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Jahresabschluss mit GPT: Erleichterung oder Sicherheitsrisiko?

29.02.2024  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Verlag Dashöfer GmbH.

In der Welt der Unternehmenssoftware und digitalen Lösungen ist die Einführung von Chat-basierten KI-Systemen für verschiedenste Aufgabenbereiche ein viel diskutiertes Thema. Insbesondere die Idee, unternehmenseigene ChatGPTs für die Erstellung von Jahresabschlüssen einzusetzen, hat in letzter Zeit viel Aufmerksamkeit auf sich gezogen.

Jedoch stehen aktuell einige Hindernisse einer sinnvollen Nutzung solcher Systeme im Wege. Datenschutzrechtliche Bedenken sind hierbei ein zentraler Aspekt. Die sensiblen Daten, die in Jahresabschlüssen enthalten sind, erfordern höchste Sicherheitsstandards. Alles, was ein Unternehmen an sensiblen Daten ins GPT-Netz zur Bearbeitung gibt, ist damit potenziell offen zugänglich für Unbefugte, was ein erhebliches Risiko darstellt.

Zusätzlich müssen Unternehmen, die eine unternehmenseigene GPT-Lösung nutzen möchten, eine avanciertere GPT-Version erwerben. Erwartungsgemäß kann die Nutzung solcher fortgeschrittener Versionen deutlich teurer als bisher sein. Darüber hinaus erfordert sie möglicherweise auch mehr Expertise zur Implementierung und Wartung.

Geschlossene Cloud-Lösungen, die eine sichere Umgebung für die Verarbeitung solcher sensiblen Daten bieten könnten, sind derzeit noch in der Entwicklung. Ohne eine solide und vertrauenswürdige Infrastruktur ist die Implementierung von ChatGPT für die Jahresabschlusserstellung daher momentan nicht praktikabel.

Obwohl der Einsatz von ChatGPT in diesem Bereich zweifellos Potenzial hat, müssen diese Herausforderungen zunächst angegangen werden, bevor eine sichere und effektive Nutzung möglich ist. Langfristig steht die Deckung der Kundenbedürfnisse natürlich genauso im Vordergrund wie die Erfüllung höchster Sicherheitsstandards.

Bei Fragen oder Interesse an weiteren Informationen vermitteln wir vom Verlag Dashöfer Sie gerne an unsere Expert:innen weiter.

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