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Vier Milliarden Euro: Istanbul plant neuen Airport

07.06.2012  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: pressetext.

120 Millionen Passagiere pro Jahr? // Weitere Großprojekte geplant

pte - Die Millionenmetropole am Bosporus plant den Bau eines neuen Flughafens. Wie aus einem heute, Mittwoch, veröffentlichten Bericht der Zeitung "Zaman" hervorgeht, soll das Projekt bis zum Jahr 2016 fertiggestellt werden und etwa 120 Mio. Passagiere pro Jahr abfertigen. Der Neubau soll geschätzte vier Mrd. Euro kosten, so heißt es vonseiten des türkischen Verkehrsministeriums. Als Standort kommt der Norden Istanbuls, in der Nähe des Schwarzen Meers, in Frage. Die Ausschreibung ist für nächstes Jahr angesetzt.

Istanbul als internationales Drehkreuz

"Mit dem geplanten Bau eines dritten Flughafens nimmt die Türkei eine globale Rolle im weltweiten Flugverkehr ein", erklärt Luftfahrtexperte Kurt Hofmann die Bedeutung des Mega-Projekts im Gespräch mit pressetext. Der Grund für den ehrgeizigen Plan ist die zunehmende Auslastung der beiden anderen bereits existierenden Flughäfen. Der eine auf der europäischen, der andere auf der asiatischen Seite haben jeweils eine Kapazität von jährlich 50 Mio. Passagieren. Doch diese stoßen bereits an ihre Grenzen.

Der europäische Atatürk-Airport ist die Drehscheibe der Turkish Airlines. Diese ist momentan die schnellst wachsendste Fluglinie Europas. Der Bau einer dritten Piste wird dort diskutiert. Im Gegensatz dazu legt der asiatische Sabiha Gökcen-Airport seinen Fokus mehr auf innertürkische Flüge. Sollte der geplante Flughafen wirklich so realisiert werden wie geplant, reiht er sich neben Mega-Airports wie Atlanta oder Peking zu den bedeutendsten der Welt ein, so der Experte.

Weitere Wachstumsprojekte im petto

Hofmann meint zudem, dass die Entwicklungen im türkischen Flugverkehr als Teil eines Ganzen betrachtet werden müssen. Istanbul plant nicht nur einen neuen Flughafen, sondern hat weitere, ähnlich große Vorhaben auf der To-Do-Liste stehen. Eine dritte Autobahnbrücke über den Bosporus, ein neuer Kanal zwischen Schwarzem Meer und Marmara-Meer sowie den Bau eines olympischen Dorfs und Sportstätten. Letzteres hängt vom Bewerbungsverlauf für die Olympischen Spiele 2020 ab. Istanbul konkurriert dabei mit Madrid und Tokio um deren Ausrichtung. (Sebastian Köberl)

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