06.08.2013 — Online-Redaktion Verlag Dashöfer. Quelle: Interhyp AG.
Das Gesetz löst ab 1. August die bisherige Kostenordnung ab. Bei einem gewöhnlichen Kauf einer 200.000-Euro-Immobilie, wie er häufig vorkommt, verteuert sich die Notargebühr um 20 Prozent von 1.085 Euro netto auf 1.305 Euro netto. „Die Notarkosten klettern bei Standardfällen um 220 Euro netto. Insgesamt bleiben die Notarkosten damit der kleinste Posten bei den Kaufnebenkosten“, sagt Michiel Goris, Vorstandsvorsitzender der Interhyp AG. Dennoch kritisiert der Finanzierungsexperte die seit Jahren enorm steigenden Kaufnebenkosten.
Laut Interhyp sollten sich Immobilienkäufer von dem in der ersten Juliwoche durch den Bundesrat gebilligten Gesetz nicht unter Druck setzen lassen. Wer ein konkretes Objekt im Auge habe und erwerben möchte, sollte seine Beurkundung im Juli vornehmen lassen. Für alle anderen Immobilieninteressenten ist die Gebührenerhöhung jedoch kein Argument zum übereilten Immobilienkauf. Zumal es in einigen Fällen ab August sogar billiger werden kann.
Die Gebühren des Notars richten sich danach, welche Aufgaben der Jurist erledigen muss, wenn er als Schnittstelle zwischen Käufer, Verkäufer und finanzierender Bank fungiert. Ob Beurkundung des Vertragsentwurfs, die Löschung bestehender Grundschulden, der Vormerkungseintrag im Grundbuch, die Klärung von kommunalen Vorkaufsrechten oder der Grundbucheintrag: Die Tätigkeiten sind je nach Kaufpreis mit Gebührensätzen hinterlegt, die sich nach Aufwand berechnen.
Beim Kauf einer Immobilie im Wert von 200.000 Euro entstehen für Beurkundung, Vollzug und Betreuung (einschließlich Beratung und Entwurf) aktuell Gebühren in Höhe von rund 1.085 Euro netto zuzüglich Mehrwertsteuer von 19 Prozent. Ab August müssen Immobilienkäufer dafür 1.305 Euro netto zahlen, was einer Gebührensteigerung von 20 Prozent entspricht. Bei einem Hausverkauf mit Ablösung einer alten Grundschuld steigen die Gebühren sogar um 835 Euro auf 3.135 Euro, ein Plus von 36 Prozent. Dieses Szenario ist allerdings nicht der Normalfall.
Mitunter kann es für Immobilienkäufer etwas preiswerter werden. So werden die Gebühren für das notarielle Anderkonto laut Bundesnotarkammer um bis zu 60 Prozent reduziert. Das habe in manchen Gebieten Deutschlands, etwa in Hamburg, große Auswirkungen, weil Immobiliengeschäfte dort traditionell mittels notariellen Anderkonten abgewickelt werden. Bei einer Alstervilla im Wert von 2 Mio. Euro kostete die Beurkundung bisher rund 13.150 Euro netto (inkl. Vorkaufsrechtsanfrage und Sicherung der Eigentumsumschreibung), während die Transaktion künftig 11.700 Euro netto kosten wird. Das entspricht einer Gebührenreduzierung um 11 Prozent. Billiger wird ebenfalls die Löschung einer eingetragenen Grundschuld. Bisher wurden hier bei einer Grundschuld über 350.000 Euro rund 130 Euro fällig, künftig sind es nur noch 20 Euro.
Auch wenn die Notar- und Gerichtsgebühren beim Immobilienkauf weiterhin mit rund 1,5 bis 2 Prozent vom Immobilienkaufpreis veranschlagt werden können, warnt der Baugeldvermittler Interhyp vor weiter steigenden Kaufnebenkosten beim Immobilienerwerb. Das gilt besonders für die Grunderwerbssteuern. „Die Politik kann Immobilien nicht einerseits als wichtigen Baustein in der privaten Altersvorsorge fördern wollen und andererseits zulassen, dass die Kaufnebenkosten zunehmend aus dem Ruder laufen“, kritisiert Goris. Die Kaufnebenkosten machen durch die fortlaufenden Erhöhungen der Grunderwerbsteuer in einigen Bundesländern mittlerweile bis zu 14 Prozent des gesamten Immobilienkaufpreises aus, besonders wenn eine Maklercourtage fällig wird.
