26.01.2021 — Nele Röder. Quelle: Verlag Dashöfer GmbH.
Estland macht es vor und Deutschland vielleicht bald nach. Seit 2012 wird in dem kleinen baltischen Staat, dem Herkunftsland von Skype, Programmieren als Schulfach angeboten. Und das ab der ersten Klasse. Das Land möchte so gegen den Fachkräftemangel angehen und die natürliche Neugier der Kinder effektiv nutzen.
Die deutschen Schulen hingegen haben noch mit ganz anderen Problemen zu kämpfen. Die technische Ausstattung liegt weit unter dem EU-Durschnitt. Eine gute digitale Vorbereitung auf den Corona-Lockdown hatte nur etwa ein Drittel der Schulen. Und deutschen Schülern mangelt es oft an einfachsten IT-Kenntnissen. Das zeigt ein EU-Bildungsbericht.
Die CSU fordert nun Bildungsreformen und möchte neben digitalen Kitas auch die beiden Fächer Programmieren und digitale Wirtschaft einführen. Ist das zum jetzigen Stand eine gute Idee?
Der OECD-Bildungsexperte Andreas Schleicher spricht sich beispielsweise gegen Programmieren als Schulfach aus. Er ist der Meinung, dass Programmieren zum jetzigen Zeitpunkt eine hohe Wichtigkeit habe, sich dies aber in der Zukunft ändern könne. Dank künstlicher Intelligenz und fortschreitender Digitalisierung sei es möglich, dass wir in einigen Jahren mit unserer natürlichen Sprache „programmieren“ können.
Auch der Kolumnist Sascha Lobo hält wenig von der Idee, Programmieren als Pflichtfach an deutschen Schulen einzuführen. Er führt als Hauptpunkt auf, dass hinter dem Vorschlag nur die gewünschte Lösung eines Problems stehe. Die Wichtigkeit der digitalen Welt wird auf das Programmieren komprimiert. Zudem betont er, dass die Zusammenhänge der digitalen Welt und das Verständnis derer wichtiger seien als die Kenntnis der kleineren Bausteine. Ebenso weist er wie Schleicher auf die fragliche Zukunft des heutigen Programmierens hin.
Gegen solche Argumente positioniert sich unter anderem die Journalistin Ildiko Holderer. Denn selbst bei einer ungewissen Zukunft der Programmiersprachen, bringe das Programmieren selbst wichtige Kernkompetenzen für die digitale Welt mit. So würden beispielsweise kritisches Denken und Kreativität gefördert. Kinder würden früh lernen, wie man ein Problem analysiert und logisch denkt und formuliert. Kompetenzen wie diese sind nicht für das Berufsleben wichtig, sondern auch für das Zurechtkommen in einer Welt der Informationsverarbeitung.
Auch die Ethik spiele eine große Rolle bei Programmen und bei der Künstlichen Intelligenz. Vor der Erstellung eines Programms liegt es beim Entwickler oder der Entwicklerin, welche Möglichkeiten er oder sie dem Nutzenden lässt. Programmieren sei als Werkzeug zu sehen und die Diskussion um Ethik und Moral bei der Anwendung könnte auch ihren Platz in der Schule finden.
Wie bereits erwähnt, fehlen an vielen Schulen in Deutschland die technischen Rahmenbedingungen. Eine fehlende Systemadministration führt zu fehlerhaften Geräten. Netzanbindungen bereiten Probleme und die Ausstattung ist häufig veraltet. Dazu kommen große Klassen, die bei Pflichtunterricht in den seltensten Fällen aufgeteilt werden können. Und – last, but not least – fehlen ausgebildete Lehrer*innen.
Und dennoch: ein Großteil der Deutschen (59 %) war laut einer Umfrage der Körber-Stiftung bereits 2016 für die Integration von „Coding“ ins Schulprogramm. Die Motivation scheint da zu sein und durch die Corona-Krise zeigt sich, wie schnell manche Schule digitale Lösungen schaffen können. Ein estnisches Modell scheint jedoch erst einmal nicht in Sicht zu sein.
Ein kindgerechtes Nähern an das Programmieren stellt übrigens beispielsweise die Robotik dar. Junge Schüler*innen tüfteln fleißig an eigenen Robotern und schreiben Steuerprogramme. Es gibt Wettbewerbe und sogar Weltmeisterschaften und so werden Schüler*innen zu eingeschworenen Teams. Die ganz Kleinen können beispielsweise kleine vorgefertigte Roboter-Käfer nutzen, deren Weg sich durch Knöpfe auf der Oberseite vorbestimmen lässt.
Quellen und Hintergründe:
Bild: Kevin Ku (Pexels, Pexels Lizenz)
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