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Immobilienpreise haben ihren Zenit erreicht

10.06.2014  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: LBS Westdeutsche Landesbausparkasse.

Körbi: "Es gibt keine Anzeichen für eine Immobilienblase"

Die eigenen vier Wände bleiben erschwinglich. Nach Beobachtung der LBS Immobilien GmbH NordWest hat sich der Anstieg der Immobilienpreise in vielen Städten Nordrhein-Westfalens inzwischen deutlich verlangsamt. "Die Preiskurve flacht sich ab, vielerorts erreichen die Preise bereits ihren Zenit", erklärte Uwe Körbi, Geschäftsführer der LBS Immobilien GmbH NordWest (Münster), am Mittwoch in Münster. Die Gesellschaft ist der größte deutsche Vermittler von Wohnimmobilien und durch die mit ihr kooperierenden Sparkassen sowie die Immobilienberater der LBS West in allen NRW-Städten vertreten.

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Trotz der anhaltend lebhaften Nachfrage sind die Preise, die für gebrauchte Eigenheime und Eigentumswohnungen gezahlt werden, in den vergangenen Jahren nur moderat gestiegen. Für ein von der LBS Immobilien GmbH NordWest in NRW vermitteltes Ein- oder Zweifamilienhaus sind 2013 durchschnittlich 179.000 Euro gezahlt worden. Das Preismittel war damit nur 6,5 Prozent höher als im Jahr 2005. Der Durchschnittspreis für gebrauchte Eigentumswohnungen lag im vergangenen Jahr mit 1.310 Euro pro Quadratmeter insgesamt knapp zehn Prozent über dem von acht Jahren zuvor. Die Preise für Neubauten sind dagegen stärker gestiegen. Körbi: "Ursache dafür sind neben höheren Baukosten vor allem die deutlich verschärften Anforderungen an die Energieeffizienz." Auch sei heute nahezu jeder Neubau barrierearm.

Weil die hohe Nachfrage dort auf ein immer knapperes Angebot trifft, ziehen die Preise in einigen Städten auch jetzt noch stärker an. "Das ist eine marktübliche Reaktion, aber kein Indiz für eine Überhitzung oder gar eine Immobilienblase", sagte Körbi. Auch einzelne Wohnquartiere oder Projekte, für die "astronomische Summen" verlangt werden, seien kein Beleg dafür. "Wer in solche 'Liebhaber-Objekte' investiert, sollte wissen, dass er hier keine Rendite erwarten kann", ergänzte Körbi. Um das Wohnungsangebot zu erweitern und den notwendigen Ersatzbedarf zu decken, müsse in Nordrhein-Westfalen dauerhaft mehr gebaut werden. Dazu sei es erforderlich, dass die Kommunen mehr günstiges Bauland ausweisen. Der Mangel an Grundstücken erweise sich zunehmend als "Neubau-Bremse".


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