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Safer Internet Day 2020: Konferenz zu Digitalisierung im Dienste der Nachhaltigkeit

17.02.2020  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: BITKOM - Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V..

Anlässlich des Safer Internet Day 2020 veranstaltete das Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz (BMJV) und der Digitalverband Bitkom e.V. die Konferenz zum Thema „Digitalisierung im Dienste der Nachhaltigkeit: Innovationen für Klimaschutz, gesellschaftlichen Zusammenhalt und Sicherheit“.

Die Konferenz stellt unter anderem die Frage, wie die Digitalisierung dabei helfen kann, die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen zu erreichen. Sie findet im dbb forum Berlin statt.

ZGerd Billen, Staatssekretär im Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz:

„Ich freue mich, dass wir mit der diesjährigen Veranstaltung zum Safer Internet Day zwei zentrale Anliegen unserer Zeit – Nachhaltigkeit und Digitalisierung – innovativ verbunden haben. Wir müssen jetzt die Potenziale identifizieren, die die Digitalisierung zur Erreichung der Nachhaltigkeitsziele liefert und diese in effektive Handlungsstrategien überführen.

Dabei dürfen sich vor allem Sicherheit und Nachhaltigkeit von digitalen Produkten und Dienstleistungen nicht ausschließen, sondern müssen sich ergänzen. Smart-Phone, Smart-TV und Smart-Kühlschrank müssen langlebige Produkte sein – sie müssen für Verbraucherinnen und Verbraucher langfristig sicher, funktionstüchtig und damit auch attraktiv bleiben. Mit der kürzlich verabschiedeten EU-Warenkaufrichtlinie und der Richtlinie über die Bereitstellung digitaler Inhalte und digitaler Dienstleistungen sind wir diesem Ziel schon einen großen Schritt nähergekommen. Die Richtlinien sehen für den Verkauf von Waren mit digitalen Elementen und für Verträge über die Bereitstellung digitaler Inhalte künftig eine Updateverpflichtung vor – für dieses haben wir uns konsequent eingesetzt. Damit haben wir auch eine wichtige Voraussetzung für einen nachhaltigeren Konsum digitalbasierter Waren und Dienstleistungen geschaffen. Dieses begrüße ich sehr."

Dr. Bernhard Rohleder, Bitkom-Hauptgeschäftsführer:

„Wenn wir von Nachhaltigkeit sprechen, steht zumeist die Ökologie im Mittelpunkt. Sicherheit gehört zur Nachhaltigkeit aber unbedingt dazu. Das meint auch die große Mehrheit der Bundesbürger. Gerade in der digitalen Welt muss Sicherheit als Bestandteil von Nachhaltigkeit verstanden werden. Nur absolut sichere Geräte und Systeme, die zuverlässig arbeiten und gegen Angriffe von außen geschützt sind, können auch nachhaltig betrieben werden. Ein solches Sicherheitsversprechen müssen digitale Technologien geben und einlösen. Richtig eingesetzt, können digitale Technologien ganz wesentlich dazu beitragen, wirtschaftliche und ökologische Aspekte zusammenzuführen und ein ressourcenschonendes Wachstum ermöglichen. So wandern bislang physische Produkte in die App, Blockchain-Lösungen verkürzen Lieferketten und in der Landwirtschaft lassen sich heute schon zum Beispiel mit Smart Farming 80 Prozent Pestizide einsparen. Das alles vermeidet die Emission von Treibhausgasen und spart Ressourcen.“

Anlässlich des Safer Internet Day hat Bitkom in einer repräsentativen Bevölkerungsumfrage die Verbrauchersicht auf das Verhältnis von Sicherheit und Nachhaltigkeit in der digitalen Welt untersucht. Demnach meinen 7 von 10 Bundesbürgern (69 Prozent), dass Sicherheitsaspekte zur Nachhaltigkeit dazugehören. Für 95 Prozent der Verbraucher spielen Sicherheitskriterien beim Kauf neuer technologischer Geräte eine wichtige Rolle. Umweltfreundlichkeit ist für 88 Prozent ein wichtiges Kaufkriterium. Insgesamt geben 6 von 10 Verbrauchern (60 Prozent) an, dass sie beim Kauf neuer technologischer Geräte Wert auf Nachhaltigkeit legen. Das bedeutet hingegen nicht, dass sie für ein Mehr an Nachhaltigkeit auch höhere Preise akzeptieren würden. Jeder Zweite (49 Prozent) sagt: Ich bin nicht bereit, für nachhaltige technologische Geräte mehr Geld auszugeben.

Insgesamt fehlt es vielen Verbrauchern nach wie vor an Transparenz, wenn es um die Nachhaltigkeit technologischer Geräte geht. Drei von vier (74 Prozent) fordern einheitliche Nachhaltigkeitskriterien. Mehr als die Hälfte (54 Prozent) findet es schwierig, Informationen über Nachhaltigkeitsaspekte neuer technologischer Geräte zu finden. Von der Politik wünschen sich Verbraucher einen höheren Einsatz für Nachhaltigkeitsthemen. 87 Prozent meinen, die Entwicklung klimaschonender und umweltfreundlicher Produkte sollte von der Politik gefördert werden. Acht von zehn (81 Prozent) fordern allgemein mehr Unterstützung für Innovationen im Bereich Nachhaltigkeit. Und drei Viertel (75 Prozent) stimmen der Aussage zu, dass bei der Vergabe öffentlicher Aufträge Nachhaltigkeitsaspekte berücksichtigt werden sollten.

Hinweis zur Methodik:

Grundlage der Angaben ist eine Umfrage, die Bitkom Research im Auftrag des Digitalverbands Bitkom durchgeführt hat. Dabei wurden 1.004 Bundesbürger ab 16 Jahren telefonisch befragt. Die Umfrage ist repräsentativ.

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