29.10.2013 — Online-Redaktion Verlag Dashöfer. Quelle: Invensity GmbH.
Mindestens 31 Millionen statt der ursprünglich angesetzten 5,5 Millionen Euro – die massive Kostenexplosion beim Umbau des Limburger Bischofssitzes hat derzeit weitreichende Folgen für Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst und die katholische Kirche. Doch die enormen Kosten in Limburg sind erst die Spitze des Eisbergs, wie eine aktuelle Studie der Wiesbadener Technologie- und Innovations-Beratungsgesellschaft Invensity zeigt. Demnach sind Großbauprojekte kirchlicher Träger in zweistelliger Millionenhöhe sowie zeit- und kostenintensive Fehlplanungen bundesweit verbreiteter als üblicherweise angenommen und öffentlich diskutiert.
Die Studie analysiert acht problematische Bauprojekte verschiedener Religionen in Deutschland und Europa. So bewerten die Experten den Neubau der Zentral-Moschee in Köln-Ehrenfeld aufgrund zahlreicher fahrlässiger Fehler und mehr als 2000 aufgedeckter Mängel als gescheitert. Das unprofessionelle Arbeiten hat erhebliche finanzielle Folgen: Statt der veranschlagten 17 Millionen Euro wurden bereits 34 Millionen ausgegeben – weitere acht Millionen fehlen zur Fertigstellung. Matthias Welge, Leiter des Ressorts Projektmanagement bei Invensity, erklärt: „Die Fälle Limburg und Köln-Ehrenfeld zeigen besonders deutlich, dass geschönte oder manipulierte Kostenprognosen bei kirchlichen Großbauprojekten die Verantwortlichen früher oder später einholen – mit weitreichenden Folgen für alle Beteiligten.“
Mangelnde oder falsche finanzielle Planung zieht dabei laut Studie eine Fülle von Risiken nach sich, die den Erfolg ambitionierter Bauprojekte deutlich gefährden: Neben wiederholten terminlichen Ungenauigkeiten und Verschiebungen sind vor allem Baumängel, Sicherheitsdefizite und unklare Anforderungen an das Projekt systematisch für entsprechende Bauvorhaben. Ein umfassendes und kontinuierliches Risikomanagement – aus Sicht der Experten entscheidend für den Erfolg von Großprojekten – ist in solchen Fällen nicht möglich.
Angesichts des enormen öffentlichen Aufschreis hinsichtlich der Kosten des Limburger Bischofssitzes besonders skurril: Der Neubau und die Altbausanierung des Bistums Rottenburg Stuttgart hat seine Kostenplanung zwar nur um 2,5 Millionen Euro überstiegen, summiert sich aber auf stolze 39 Millionen Euro. „Dieser Fall zeigt, dass eine realistische und transparente Finanzplanung der Schlüsselfaktor für ein erfolgreiches Bauprojekt ist. Trotz der enorm hohen Investitionen blieb hier die öffentliche und mediale Kritik wie im Fall Tebartz-van Elst aus“, erläutert Welge.
Doch nicht nur kirchliche Projekte werden regelmäßig zu unterschätzten Kostenfallen. Öffentliche Großbauprojekte wie Stuttgart 21, der Flughafen Berlin-Brandenburg oder die Hamburger Elbphilharmonie sind Paradebeispiele für massive Fehlplanungen. Durch grundlegende Fehlkalkulationen in den frühen Phasen der Projekte steigen die Kosten im Verlauf des Baus überproportional stark an, während sich Planungs-, Bau- und Sicherheitsmängel gleichzeitig häufen. „Geschönte oder falsche Kalkulationen entziehen Großbauten jegliche Grundlage für einen stabilen, planbaren und letztlich erfolgreichen Projektverlauf. Ohne ein praxisnahes Risikomanagement und eine offene Kommunikation unter allen Beteiligten geraten Bauprojekte wie der Limburger Bischofssitz oder Stuttgart 21 fast zwangsläufig in eine Sackgasse“, so Welge.
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