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Thermografie liefert Anregungen zur energetischen Sanierung

03.12.2009  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Thermografie NORDWEST.

Besitzer einer älteren Immobilie können mit Hilfe von Wärmebildaufnahmen herausfinden, welche Schwachpunkte ihr Objekt aufweist.

Die Thermografie ist eine Oberflächenanalyse: Die Kamera schaut also nicht durch das Haus hindurch, sondern mißt die Temperatur der sichtbaren Flächen. Eine stark erwärmte Wand läßt beispielsweise auf eine fehlende Wärmedämmung schließen. Nicht mehr zeitgemäße Fenster lassen viel Wärme hindurch, ein schlecht gedämmtes Dach fällt durch erwärmte Ziegel auf.


Eine Thermografie deckt Energiesünden auf.
Die Thermografie ist ein berührungsloses Meßverfahren, bei welchem das Haus keiner Veränderung unterliegt. Wie bei einer gewöhnlichen Fotografie wird das Haus einfach aus kurzer Distanz abgelichtet.

Um aussagekräftige Aufnahmen zu erstellen, müssen einige Voraussetzungen beachtet werden. Bei der Durchführung der Thermografie müssen mindestens 10 Grad Temperaturunterschied zwischen Außen- und Innentemperatur zu messen sein, da sonst kein Wärmefluß festgestellt werden kann. Hiermit beschränkt sich die Durchführung der Maßnahme auf den Zeitraum zwischen September - März / April. Sommertage scheiden aus, zumal die Wände in dieser Zeit recht stark aufgewärmt sind. Der Hausbesitzer beheizt 2 Tage vor den Gebäudeaufnahmen das komplette Objekt ausnahmslos auf über 20 Grad. Kamine sollten nicht befeuert werden, ebenso ist es ratsam zugestellte Wände freizuräumen (beispielsweise Kaminholz), um möglichst viele Flächen ablichten zu können. Für die Thermografie sollte ein möglichst niederschlagsfreier Tag gewählt werden.

Die Aufnahmen werden mit einer hochempfindlichen Wärmebildkamera angefertigt, welche die unterschiedlichen Erwärmungen in Grautönen wiedergibt. Da das menschliche Auge aber nicht so viele graue Farben auflösen kann, wird die Thermografie mit einer sogenannten Falschfarbenpalette ausgestattet. Der hellste Punkt bekommt hierdurch eine blaue Farbe, die wärmsten Punkte werden rot bis weiß eingefärbt. Die Palette nutzt somit die psychologische Empfindung des Menschen für Farbtöne. Auf diese Weise läßt sich die angefertige Aufnahme leichter deuten.

Zu den Bildern kann eine Analyse angefertigt werden, in welchem die Schachstellen vom Fachmann gedeutet werden.

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