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Schutz der Bausubstanz mit Tiefenhydrophobierung

14.01.2016  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: pr nord. neue kommunikation..

Stahlbeton ist alles andere als dauerhaft. Die aktuellen Zahlen von Bauschäden und der dadurch zunehmende Instandsetzungsbedarf zeigen dies deutlich. Expositionen wie Witterung, Temperaturschwankungen oder aggressive Schadstoffe reduzieren die Dauerhaftigkeit von Betonbauwerken. In den Beton eindringendes Wasser verursacht Schäden, die sich sowohl auf die Standsicherheit und Funktionalität als auch auf die Optik des Bauwerkes auswirken. Durch präventive Maßnahmen können Stahlbetonbauwerke dauerhaft geschützt werden.

Wie gelangen Wasser und Schadstoffe in den Beton?

Viele Schadenmechanismen, so auch die chloridinduzierte Bewehrungskorrosion, sind mit dem Transport von Wasser in die Betonrandzone verbunden. Doch wie gelangt das Wasser dort hin? Zementgebundene Werkstoffe verfügen über ein Porensystem, welches als Transportweg für Wasser sowie Tausalzlösungen in die Betonrandzone dient. Die Betonrandzone besitzt dabei im Vergleich zum Kernbeton eine höhere Kapillarporosität und somit eine höhere Wasserdurchlässigkeit. Das Wasser dient als Transportmedium für wasserlösliche Schadstoffe, z.B. für Chloride aus Tausalzen.

Wie kann man das Eindringen von Schadstoffen und Wasser verhindern?

Die Tiefenhydrophobierung stellt eine leistungsfähige Schutzmaßnahme gegen das Eindringen von Wasser und in Wasser gelösten Schadstoffen dar. Im Vergleich zur Hydrophobierung, welche nur an der Oberfläche wirkt, dringt die Tiefenhydrophobierung mehrere Millimeter tief in die Betonrandzone ein. Das kapillare Saugvermögen der porösen Betonrandzone wird „ausgeschaltet“.

Hierbei kommen hochviskose, nicht wässrige Systeme zum Einsatz, welche auf Silanen basieren. Diese Silane werden nach der Applikation durch kapillares Saugen in die Betonrandzone transportiert. Während des Transports reagieren diese mit dem an den Poreninnenwänden kondensierten Wasser. In einem weiteren Reaktionsschritt vernetzen sich die so entstandenen Silanole untereinander und mit der Porenwand zu Polysiloxanen. Diese Polysiloxane bilden eine hydrophobe, chemisch mit dem Zementstein verbundene Schicht.

 

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