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Künstliche Intelligenz und Blockchain sind die Trendthemen 2019

08.01.2019  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: eco - Verband der deutschen Internetwirtschaft e.V..

Die Entwicklung geschäftlicher und gesellschaftlicher Strategien zum Einsatz Künstlicher Intelligenz (KI) wird 2019 ein Top-Thema. Der Hype um Blockchain ist zwar vorbei, aber die Technologie startet dafür jetzt in die Realität. Fragezeichen stehen dagegen hinter den Auswirkungen des Brexits auf die Internetwirtschaft.

Künstliche Intelligenz (KI) wird im Jahr 2019 weltweit das beherrschende Trendthema, ist Oliver Süme, Vorstandsvorsitzender des eco – Verbands der Internetwirtschaft e. V. überzeugt. Verantwortliche in Politik und Verwaltung müssen sich daher stärker mit diesem Thema beschäftigen, um die digitale Transformation erfolgreich zu gestalten. „Die deutsche Wirtschaft braucht dazu politischen Rückenwind, um dieses wichtige Technologiefeld zu besetzen und die technologische Kompetenz im Bereich Künstliche Intelligenz auszubauen“, fordert Süme. „Wir sind weit vorne in der Grundlagenforschung, nun muss die Politik die richtigen Rahmenbedingungen schaffen, damit deutsche und europäische KI-Technologien es auch auf die Straße schaffen“, so Süme weiter. Anwendungen auf Basis von KI üben nicht nur eine enorme Faszination aus, weil sie das Leben sehr erleichtern können. Sie beflügeln auch wirtschaftliche Phantasien. Allein bis 2030 wird laut McKinsey durch KI eine zusätzliche globale Wertschöpfung von 13 Billionen US-Dollar erwartet. Allein in Deutschland erwartet die Unternehmensberatung durch KI rund 1,3 Prozent zusätzliches Wirtschaftswachstum pro Jahr.

2019 wird das Jahr der IT-Sicherheit und Souveränität für Künstliche Intelligenz

Laut dem Sicherheits-Experten und eco Vorstand Prof. Norbert Pohlmann werden vor allem Sicherheitsaspekte entscheiden, ob Künstliche Intelligenz 2019 diesen möglichen positiven Effekt zur gesellschaftlichen Weiterentwicklung beiträgt. „Obwohl der gesellschaftliche Nutzen von selbst lernenden Systemen evident ist, hängt eine breite gesellschaftliche Akzeptanz entscheidend von der System-Sicherheit ab, die darüber entscheidet, ob KI-Technologie beherrschbar ist“, analysiert Pohlmann. „Diese Sicherheit ist möglich, wenn sie bei allen KI-Konzepten von Anfang an mitgedacht wird. Aber auch das Thema Souveränität in den KI-Bereichen Technologie, Infrastruktur und Daten sollte grundlegend diskutiert werden, um unabhängiger erfolgreich werden zu können“, evaluiert Prof. Pohlmann.

Alexander Rabe, Geschäftsführer des eco Verbands, teilt die Bewertung der Künstlichen Intelligenz und ergänzt: „Mehr und mehr KI Anwendungen werden in den Markt eintreten und in Kombination mit Devices wie Smart Speakern wird sich auch zunehmend die Mensch-Maschine-Interaktion verändern. Diese Art Innovation wird grundlegend den Umgang mit Technologie beeinflussen und somit die digitale Transformation von Gesellschaft und Wirtschaft nachhaltig befördern.“ Als weitere beherrschende Trendthemen für 2019 benennt er 5G und das mobile Internet sowie das Internet der Dinge. „Für alle diese Themenbereiche müssen die Faktoren IT-Sicherheit und digitale Souveränität, Datenschutz, Stärkung digitaler Infrastrukturen sowie digitale Bildung und Ethik mitgedacht werden“, so Rabe weiter.

Das Nummer-Eins-Thema des Jahres 2018 Blockchain wird auch 2019 ein Trend-Thema bleiben. Hier jedoch stehen laut Prof. Pohlmanns Einschätzung nunmehr praktische Umsetzungen im Vordergrund: „Der Hype wird nicht von Ernüchterung abgelöst, sondern von immer mehr praxistauglichen Anwendungen, was einer breiten wirtschaftlichen Nutzung gut tut“, so Pohlmann weiter.

Wenn Sie nicht wissen, was Blockchain bedeutet, in Zukunft aber auch mitreden wollen, wenn der Begriff wieder einmal fällt: In diesem YouTube-Video wird die Technologie anschaulich erklärt.

Weniger positive Aspekte kann der eco Verband hingegen dem für Ende März geplanten Ausstieg Großbritanniens aus der EU abgewinnen: „Der Brexit wird zweifelsohne auch auf die Internetbranche große Auswirkungen haben, insbesondere auf den Austausch von Daten mit Unternehmen in Großbritannien. Hier sind noch viele rechtliche Fragen völlig ungelöst,“ gibt Süme zu bedenken.




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