19.09.2023 — Online-Redaktion Verlag Dashöfer. Quelle: Horváth und Partners.
Die Versorgung der Bundesrepublik mit Wärme ist kriegs- und krisenbedingt zum Politikum geworden. Mit Blick nach vorn gilt es nun, den Wärmesektor zu dekarbonisieren, um die Klimaziele zu erreichen. Die Novellierung des Gebäudeenergiegesetzes (GEG), nach der ab 2024 nur noch Heizungen mit 65 Prozent Erneuerbare-Energien-Anteil installiert werden sollen, wird von den Energieversorgern mehrheitlich befürwortet, wie eine aktuelle Marktstudie der Managementberatung Horváth zeigt. Demnach sehen 80 Prozent der Versorger in der Regulierung eine Notwendigkeit, um Emissionen in vorgegebenem Maß zu senken. 60 Prozent sehen in der Novellierung des GEG die Chance mehr Wertschöpfung beim Wandel von der Gaslieferung zur Wärmeversorgung zu etablieren. Die Mehrheit der Branchenvertreter fordert dazu ergänzend eine mindestens 50-prozentige Förderungsquote für Altbausanierungen, um parallel die Energieeffizienz der Gebäude zu erhöhen und die Möglichkeiten für den Einsatz von Wärmepumpen zu steigern. Insgesamt stehen stabile politische und regulatorische Rahmenbedingungen an erster Stelle der von den Versorgern genannten Erfolgsfaktoren für eine klimaneutrale Wärmeversorgung, gefolgt von ausreichend Fachpersonal (69 Prozent) sowie einer guten Zusammenarbeit mit den Kommunen, beispielsweise für schlanke Planungsprozesse (67 Prozent).
„Im lukrativen Geschäft mit integrierten Wärmelösungen sind drei Geschäftsmodelle im Fokus: der Ausbau der Fernwärme mit Großwärmepumpen, Quartierslösungen sowie industrialisierte Wärmepumpenlösungen für Einfamilienhäuser und Gasthermenvermietungen. Die Realisierung dieser Potenziale hängt jedoch mit dem weiteren Netzausbau für Fernwärme und Strom zusammen“, sagt Matthias Deeg, Partner und Experte für Energiewirtschaft bei Horváth.
Das Wärmegeschäft wird sich nach Ansicht der Energieversorger bis 2025 zum Geschäftsbereich mit dem höchsten Margenpotenzial entwickeln. Mehr als 70 Prozent planen mit hohen Margen in diesem Segment. Im Bereich der Infrastrukturdienstleistungen stehen Nah- und Fernwärmekonzepte ebenfalls ganz oben, die für Kommunen oder die Wohnungswirtschaft entwickelt und umgesetzt werden. Neben zentralen, integrierten Konzepten lockt auch der klassische Lösungsvertrieb die Versorger. Während die Installation klassischer Wärmepumpen für Privathaushalte als lukrativ gilt, spielt Solar- und Geothermie bei den großen Versorgern und kleineren Stadtwerken insbesondere im Norden von Deutschland eine untergeordnete Rolle.
Nach Kundengruppen differenziert richtet sich der Fokus verstärkt auf Kommunen und öffentliche Einrichtungen, die durch die staatlich verordnete Wärmewende die kommunale Wärmeleitplanung verpflichtend umsetzen müssen. 23 Prozent der Versorger wollen diese Zielgruppe in den kommenden zwei Jahren besonders intensiv adressieren. Damit ist der öffentliche Sektor die aktuell gefragteste Zielgruppe, noch vor der Wohnungswirtschaft – bislang Top eins.
„So attraktiv das Wärmegeschäft ist – der Ausbau der klimaneutralen Versorgung ist ein Kraftakt für die Versorger“, bremst Energieexperte Deeg von Horváth den Enthusiasmus. Dessen sind sich auch die Energieversorger bewusst. Gefragt nach den Geschäftsfeldern mit den größten strategischen Herausforderungen, landet Wärme auf dem ersten Platz. „Das Problem dabei sind nicht etwa die Lieferketten, wie man noch vor einigen Monaten hätte erwarten können – Nachfrage und Angebot haben sich angenähert – sondern vielmehr der stockend vorangehende Netzausbau durch Kapazitätsengpässe bei der Planung und Installation der Anlagen sowie im Tiefbau.“
Mehr als die Hälfte der befragten Topführungskräfte von Energieversorgern geben in der Horváth-Studie an, beim Netzausbau den eigenen Zielen hinterherzuhängen. „Für die verstärkte Einspeisung von Erneuerbarer Energie und den Anschluss von Wärmepumpen werden im Netz große Kapazitäten benötigt, die aktuell noch nicht vorhanden sind und dadurch miteinander konkurrieren“, so Matthias Deeg. Um wie von den befragten Unternehmen geplant den Fernwärmeanteil in der Wärmeversorgung bis 2030 von durchschnittlich 19 Prozent auf 30 Prozent zu erhöhen, sind enorme Investitionen und auch personelle Kapazitäten nötig. Die Mehrheit der Versorger gibt an in den nächsten fünf Jahren zehn bis dreißig Prozent mehr ins Wärmenetz investieren zu wollen. Im Stromnetz ist der Investitionsbedarf ebenso gestiegen – dafür wird aber kaum noch in das Gasnetz investiert. Dabei ist das finanzielle Umfeld für die Branche durch teurere Finanzierungskonditionen sowie die gestiegenen Material- und Dienstleistungspreise schwieriger geworden.
