Jeder Vierte tippt auf Deutschland als Fußball-Europameister
07.06.2012 — Online-Redaktion Verlag Dashöfer. Quelle: Allensbach Institut.
Das gute Abschneiden des deutschen Teams bei den letzten Turnieren (WM-Dritter 2006 und 2010, Vize-Europameister 2008) dürfte dazu beigetragen haben, dass der Glaube an den Titel dieses Mal besonders hoch ist. Zum Vergleich: Lediglich 14 Prozent der Bevölkerung trauten den Deutschen vor der Fußball-Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika den Titel zu, bei der Europameisterschaft 2008 waren es 21 Prozent, die mit einem deutschen Triumph rechneten. Vor der WM 2006 und der EM 2004 war die Skepsis hingegen deutlich größer: Damals glaubten nur jeweils magere 7 Prozent an den Titelgewinn.
Mit dem guten Abschneiden der deutschen Mannschaft in den letzten Jahren hat auch das Interesse an Welt- und Europameisterschaften im Vergleich zum Beginn des Jahrtausends deutlich zugenommen. Jeder Dritte hat vor, sich bei der kommenden Europameisterschaft so viele Spiele wie möglich im Fernsehen anzuschauen. Zwischen 2002 und 2006 war der Anteil, der möglichst viele Spiele sehen wollte, mit 20 bis 28 Prozent noch deutlich niedriger.
Wie in den Jahren zuvor sind es auch 2012 vor allem Männer, die sich besonders für die EM interessieren: 52 Prozent der Männer, aber nur 16 Prozent der Frauen haben vor, möglichst viele Spiele zu verfolgen. Allerdings ist das Interesse für Fußball auch generell unter Männern (82 Prozent) deutlich höher als unter Frauen (50 Prozent).
Bei aller Euphorie und Zuversicht sehen es viele Deutsche allerdings kritisch, dass die Fußball-Europameisterschaft trotz der dortigen Menschenrechtsverletzungen in der Ukraine stattfindet: 39 Prozent der Bevölkerung sind der Auffassung, dass die Europameisterschaft aufgrund der Menschenrechtsverletzungen nicht in der Ukraine ausgetragen werden dürfte. 31 Prozent finden die Ukraine hingegen als Austragungsort in Ordnung, 30 Prozent sind in dieser Frage unentschieden.
“Was glauben Sie, wie die DFB-Elf bei der Fußball-Europameisterschaft abschneidet?”
Grafik: Verlag Dashöfer
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