16.01.2014 — Online-Redaktion Verlag Dashöfer. Quelle: Tameco Onlinemarketing eK.
Bestimmte Vorgehensweise wiederholen sich also, was den Verdacht bestätigt, dass sich auch bestimmtes Wissen hartnäckig im Bereich OnPage SEO zu halten scheint – selbst wenn es das berühmt-berüchtigte “gefährliche Halbwissen” ist. Dabei ist es nicht sehr schwierig, eine Website entsprechend zu optimieren, wenn man weiß, an welchen Schrauben zu drehen ist. Erst kürzlich habe ich eine sehenswerte Infografik entdeckt, die im Prinzip alle wichtigen Schritte erläutert. Und genau deshalb möchte ich diese Infografik hier gern vorstellen.
Suchmaschinen wie Google reagieren besonders gut auf Inhalte, die sauber strukturiert sind und in denen man alle wesentlichen Dinge findet. Ausführliche Texte zum Beispiel, die eine gewisse Länge aufweisen und inhaltlich stimmig sind, kommen besonders gut an.
Und die strukturellen Fragen beziehen sich bei OnPage SEO nicht nur auf Text oder Inhalt – es fängt schon bei dem URL an. Die Internetadresse muss “sprechend” sein, damit Google sie besser erfassen und verarbeiten kann. Sonderzeichen und ähnlicher Ballast stört da nur.
Problem: Viele Content Management System produzieren keine sprechenden URLs. Hier sollte man auf jeden Fall für einen Workaround sorgen oder in den Einstellungen prüfen, ob sich dafür geeignete Bordmittel finden.
Zum Inhalt: Texte funktionieren immer noch am besten. Das liegt daran, dass das Internet ursprünglich ein wissenschaftliches Medium war, das zum Austausch zwischen Universitäten in den USA gedacht war.
Und genau auf diesem Ansatz basiert auch Google, denn Google ist ein Projekt, das an einer Universität in den USA geboren wurde. Beim Inhalt eines Dokuments ist es daher wichtig, sich genau das zu merken. So schaden Maßnahmen, die sich daran ein Beispiel nehmen, eher selten.
Ein Beispiel ist die Nennung eines bestimmten Suchwortes möglich am Anfang des Titels, gleiches gilt für die URL. Wichtig ist auch, den Suchbegriff am Anfang des Fließtextes zu nennen und ihn dann in angemessener Anzahl im gesamten Verlauf des Dokuments zu wiederholen. Wie oft genau ist Nebensache, wichtig ist, dass der Text letztendlich sinnvoll und lesbar ist.
Die Nutzung von HTML-Elementen zur weiteren Verbesserung der internen Dokumenten-Struktur kann ebenfalls nicht schaden. So haben schon diverse Untersuchungen gezeigt, dass die Nutzung von Tags zur Auszeichnung von Überschriften Vorteile bringen können. Die Überschrift eines Textes sollte also mit dem HTML-Tag “H1″ ausgezeichnet. Für Google ist das das Signal, dass hier ein im Verhältnis wichtigerer Teil kommt.
Stilmittel wie dieser HTML-Tag haben zwar nicht mehr die Power wie noch vor einigen Jahren. Trotzdem ist es unter strukturellen Gesichtspunkten gut und hilft beim OnPage SEO definitiv. In Zeiten von schema.org und dem Hummingbird-Update legt Google immer mehr wert auf Dokumente, die Google das Erfassen der darin befindlichen Informationen erleichtern.
Das hat nicht nur Vorteile für die Google-User, sondern ist auch wirtschaftlich interessant: Je weniger Ressourcen Google für das Crawling einer Website braucht, desto eher könnte man darüber auch auf Vorteile beim Ranking schließen. Ob das bereits heute so ist, kann auch ich nicht eindeutig bestätigen oder verneinen. Meiner Ansicht nach wird der Effekt sich aber in Zukunft verstärken.
Übrigens, auch das Thema “Links” gehört zu OnPage SEO. Doch wie kann das sein? Ganz einfach, wer einen Text verfasst, kann selten wirklich alle Fakten unterbringen. Auch hier verhält es sich wie mit einem wissenschaftlichen Dokument. Will man im Rahmen eines solchen Dokuments etwas Weiterführendes erläutern, dann arbeitet man in der Regel mit Fußnoten.