Bild: Narcisa Aciko (Pexels, Pexels Lizenz)
Themen
Gerne können Sie Ihre Fragen per E-Mail oder Telefon direkt an die zuständige Produktmanagerin oder den zuständigen Produktmanager richten.
Gerne können Sie sich direkt per E-Mail an die zuständige Produktmanagerin oder den zuständigen Produktmanager wenden.
Zur Teilnahme am Online-Seminar benötigen Sie Kopfhörer, Lautsprecher oder Ähnliches.
Da wir unsere Online-Seminaren so interaktiv wie möglich gestalten, empfehlen wir auch die Verwendung von Kamera und Mikrofon.
Für einen optimalen Ablauf empfehlen wir die Nutzung von Google Chrome oder Mozilla Firefox. Die detaillierten technischen Voraussetzungen finden Sie in der Anmeldebestätigung, die wir an die bei der Bestellung angegebene E-Mail-Adresse senden.
Das Teilnahmezertifikat wird Ihnen am Tag nach der Veranstaltung per E-Mail zugesandt.
Die Veranstaltungsunterlage wird Ihnen in digitaler Form am Vortag oder am Tag nach dem Online-Seminar zugesandt.
Sie erhalten am Vortag der Veranstaltung den Zugangslink, über den Sie sich anmelden können. Bei Seminaren, die an einem Montag stattfinden, erhalten Sie den Link am Freitag zuvor.
Gerne können Sie Ihre Fragen per E-Mail oder Telefon direkt an die zuständige Produktmanagerin oder den zuständigen Produktmanager richten.
Gerne können Sie sich direkt per E-Mail an die zuständige Produktmanagerin oder den zuständigen Produktmanager wenden.
Der Standard-Tagesablauf eines eintägigen Seminars sieht wie folgt aus:
Für Teilnehmende stehen bei Veranstaltungen in einigen Tagungshotels begrenzte Zimmerkontingente zur Verfügung. Bei Bedarf können Sie die Reservierungen selbstständig beim Hotel unter dem Stichwort „Verlag Dashöfer“ vornehmen.
Der Veranstaltungsort ist auf der Detailseite jedes Seminars angegeben. Weitere Details zum Veranstaltungshotel erhalten Sie mit Ihrer Seminarbestätigung, spätestens 14 Tage vor der Veranstaltung.
Sobald die Durchführung des Seminars bestätigt wurde, spätestens 14 Tage vorher, erhalten Sie alle Details zur Veranstaltung sowie Ihre Rechnung.
Wenn Sie keine Werbung/Newsletter mehr zugesandt bekommen möchten, können Sie dies per E-Mail an unseren Kundenservice (abmeldung@dashoefer.de) durchgeben.
Die Anmeldung zu unseren kostenfreien Newslettern ist über unsere Internetseite möglich.
Sie haben jederzeit die Möglichkeit, kostenfrei einen Ersatzteilnehmenden für den gebuchten Termin zu benennen.
Schreiben Sie uns einfach eine Mail mit der Seminarnummer, dem Namen der angemeldeten Person sowie dem Namen und der E-Mail-Adresse der Person, die nun an der Veranstaltung teilnehmen wird, an: veranstaltungsmanagement@dashoefer.de
Wenn Sie ein Präsenz-Seminar trotz der Möglichkeit der Terminverschiebung und des Teilnehmerwechsels stornieren möchten, berechnen wir bis 31 Tage vor Seminarbeginn eine Stornierungsgebühr in Höhe von 40 € zzgl. MwSt. pro Seminartag. Ab 30 Tage vor Seminarbeginn wird die volle Teilnahmegebühr fällig.
Wenn Sie eine Stornierung wünschen, schreiben Sie uns einfach eine E-Mail mit der Seminarnummer sowie dem Namen der angemeldeten Person an: veranstaltungsmanagement@dashoefer.de
Präsenz-Seminare können bis zu 15 Tage vor der Veranstaltung kostenlos umgebucht werden. Danach wird aufgrund der Kurzfristigkeit eine Umbuchungsgebühr in Höhe von 60 € zzgl. MwSt. fällig.
Wenn Sie eine Umbuchung wünschen, schreiben Sie uns einfach eine E-Mail mit der Seminarnummer, dem Namen der angemeldeten Person sowie dem neuen Wunschtermin (einzusehen auf der jeweiligen Seminarseite auf unserer Homepage) an: veranstaltungsmanagement@dashoefer.de
Sie haben jederzeit die Möglichkeit, kostenfrei einen Ersatzteilnehmenden für den gebuchten Termin zu benennen.
