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Mehr Energieeffizienz ist kein Kostentreiber im Wohnungsbau

08.03.2018  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Verein Deutscher Ingenieure.

Die CDU/FDP-Regierungskoalition in NRW will die seit 2016 geltende Energieeinsparverordnung EnEV aussetzen. Heute diskutieren die Düsseldorfer Abgeordneten im Rahmen einer Anhörung über die Vorschläge der Regierungsfraktionen dazu. Der VDI sieht die Überlegungen der Landesregierung kritisch und verweist auf die Wichtigkeit von Energiestandards für die Erreichung der Klimaschutzziele.

Dipl.-Ing. Thomas Terhorst, Geschäftsführer der VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik, hält eine Aussetzung der EnEV für falsch: „Zur Erreichung der Klimaschutzziele ist eine energetische Verbesserung des Gebäudebestands zwingend erforderlich. Rund 40 Prozent der Endenergie in Deutschland wird in Gebäuden verbraucht. Es macht keinen Sinn, die Energiewende an dieser Stelle zurückzudrehen.“

Höhere Energiestandards würden Bauen und Wohnen nicht wirklich teurer machen, betont Energie-Experte Thomas Terhorst. „Aktuelle Gutachten wie das des Instituts für technische Gebäudeausrüstung (iTG Dresden) bestätigen dies. Klimaschutz und Wirtschaftlichkeit schließen sich nicht aus“. Der VDI-Experte bedauert daher, dass sich auch die zukünftige Bundesregierung im Koalitionsvertrag nicht auf eine Aktualisierung der EnEV festlegt. Gerade beim Neubau sollte das Effizienz-Potenzial voll ausgenutzt werden. Spätere Verbesserungen der Energieeffizienz von Gebäuden im Rahmen einer Sanierung werden ungleich schwieriger und teurer.

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