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Rekordjahr für deutsche Immobilienaktien

22.09.2015  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Zentraler Immobilien Ausschuss (ZIA).

Die Rekordjagd bei Immobilienaktien geht auch in diesem Jahr weiter. „Nachdem 2014 bereits ein spektakuläres Jahr für die deutschen Immobilienaktien war, hält der Aufwärtstrend im Jahr 2015 ungebremst an", sagt Alexander Dexne, Vorsitzender der Plattform Immobilien-Aktie beim ZIA.

Die Marktkapitalisierung deutscher Immobilienaktiengesellschaften wuchs auf 48 Milliarden Euro. Das entspricht einer Steigerung um 73 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der Wert des Immobilienvermögens stieg um 17 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und beträgt rund 78 Milliarden Euro. Dies sind zentrale Ergebnisse einer vom Zentralen Immobilien Ausschuss (ZIA) und Barkow Consulting erstellten Untersuchung. Detailliert untersucht wurden 18 Unternehmen, die 82 Prozent des Deutschen Immobilienaktienindexes (DIMAX) abdecken.

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„Deutschland ist in diesem Jahr der europäische Wachstumsmotor im Segment der Immobilienaktien. Mit einem Marktanteil von 16 Prozent bei europäischen Immobilienaktien belegt Deutschland nach Großbritannien nun den zweiten Platz im FTSE EPRA/NAREIT Developed Europe Index. Dank des starken Wachstums wurden die Niederlande überflügelt. Langsam entspricht der Sektor auch seinem volkswirtschaftlichen Gewicht", sagt Peter Barkow Geschäftsführer von Barkow Consulting. „Fünf Unternehmen erreichen mittlerweile eine Marktkapitalisierung von über 2 Milliarden Euro und die erste Aufnahme einer Immobilien-AG in den DAX30 konnte durch Vonovia erreicht werden“, so Barkow weiter.

Diese Entwicklung wurde maßgeblich von den Aktienkursen getrieben. Der EPRA Germany Index stieg um 31 Prozent gegenüber dem Vorjahr und schlug damit den MDAX mit einem Anstieg von 24 Prozent. „Ein zweites Standbein der Immobilienaktien ist die Eigenkapitalfinanzierung, die ebenfalls rekordverdächtig anstieg. Mit rund 5,3 Milliarden Euro wurde im laufenden Jahr so viel Eigenkapital platziert wie noch nie“, sagt Dexne. Allein im zweiten Quartal wurden 4,3 Milliarden Euro emittiert. Rund 56 Prozent des in Europa im ersten Halbjahr emittierten Eigenkapitals stammte dabei von deutschen Unternehmen.

Der deutsche Immobilienaktien-Sektor wird dabei vom Wohnungsmarkt dominiert: 77 Prozent des Immobilienbestandes der Immobilien-AGs sind Wohnungen. Auch auf europäischer Ebene ist Deutschlands Wohnungsmarkt ein Schwergewicht. 88 Prozent des europäischen gelisteten Wohnimmobiliensektors entfällt auf deutsche Wohnungen. Anders sieht es bei Gewerbeimmobilien aus. „Hier hat Deutschland mit einem Marktanteil von zwei Prozent großen Nachholbedarf und großes Wachstumspotenzial", sagt Barkow.


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