Das hat sich im Internet allerdings nicht bewährt und deswegen gibt es Links, die gern auch als “Backlinks” bezeichnet werden. Diese Links sind das “Salz in der SEO-Suppe” und sie tragen immer noch einen sehr großen Teil zum googleschen Algorithmus bei.
Bei der OnPage SEO kann es sinnvoll sein, passende Links auf Seiten Dritter aus dem Fließtext zu setzen, wenn diese Links für Leserinnen und Leser einen Mehrwert bieten – zum Beispiel weil dort zusätzliche Informationen zu finden sind. Für Google wird so das Signal gesendet, dass ein Dokument sorgfältig recherchiert wurde, was Google selbstverständlich positiv bewertet und entsprechend beim Ranking berücksichtigt.
OnPage SEO hat aber auch mit Technik zu tun. Wer also seine Website wirklich fit machen will, muss sich damit befassen. Ganz vorn auf der technischen Agenda sollte die Geschwindigkeit der Website stehen. Wie schnell wird die Seite also ausgeliefert? Gibt es (grafische) Elemente, die das Laden der Seite verzögern?
Das sind typische Fragen, die bei der Verbesserung der Seitengeschwindigkeit auftreten. Auch hier hat Google wieder ein berechtigtes Interesse, denn man will, dass Websites möglichst schnell geladen werden, um die User der Google-Suche zufrieden zu stellen. Wer bei Google immer wieder auf Ergebnisse stößt, bei denen sich die gefundene Website letztendlich nur sehr langsam oder gar nicht öffnet, wird enttäuscht oder sogar frustriert sein.
Für Google ist das eher schlecht, weil solche Nutzer mittel- bis langfristig aus Enttäuschung dann auch mal die Suchmaschine wechseln können, denn ein paar Konkurrenten gibt es ja nach wie vor. Wer es mit OnPage SEO also ernst meint, muss dafür sorgen, dass die eigene Seite technisch fit ist. Das beginnt mit der Auswahl des Servers oder des Hosters und endet mit der Architektur der Seite. Zu viel Javascript oder nicht ausgelagertes CSS können Gründe für eine langsame Website sein.
Nicht nur Texte sind wichtig, auch andere Medien sollten in einer guten Website angemessen vertreten sein. So sorgt die Nutzung von Bildern oder Videos dafür, dass Google ebenfalls wieder ein positives Signal erhält, denn zusätzliche Elemente lockern ein Dokument auf und liefern oft auch wieder zusätzliche Informationen.
Und auch wenn Google Bilder oder Videos nicht so einfach “lesen” kann wie das bei Texten der Fall ist, lässt sich durch ergänzende Angaben im HTML-Quellcode einer Website dafür sorgen, dass Google die richtigen Signale bekommt. Auch das wird belohnt und kann im Zusammenspiel mit anderen Faktoren dafür sorgen, dass OnPage SEO tadellos funktioniert.
Und auch Social Media spielt eine Rolle: Wer Social Buttons von Facebook. Twitter, Google+ und Co. einsetzt, verbessert die eigenen Chancen auf mehr Reichweite, was letztendlich auch zu mehr Usern führt. Diese User senden dann durch ihr Verhalten auf einer technisch und inhaltlich einwandfreien Seite wieder positive Signale an Google, womit auch in diesem Bereich wieder Pluspunkte gesammelt werden. Das geschieht zwar indirekt, wird von Google aber dennoch als Qualitätsfaktor gewertet.
Ohne OnPage SEO geht es nicht. Wer seine Website technisch, inhaltlich und strukturell nicht im Griff hat, wird daran vielleicht dennoch seine Freude haben, viel Reichweite bekommt man damit aber nicht.
Vor allem für Online-Shops und andere Websites, die im Internet Waren und Dienstleistungen verkaufen, sind gute Rankings in der Google-Suche besonders wichtig. Mit der hier vorgestellten Infografik ist man schon einen großen Schritt weiter, wenn man an die beschriebenen Punkte hält. Wie ich schon eingangs erwähnte, ist OnPage SEO der unerlässliche erste Schritt, auf dem dann alle weiteren SEO-Maßnahmen basieren sollten.
Und wenn sich schon hier Fehler einschleichen, dann werden diese Fehler in der Folge meistens unbewusst multipliziert und sorgen so für echte Einschränkungen beim Ranking. Folge: Eine eigentlich gute Website, die inhaltlich punkten kann, kann ihr eigentliches Potenzial möglicherweise nie richtig entfalten.
Quelle: Tameco Onlinemarketing eK
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