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Risikoarme Großstädte oder ertragreiche Provinz: Renditen von Gewerbeimmobilien im Vergleich

17.02.2015  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: PricewaterhouseCoopers AG.

Neue PwC-Erhebung zum Gewerbeimmobilienmarkt: Magdeburg, Erfurt, Dresden bieten hohe Renditen / München, Stuttgart oder Hamburg sind für Investoren „sichere Häfen“

Investoren, die mit Gewerbeimmobilien in Deutschlands Städten eine hohe Rendite anpeilen, sollten in Magdeburg zuschlagen. Ähnlich attraktiv sind Erfurt und Dresden. In diesen drei ostdeutschen Großstädten erzielen Investoren derzeit die höchsten Mietrenditen - bei erhöhtem Risiko. Die niedrigsten Renditen, aber auch mehr Sicherheit bietet München, gefolgt von Stuttgart und Hamburg. Dies ist das Ergebnis des PwC Real Estate Investor Survey Germany. Die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft hat die Studie erstmals für den deutschen Markt und auf Anregung zahlreicher Marktteilnehmer erstellt, die die mangelnde Transparenz auf dem deutschen Immobilienmarkt beklagen.

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Die Umfrage unter 250 Investoren zeigt die aktuelle Stimmung auf dem deutschen Markt für Büro- und Einzelhandelsimmobilien. Untersucht wurden drei Kategorien: Die sieben größten Städte sowie die 13 größten Regionalstädte (200.000 bis 600.000 Einwohner) Deutschlands und sieben auf Bundesländern basierende Regionen.

„Unsere Erhebung bestätigt einen starken Investoren-Wettbewerb in den größten deutschen Städten um Büro- und Einzelhandelsimmobilien. Kleinere Märkte mit ihren höheren individuellen Risiken sind aktuell wesentlich attraktiver für Investoren, die auf der Suche nach Rendite sind“, sagt Thomas Veith, Partner im Bereich Real Estate Transaction Services bei PwC.

All-Risk-Yields beziehen Erwartungen mit ein

Die Erhebung verwendet die Kennzahl „All-Risk-Yield“, welche Kaufpreise, Mieten sowie die individuellen Erwartungen der Investoren berücksichtigt. Berechnet wurden Renditen unter Berücksichtigung aller Risiken, basierend auf dem Reinertrag (Net Operating Income, NOI) der jeweiligen Objekte.

Alle sieben Topstädte weisen im Vergleich zu den anderen Kategorien die niedrigsten Renditen aus; dafür sind das Verlustrisiko für Investoren am geringsten und Transaktionsvolumen am höchsten. Bemerkenswert: Obwohl Deutschland als vergleichsweise homogener Markt gilt, deckt der Vergleich große Unterschiede zwischen den einzelnen Teilmärkten auf. So zeigen sich in Münchens Toplagen All-Risk-Yields für Büroobjekte von lediglich nur noch 4,18 Prozent - deutschlandweiter Tiefstwert. Es folgen Stuttgart (4,49 Prozent) und Hamburg (4,55 Prozent). In Magdeburg hingegen erzielen Investoren in bester Lage 7,50 Prozent Rendite; in Erfurt sind es 6,75 Prozent, in Dresden 6,45 Prozent.

Im Gegensatz zu den Metropolen weisen die Regionalstädte sowie die Peripherie geringere Transaktionsvolumina und höhere Risiken auf, jedoch auch die höchsten Renditen. Die Spannbreite für Top-Objekte über beide Nutzungsarten reicht von 5,18 Prozent für Einzelhandel in Hannover bis 7,50 Prozent für Büro in Magdeburg.

Mit Blick auf die Regionen zeigen sich hohe Renditen in Sachsen, Thüringen, Nordhessen sowie in NRW. Die niedrigsten Renditen finden sich über beide Nutzungsarten hinweg in Bayern, wobei die Renditeabstände zwischen den einzelnen Regionen nicht groß sind.

Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.pwc.de/REinvestorsurvey


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