Schreiben Sie uns einfach eine Mail mit der Seminarnummer, dem Namen der angemeldeten Person sowie dem Namen und der E-Mail-Adresse der Person, die nun an der Veranstaltung teilnehmen wird, an: veranstaltungsmanagement@dashoefer.de
Wenn Sie ein Online-Seminar trotz der Möglichkeit der Terminverschiebung und des Teilnehmerwechsels stornieren möchten, stellen wir Ihnen eine Gebühr in Höhe von 15 % der Seminargebühr zzgl. MwSt. in Rechnung. Ab 13 Tage vor Seminarbeginn wird die volle Teilnahmegebühr fällig.
Wenn Sie eine Stornierung wünschen, schreiben Sie uns einfach eine E-Mail mit der Seminarnummer sowie dem Namen der angemeldeten Person an: veranstaltungsmanagement@dashoefer.de
Online-Seminare können bis zu 15 Tage vor der Veranstaltung kostenlos umgebucht werden. Danach wird aufgrund der Kurzfristigkeit eine Umbuchungsgebühr in Höhe von 60 € zzgl. MwSt. fällig.
Wenn Sie eine Umbuchung wünschen, schreiben Sie uns einfach eine E-Mail mit der Seminarnummer, dem Namen der angemeldeten Person sowie dem neuen Wunschtermin (einzusehen auf der jeweiligen Seminarseite auf unserer Homepage) an: veranstaltungsmanagement@dashoefer.de
Alle Informationen zu unseren Inhouse-Angeboten sowie die passenden Ansprechpartnerinnen und -partner finden Sie auf unserer Inhouse-Seite unter: https://www.dashoefer.de/inhouse-seminare.html
Das Zertifikat, das Sie nach der Veranstaltung per E-Mail erhalten, beinhaltet alle Kriterien (Inhalt, Dauer, Referent*in und Datum), um das Seminar bei den entsprechenden Kammern als Weiterbildung anrechnen zu lassen.
Darüber hinaus gelten unsere Seminare aus dem Bereich Immobilien und Grundbesitz als Qualifikationsnachweis für Mietverwalter, WEG-Verwalter und Immobilienverwalter sowie unsere Seminare aus dem Personalmanagementbereich als Fortbildungsnachweis nach § 15 FAO für Anwält*innen.
Wir akzeptieren ausschließlich Bildungschecks aus dem Bundesland Nordrhein-Westfalen.
Ab der dritten teilnehmenden Person aus einem Unternehmen erhalten die dritte und jede weitere Person einen Preisnachlass von 10 %. Dies gilt für Anmeldungen zu demselben Termin.
Die Seminarpreise verstehen sich netto zzgl. MwSt. und gelten pro Person. Demnach sind bei Online-Seminaren nur die angemeldeten Personen berechtigt, sich mit den Zugangsdaten für die jeweilige Online-Veranstaltung anzumelden.
Das Zahlungsziel unserer Rechnungen beträgt 14 Tage.
Eine Rechnungskorrektur können Sie schriftlich per E-Mail an rechnungsversand@dashoefer.de anfordern. Bitte teilen Sie uns in Ihrer Nachricht die Rechnungsnummer sowie die gewünschte Änderung mit.
Sie erhalten die Rechnung frühestens acht Wochen vor Seminarbeginn und nur dann, wenn wir die Durchführung aufgrund der erreichten Mindestteilnehmendenzahl gewährleisten können.
Die Seminargebühr wird mit Zugang der Anmeldebestätigung fällig und ist zuzüglich der jeweils geltenden gesetzlichen Mehrwertsteuer zu zahlen. Die Fälligkeit der Rechnung ist unabhängig vom Leistungszeitpunkt.
Wenn Sie im Bestellvorgang bei „Diesem Teilnehmer eine eigene Bestellbestätigung zusenden?“ ein Häkchen gesetzt haben und die E-Mail-Adresse der teilnehmenden Person mit der im Feld „Rechnungsanschrift eingeben“ übereinstimmt, werden Ihnen zwei Bestätigungen zugesendet. Sie sind in diesem Fall nicht doppelt angemeldet.
Login
Bitte melden Sie sich mit Ihrem Benutzernamen und Ihrem Passwort an.
Benutzerkonto anlegen
Sind Sie auf unserer Website noch nicht registriert? Hier können Sie sich ein neues Kundenkonto bei dashoefer.de anlegen.
RegistrierenHaben Sie Fragen? Kontaktformular
So erreichen Sie unseren Kundenservice:
Telefon: 040 / 41 33 21 -0
Email: kundenservice@dashoefer.de
Haben Sie Fragen zu unseren Produkten und Online-Angeboten?
Rückruf vereinbaren
Möchten Sie einen Rückruf vereinbaren?