Bei den Grunderwerbsteuern findet zwischen den Ländern seit Jahren ein regelrechter Wettlauf statt. So hatte beispielsweise Schleswig-Holstein erst 2012 den Satz von 3,5 Prozent auf 5 Prozent erhöht und plant ab 2014 eine weitere Erhöhung auf 6,5 Prozent. Ähnlich sieht es in Berlin aus, wo die Steuer erst voriges Jahr auf 5 Prozent angehoben wurde und ab 2014 ebenfalls auf 6 Prozent klettern soll. Goris: „In den vergangenen Jahren wurden die steigenden Kaufnebenkosten und die steigenden Immobilienpreise zumindest teilweise durch sinkende Finanzierungskosten ausgeglichen. Das wahre Ausmaß der Preistreiberei wird erst deutlich werden, wenn die Zinsen für Immobilienkredite mittelfristig steigen. Dann wird der Immobilienkauf für Normalverdiener zu einem noch größeren Kraftakt.“
Hintergrund: Vor fünf Jahren lagen die Zinsen für einen Immobilienkredit bei rund 5 Prozent mit zehnjähriger Zinsbindung. Aktuell sind es trotz der zuletzt kräftig gestiegenen Konditionen gerade einmal 2,5 Prozent. Eine durchschnittliche Immobilienfinanzierung mit zehnjähriger Zinsbindung über 200.000 Euro kostet damit bei gleicher Monatsrate von 1.000 Euro über zehn Jahre gerechnet aktuell rund 50.000 Euro weniger als im Jahr 2008.
Themen
Gerne können Sie Ihre Fragen per E-Mail oder Telefon direkt an die zuständige Produktmanagerin oder den zuständigen Produktmanager richten.
Gerne können Sie sich direkt per E-Mail an die zuständige Produktmanagerin oder den zuständigen Produktmanager wenden.
Zur Teilnahme am Online-Seminar benötigen Sie Kopfhörer, Lautsprecher oder Ähnliches.
Da wir unsere Online-Seminaren so interaktiv wie möglich gestalten, empfehlen wir auch die Verwendung von Kamera und Mikrofon.
Für einen optimalen Ablauf empfehlen wir die Nutzung von Google Chrome oder Mozilla Firefox. Die detaillierten technischen Voraussetzungen finden Sie in der Anmeldebestätigung, die wir an die bei der Bestellung angegebene E-Mail-Adresse senden.
Das Teilnahmezertifikat wird Ihnen am Tag nach der Veranstaltung per E-Mail zugesandt.
Die Veranstaltungsunterlage wird Ihnen in digitaler Form am Vortag oder am Tag nach dem Online-Seminar zugesandt.
Sie erhalten am Vortag der Veranstaltung den Zugangslink, über den Sie sich anmelden können. Bei Seminaren, die an einem Montag stattfinden, erhalten Sie den Link am Freitag zuvor.
Gerne können Sie Ihre Fragen per E-Mail oder Telefon direkt an die zuständige Produktmanagerin oder den zuständigen Produktmanager richten.
Gerne können Sie sich direkt per E-Mail an die zuständige Produktmanagerin oder den zuständigen Produktmanager wenden.
Der Standard-Tagesablauf eines eintägigen Seminars sieht wie folgt aus:
Für Teilnehmende stehen bei Veranstaltungen in einigen Tagungshotels begrenzte Zimmerkontingente zur Verfügung. Bei Bedarf können Sie die Reservierungen selbstständig beim Hotel unter dem Stichwort „Verlag Dashöfer“ vornehmen.
Der Veranstaltungsort ist auf der Detailseite jedes Seminars angegeben. Weitere Details zum Veranstaltungshotel erhalten Sie mit Ihrer Seminarbestätigung, spätestens 14 Tage vor der Veranstaltung.
Sobald die Durchführung des Seminars bestätigt wurde, spätestens 14 Tage vorher, erhalten Sie alle Details zur Veranstaltung sowie Ihre Rechnung.
Wenn Sie keine Werbung/Newsletter mehr zugesandt bekommen möchten, können Sie dies per E-Mail an unseren Kundenservice (abmeldung@dashoefer.de) durchgeben.
Die Anmeldung zu unseren kostenfreien Newslettern ist über unsere Internetseite möglich.
Sie haben jederzeit die Möglichkeit, kostenfrei einen Ersatzteilnehmenden für den gebuchten Termin zu benennen.
Schreiben Sie uns einfach eine Mail mit der Seminarnummer, dem Namen der angemeldeten Person sowie dem Namen und der E-Mail-Adresse der Person, die nun an der Veranstaltung teilnehmen wird, an: veranstaltungsmanagement@dashoefer.de
Wenn Sie ein Präsenz-Seminar trotz der Möglichkeit der Terminverschiebung und des Teilnehmerwechsels stornieren möchten, berechnen wir bis 31 Tage vor Seminarbeginn eine Stornierungsgebühr in Höhe von 40 € zzgl. MwSt. pro Seminartag. Ab 30 Tage vor Seminarbeginn wird die volle Teilnahmegebühr fällig.
Wenn Sie eine Stornierung wünschen, schreiben Sie uns einfach eine E-Mail mit der Seminarnummer sowie dem Namen der angemeldeten Person an: veranstaltungsmanagement@dashoefer.de
Präsenz-Seminare können bis zu 15 Tage vor der Veranstaltung kostenlos umgebucht werden. Danach wird aufgrund der Kurzfristigkeit eine Umbuchungsgebühr in Höhe von 60 € zzgl. MwSt. fällig.
