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Studie zeigt: Frauen sind seltener glücklich in ihrem Job

20.07.2017  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Robert Half Deutschland GmbH & Co. KG.

In ihrem Job glücklich zu sein, ist Frauen wichtiger als ihren männlichen Kollegen. Das zeigt die aktuelle Studie „DIE ZEIT IST REIF. GLÜCKLICH ARBEITEN.“ des Personaldienstleisters Robert Half. Demnach haben 91 % der befragten Frauen den Anspruch, in ihrem Job glücklich zu werden, bei den Männern sind es nur 85 %.

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Anspruch und Wirklichkeit gehen jedoch deutlich auseinander: Tatsächlich mit ihrem Job zufrieden sind gerade einmal zwei Drittel der Frauen (65%). Bei den Männern sind es immerhin 73 %. Entsprechend geben Frauen auch seltener als Männer an, bereits in ihrem Traumjob zu arbeiten (Frauen 32 %; Männer 40 %). Emine Yilmaz, Associate Director bei Robert Half, gibt Tipps, wie Angestellte ihr Job-Glück verbessern können.

Einer der Gründe für die größere Unzufriedenheit von Frauen ist, dass sie sich deutlich häufiger gestresst fühlen als Männer (Frauen 41 %; Männer 28 %). „Dieses Ergebnis geht mit großer Wahrscheinlichkeit auf die Doppelbelastung durch Job und Familie bzw. Haushalt zurück“, erklärt Personalexpertin Emine Yilmaz von Robert Half. „Vornehmlich sind es nach wie vor die Frauen, die zwischen Beruf und Familie jonglieren.“

Arbeitnehmern empfiehlt Yilmaz, sich selbst für ihr Job-Glück einzusetzen und vor allem dann aktiv zu werden, wenn sie mehr als nur einen schlechten Tag haben. Schließlich bekommt der Vorgesetzte nicht immer sofort mit, wo der Schuh drückt und kann gegensteuern. Mit Blick auf die Studienergebnisse erklärt Personalvermittlerin Yilmaz, an welchen kleineren und größeren Stellschrauben Arbeitnehmer selbst drehen können:

1. Stress reduzieren: Sind Sie permanent gestresst, müssen Sie Ihre Aufgaben strikt priorisieren und möglichst ohne Unterbrechungen nacheinander bearbeiten. Dabei hilft ein Wochenplan, in dem beispielsweise auch Zeitfenster für die Beantwortung von E-Mails vorbehalten sind. Das hält Sie davon ab, bei jeder eingehenden E-Mail die eigentliche Tätigkeit aus dem Auge zu verlieren. Vielleicht ermöglicht der Arbeitgeber auch Aufgaben, die viel Konzentration erfordern, von zu Hause aus zu erledigen. Zudem sollten Sie das „Nein-Sagen“ trainieren anstatt stets den Kollegen aus Hilfsbereitschaft Aufgaben abzunehmen. Lässt der Stress trotzdem nicht nach, zögern Sie nicht, Ihren Chef um personelle Verstärkung zu bitten. Weitere Tipps zum Umgang mit Stress finden Sie hier.

2. Das Gespräch mit dem Kollegen/Vorgesetzten suchen: Im Arbeitsalltag kann es immer mal knirschen. Wichtig ist, dass man diese Dinge offen anspricht und gemeinsam nach Lösungen sucht. Ist die Zusammenarbeit mit einer anderen Abteilung schleppend, sollten Sie zunächst mit den Kollegen sprechen. Gelingt das nicht, scheuen Sie sich nicht, den Vorgesetzten hinzuziehen. Bei bestimmten Situationen, wie etwa wenn Sie merken, dass Sie nicht entsprechend ihrer Stärken eingesetzt werden oder Sie sich direkteres Feedback wünschen, gehen Sie direkt und ehrlich auf Ihren Chef zu. Idealerweise bringen Sie Vorschläge mit, was sich ändern müsste, damit Sie wieder zufriedener sind.

3. Mut für Veränderung: Frauen haben laut der Studie „DIE ZEIT IST REIF. GLÜCKLICH ARBEITEN.“ etwas seltener als Männer das Gefühl, eine sinnvolle Arbeit zu machen bzw. etwas geleistet zu haben. Beide Faktoren beeinflussen die Job-Zufriedenheit allerdings maßgeblich. Beantworten Sie sich daher ehrlich die Frage: Ist meine Unzufriedenheit im Job nur eine Momentaufnahme oder eher ein generelles Gefühl? Prüfen Sie, ob ein interner Jobwechsel, eine Weiterbildungsmaßnahme oder vielleicht sogar ein Arbeitgeberwechsel die Situation ändern würde. Wer den Mut für Veränderungen aufbringt, hat die besten Chancen mit einem Job belohnt zu werden, auf den man sich jeden Tag aufs Neue freut.


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