15.03.2012 — Online-Redaktion Verlag Dashöfer. Quelle: Verband Beratender Ingenieure.
Der Verband Beratender Ingenieure VBI hat heute in Berlin seine aktuellen Konjunkturzahlen vorgelegt. Nach Auswertung der Befragung von 828 Mitgliedern zeigt sich eine überwiegend stabile konjunkturelle Lage. 11 % (Vorjahr 9 %) bezeichnen ihre wirtschaftliche Lage als sehr gut, 49 % als gut (2011=40 %). Damit steht die Mehrzahl der Büros deutlich besser da als vor Jahresfrist. 26 % vergeben noch ein „befriedigend“ und 8 % Prozent ein „ausreichend“. Lediglich 3 % bewerten ihre Lage als mangelhaft oder ungenügend.
Der Auftragsbestand stellt sich positiv dar: 53 % beizeichnen die Auftragslage als sehr gut oder gut (Vorjahr = 46 %, 2010 = 39 %). 27 % verzeichnen noch einen befriedigenden, 9 % einen ausreichenden Bestand.
Die Bilanz des Jahres 2011: 46 % (Vorjahr 42 %) konnten ihren Umsatz steigern. Bei 16 % blieb er auf Vorjahresniveau. 32 % Prozent verzeichneten wie im Vorjahr einen Umsatzrückgang. Wermutstropfen der Branche: Die guten Umsätze wirken sich immer noch zu wenig auf die Umsatzrenditen aus. Wie im Vorjahr verzeichneten nur 29 % einen Anstieg der Renditen. 20 % mussten einen Rückgang hinnehmen. Bei 44 % blieben die Umsatzrenditen auf niedrigem Niveau. Dies belegt erneut, dass die 2009 erfolgte Erhöhung der Ingenieurhonorare kaum eine wirtschaftliche Entlastung für die Ingenieurbüros gebracht hat. Konkret nach der HOAI gefragt, sagten 56 % der Unternehmen, dass sich die Erhöhung gar nicht auf das Geschäftsergebnis ausgewirkt habe. Nur 4 % sprechen von einer spürbaren Auswirkung. Für 15 % haben Änderungen in der Honorarordnung 2009 hingegen zu messbaren Einbußen geführt.
Die Umsatzerwartung ist für 2012 tendenziell positiv und stellt sich vergleichbar zu 2011 dar: 20 % erwarten einen Umsatzanstieg, 56 % gehen von Stabilität aus. 20 % befürchten einen Umsatzrückgang (Vorjahr = 21 %).
„Die Branche zeichnet sich seit einigen Jahren durch eine erstaunliche Stabilität aus. Wirtschafts- und Finanzkrise sowie die Unsicherheiten durch die Eurodiskussion scheinen den unabhängigen Planungsbüros nicht wirklich etwas auszumachen. Maßnahmen wie solides Wirtschaften durch Kostenanpassung, aber auch Sicherung des qualifizierten Personals für die Unternehmen haben sich ausgezahlt.
Allerdings dürfen wir nicht die Augen davor verschließen, dass viele Ingenieurbüros aufgrund geringer Umsatzrenditen und zu geringer Eigenkapitalausstattung im internationalen Vergleich weiter hinterherhinken. Daher wird unser Weg zu einem gesunden Wirtschaftszweig noch weit und beschwerlich sein. Wir fordern das Wirtschaftsministerium daher dringend auf, die Grundlagen für eine realistische Bewertung von Ingenieurleistungen zu legen und in eine neue verbindliche Honorarordnung einfließen zu lassen“, kommentierte Sabine von Berchem, kommissarische VBI- Hauptgeschäftsführerin, die Ergebnisse der VBI-Konjunkturumfrage.
Das höhere Umsatzvolumen hat in den Büros unmittelbar zu einem Personalaufbau geführt. 327 Unternehmen (32 %) haben 2011 insgesamt 1.581 hoch qualifizierte Stellen aufgebaut. 52 % hielten ihren Personalstamm. Lediglich 12 % mussten Personal abbauen.
Auch 2012 wollen die Unternehmen weiter Personal aufbauen. 28 % denken an Neueinstellungen. 60 % wollen das Auftragsvolumen mit den vorhandenen Mitarbeitern stemmen. Nur 12 % planen Personalabbau. Die Personalbeschaffung bleibt vor dem Hintergrund der „Ingenieurlücke“ schwierig. 68 % der VBI-Mitgliedsunternehmen geben an, vakante Ingenieurstellen nicht schnell und qualifiziert besetzen zu können. Eine Besserung der Situation ist auch 2012 nicht in Sicht. Auch spielt für 16 % (Vorjahr nur 9 %) das Problem der Personalabwerbung eine zunehmende Rolle.
Der VBI fragte auch nach Ursachen für eine mögliche Verschärfung des Wettbewerbs. Hier gaben 60 % an, dass sie einen Preisverfall bei Ingenieurleistungen verzeichnen. 28 % sehen ein Überangebot an Ingenieurdienstleitern als Ursache. Für 21 % tragen Eigenplanungen der öffentlichen Hand und für 16 % die Konkurrenz durch scheinprivatisierte, in der Regel mehrwertsteuerbefreite Unternehmen zur Verschärfung des Wettbewerbs bei. 21 % sehen keine Verschärfung des Wettbewerbs.
„Viele Ingenieurbüros legen den Fokus weiter auf den Inlandsmarkt. Hier spielen die Kommunen mit 33 %, Bund und Länder zusammen mit 16 % als Hauptauftraggeber eine wichtige Rolle. Bei dem teils enormen Investitionsstau in der Infrastruktur gerade in den Gemeinden sind mutige politische Entscheidungen gefragt, die den Kommunen ihre investive Handlungsfähigkeit zurückgeben. Denn die Infrastrukturentwicklung ist ein wesentlicher Eckpfeiler der Daseinsvorsorge“, sagt Sabine von Berchem.
Nach statistischem Bundesamt generieren rund 61.000 mittelständische Ingenieurbüros in Deutschland jährlich ein Umsatzvolumen von etwa 36 Mrd. Euro. Dabei betreuen sie im Inland Bauinvestitionen von rund 250 Mrd. Euro und beschäftigen mehr als 320.000 Menschen. Vielen Tausend jungen Menschen geben sie durch Ausbildungsplätze, Praktikanten- und Diplomandenstellen eine Perspektive.
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Quelle: Verband Beratender Ingenieure VBI
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