweils 29 Prozent der Befragten ist für die Zukunft wichtig, die Position des Handels im dreistufigen Vertriebsweg Hersteller-Handel-Kunde zu sichern und zu verfestigen und Kooperationen mit Verarbeitern aufzubauen.

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