21.02.2019 — Online-Redaktion Verlag Dashöfer. Quelle: Kaufmännische Krankenkasse – KKH.
Viele Erwachsene, aber auch Kinder essen deutlich mehr Zucker, als sie denken. Das belegt eine Studie der Universität Mannheim und des Max-Planck-Institutes. So schätzten 74 Prozent der teilnehmenden Eltern den Zuckeranteil von Nahrungsmitteln falsch ein, meistens zu niedrig. Teils lagen sie sogar erheblich daneben, insbesondere bei Orangensaft und Fruchtjoghurt, also Lebensmitteln, die als gesund gelten. Diese Fehleinschätzungen können sich unmittelbar auf die Gesundheit der Kinder auswirken. Dr. Anja Luci, ernährungswissenschaftliche Beraterin der KKH Kaufmännische Krankenkasse, erklärt deshalb, wo sich der Süßmacher überall verstecken kann.
Frau Dr. Luci, warum unterschätzen so viele Menschen den Zuckergehalt in Lebensmitteln?
Das hat verschiedene Ursachen, ein gewichtiger Grund ist sicherlich das Versteckspiel der Industrie. Zwar sind die Hersteller seit 2016 verpflichtet, den Gesamtzuckergehalt ihrer Produkte pro 100 Gramm auszuweisen. Auf der Zutatenliste sind die einzelnen Zuckerarten und -synonyme allerdings häufig einzeln aufgeführt. Und die muss man erst einmal alle kennen. Die Hersteller erwecken so den Anschein, es handele sich jeweils nur um geringe Mengen. Darüber hinaus werden die Portionsgrößen mit den Kalorienangaben fast immer zu gering definiert. Wer isst schon zwei Kekse und legt dann die Tüte zur Seite?
Dass Kekse weder gesund noch figurfreundlich sind, ist den meisten vermutlich bekannt. Welche Lebensmittel sind denn überraschende Zuckerfallen?
Vor allem der Zuckergehalt in vermeintlich gesunden Lebensmitteln ist deutlich höher, als viele annehmen. Das betrifft Säfte ebenso wie Milchprodukte oder Cerealien. Zum Beispiel enthält ein Glas Organgensaft genauso viel Zucker wie ein Glas Cola – sieben Stücke Würfelzucker. Eine echte Zuckerbombe ist Trockenobst mit einem Anteil von 50 bis 70 Prozent Fruchtzucker. Auch Cornflakes und Müslis haben es in sich. Gleiches gilt für Ketchup, Nudel- und Grillsaucen und Dressings. Bereits mit einem Esslöffel nimmt man ungefähr drei Stücke Zucker zu sich.
Und wie sieht es mit Produkten aus, die mit Aussagen beworben werden wie „enthält weniger Zucker“?
Light-Produkte sind generell mit Vorsicht zu genießen. Denn weniger Zucker bedeutet meistens mehr Fett, um den geringer dosierten Geschmacksträger auszugleichen. Umgekehrt ist das übrigens ebenfalls üblich. Manchmal werden auch Fruchtsaftkonzentrate eingesetzt, die den Zuckergehalt hochtreiben, aber nicht als Zucker ausgewiesen werden müssen.
Angesichts der alarmierenden Nachricht, dass immer mehr Kinder übergewichtig sind: Wie kann man Mädchen und Jungen einen gesunden Umgang mit Zucker beibringen?
Verbote sind fast immer kontraproduktiv. Eltern sollten besser mit gutem Beispiel vorangehen, das beginnt schon beim Einkaufen: den Versprechungen und Verlockungen der Werbung widerstehen und die Zutatenliste auf Lebensmittelverpackungen genau lesen, versteckte Zuckerquellen erkennen lernen. Optimal wäre natürlich, Fertigprodukte komplett zu meiden und frisch zu kochen, am besten zusammen mit den Kindern. Eine prima Alternative für Pudding oder gezuckerten Fruchtjoghurt ist zum Beispiel Naturjoghurt mit frischen oder tiefgekühlten Früchten, die sich die Kinder selbst aussuchen dürfen. Generell sollte man versuchen, die Ernährung so umzustellen, dass Süßigkeiten und stark Gezuckertes etwas Besonders sind, zum Beispiel ein Highlight am Wochenende.
Die Lebensmittelindustrie ist schuld an der Misere, sagen Ärzteverbände und fordern eine Zuckersteuer – die Regierung lehnt das ab und will ein ganzheitliches Konzept auf den Weg bringen. Welche Maßnahmen halten Sie für geeignet, um den Zuckerkonsum nachhaltig zu reduzieren?
Am wichtigsten sind Aufklärung und Prävention. Sich mit Ernährung zu beschäftigen, sollte schon in der Kita beginnen und sich in Grund- und weiterführenden Schulen konsequent fortsetzen. So erreicht man sowohl Kinder als auch Eltern. Gleichzeitig sollten Snack- und Softdrink-Automaten von Schulhöfen verschwinden, das Angebot an Schulkiosken und in Mensen gesünder werden. Bei Bedarf könnten Ernährungsberater Unterstützung bieten. Genauso essenziell ist Transparenz: Verarbeitete Lebensmittel besser und einfacher zu kennzeichnen, zum Beispiel mit einer Nährwert-Ampel, würde für deutlich mehr Durchblick sorgen. Rot, gelb oder grün – und schon ist auf Anhieb klar, wie gesund oder ungesund ein Produkt ist.
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