Wenn Sie eine Umbuchung wünschen, schreiben Sie uns einfach eine E-Mail mit der Seminarnummer, dem Namen der angemeldeten Person sowie dem neuen Wunschtermin (einzusehen auf der jeweiligen Seminarseite auf unserer Homepage) an: veranstaltungsmanagement@dashoefer.de
Sie haben jederzeit die Möglichkeit, kostenfrei einen Ersatzteilnehmenden für den gebuchten Termin zu benennen.
Schreiben Sie uns einfach eine Mail mit der Seminarnummer, dem Namen der angemeldeten Person sowie dem Namen und der E-Mail-Adresse der Person, die nun an der Veranstaltung teilnehmen wird, an: veranstaltungsmanagement@dashoefer.de
Wenn Sie ein Online-Seminar trotz der Möglichkeit der Terminverschiebung und des Teilnehmerwechsels stornieren möchten, stellen wir Ihnen eine Gebühr in Höhe von 15 % der Seminargebühr zzgl. MwSt. in Rechnung. Ab 13 Tage vor Seminarbeginn wird die volle Teilnahmegebühr fällig.
Wenn Sie eine Stornierung wünschen, schreiben Sie uns einfach eine E-Mail mit der Seminarnummer sowie dem Namen der angemeldeten Person an: veranstaltungsmanagement@dashoefer.de
Online-Seminare können bis zu 15 Tage vor der Veranstaltung kostenlos umgebucht werden. Danach wird aufgrund der Kurzfristigkeit eine Umbuchungsgebühr in Höhe von 60 € zzgl. MwSt. fällig.
Wenn Sie eine Umbuchung wünschen, schreiben Sie uns einfach eine E-Mail mit der Seminarnummer, dem Namen der angemeldeten Person sowie dem neuen Wunschtermin (einzusehen auf der jeweiligen Seminarseite auf unserer Homepage) an: veranstaltungsmanagement@dashoefer.de
Alle Informationen zu unseren Inhouse-Angeboten sowie die passenden Ansprechpartnerinnen und -partner finden Sie auf unserer Inhouse-Seite unter: https://www.dashoefer.de/inhouse-seminare.html
Das Zertifikat, das Sie nach der Veranstaltung per E-Mail erhalten, beinhaltet alle Kriterien (Inhalt, Dauer, Referent*in und Datum), um das Seminar bei den entsprechenden Kammern als Weiterbildung anrechnen zu lassen.
Darüber hinaus gelten unsere Seminare aus dem Bereich Immobilien und Grundbesitz als Qualifikationsnachweis für Mietverwalter, WEG-Verwalter und Immobilienverwalter sowie unsere Seminare aus dem Personalmanagementbereich als Fortbildungsnachweis nach § 15 FAO für Anwält*innen.
Wir akzeptieren ausschließlich Bildungschecks aus dem Bundesland Nordrhein-Westfalen.
Ab der dritten teilnehmenden Person aus einem Unternehmen erhalten die dritte und jede weitere Person einen Preisnachlass von 10 %. Dies gilt für Anmeldungen zu demselben Termin.
Die Seminarpreise verstehen sich netto zzgl. MwSt. und gelten pro Person. Demnach sind bei Online-Seminaren nur die angemeldeten Personen berechtigt, sich mit den Zugangsdaten für die jeweilige Online-Veranstaltung anzumelden.
Das Zahlungsziel unserer Rechnungen beträgt 14 Tage.
Eine Rechnungskorrektur können Sie schriftlich per E-Mail an rechnungsversand@dashoefer.de anfordern. Bitte teilen Sie uns in Ihrer Nachricht die Rechnungsnummer sowie die gewünschte Änderung mit.
Sie erhalten die Rechnung frühestens acht Wochen vor Seminarbeginn und nur dann, wenn wir die Durchführung aufgrund der erreichten Mindestteilnehmendenzahl gewährleisten können.
Die Seminargebühr wird mit Zugang der Anmeldebestätigung fällig und ist zuzüglich der jeweils geltenden gesetzlichen Mehrwertsteuer zu zahlen. Die Fälligkeit der Rechnung ist unabhängig vom Leistungszeitpunkt.
Wenn Sie im Bestellvorgang bei „Diesem Teilnehmer eine eigene Bestellbestätigung zusenden?“ ein Häkchen gesetzt haben und die E-Mail-Adresse der teilnehmenden Person mit der im Feld „Rechnungsanschrift eingeben“ übereinstimmt, werden Ihnen zwei Bestätigungen zugesendet. Sie sind in diesem Fall nicht doppelt angemeldet.
Login
Bitte melden Sie sich mit Ihrem Benutzernamen und Ihrem Passwort an.
Benutzerkonto anlegen
Sind Sie auf unserer Website noch nicht registriert? Hier können Sie sich ein neues Kundenkonto bei dashoefer.de anlegen.
RegistrierenHaben Sie Fragen? Kontaktformular
So erreichen Sie unseren Kundenservice:
Telefon: 040 / 41 33 21 -0
Email: kundenservice@dashoefer.de
Haben Sie Fragen zu unseren Produkten und Online-Angeboten?
Rückruf vereinbaren
Möchten Sie einen Rückruf vereinbaren?