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Höhere Effizienzstandards für Neubauten kommen 2016 wie geplant

03.11.2015  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Deutsche Energie-Agentur GmbH.

Allianz für Gebäude-Energie-Effizienz begrüßt Ergebnis der Bauministerkonferenz.

„Die ab 2016 geltenden verschärften Anforderungen an die Energieeffizienz von Neubauten werden nicht zur Diskussion stehen – das ist ein gutes Ergebnis der heutigen Bauministerkonferenz“, so Andreas Kuhlmann, Vorsitzender Geschäftsführer der Deutschen Energie-Agentur (dena) und Sprecher der Allianz für Gebäude-Energie-Effizienz (geea).

Einzelne Bundesländer hatten vor dem Hintergrund des wachsenden Bedarfs an günstigem Wohnraum gefordert, die höheren Anforderungen an die Energieeffizienz von Neubauten für einige Jahre auszusetzen, um so die Baukosten zu senken. „Mit weniger Investitionen in Energieeffizienz kann man zwar etwas günstiger bauen – die Rechnung aber zahlen über Jahrzehnte die Mieter in Form höherer Energiekosten. Zudem müssen wir schnellstmöglich damit anfangen, Häuser mit minimalem Energiebedarf zu errichten, wenn wir die langfristigen Energie- und Klimaziele auch im Gebäudebereich ernst nehmen. Die heutige Entscheidung für hohe Effizienzstandards war damit nicht nur eine Entscheidung für nachhaltiges Wohnen, sondern auch für ein zukunftsfähiges Energiesystem und für den Klimaschutz“, betont Kuhlmann. Für die unbedingt notwendige Bewältigung des derzeitigen Zustroms an Flüchtlingen bestehe ein dringender und hoher Bedarf an günstigem Wohnraum, vor allem in Städten und Ballungsräumen, aber dafür gäbe es deutlich bessere Instrumente, so Kuhlmann weiter.

Die in dem Beschluss weiterhin angestrebte „Neukonzeption von Energieeinsparverordnung und Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz“ wird ebenfalls begrüßt. „Diese Neugestaltung birgt die Chance, den hochkomplexen ordnungsrechtlichen Rahmen zu vereinfachen und gleichzeitig für eine bundesweite Harmonisierung zu sorgen. Zudem müssen wir das Ordnungsrecht ohnehin anfassen, um den von der EU geforderten Standard „Nearly Zero Energy Building“ zu definieren“, so Kuhlmann weiter.

Auf ihrem Energieeffizienzkongress am 16. und 17. November in Berlin bietet die dena Vertretern aus Wirtschaft, Politik und Verbänden ein Diskussionsforum, um sich über die Weiterentwicklung der energetischen Standards für Gebäude auszutauschen. Informationen zum Programm und zur Anmeldung unter http://www.dena-kongress.de.



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