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Gute Führung 2025: Diese Mitarbeitertypen sollte jeder HR-Experte kennen

09.01.2025  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Manpowergroup Deutschland GmbH.

Was macht erfolgreiche Mitarbeiterführung im Jahr 2025 aus? Diese Frage ist entscheidend für den Unternehmenserfolg, denn davon hängt sowohl die Zufriedenheit und Leistung als auch die Wettbewerbsfähigkeit der gesamten Organisation ab. Das Global Talent Barometer der ManpowerGroup liefert wertvolle Einsichten.

Basierend auf den Ergebnissen der Studie hat die ManpowerGroup mehrere Mitarbeitertypen definiert, die HR-Verantwortlichen dabei helfen, effektive und moderne Personalstrategien zu entwickeln: Von der Gladiatorin über den Skeptiker bis hin zum Burgherrn – jedes Profil bringt spezifische Stärken und Herausforderungen mit.

„HR-Teams müssen die Bedürfnisse ihrer Mitarbeitenden genau kennen, um in einem anspruchsvollen Marktumfeld bestehen zu können. Denn ein tiefgehendes Verständnis der individuellen Bedürfnisse und Stärken kann den Unterschied zwischen Erfolg und Stillstand ausmachen und stellt somit eine essenzielle Grundlage für erfolgreiche HR-Strategien im Jahr 2025 dar“, erklärt Britta Raddant, Director Permanent Placement bei Manpower Deutschland.

Mitarbeitertypen als Grundlage moderner HR-Konzepte

Das Talent Barometer bietet Einblicke in Aspekte wie Wohlbefinden, Zufriedenheit und Zuversicht im Job. Aus den Ergebnissen lassen sich über eine bewusst spielerische Herangehensweise „Mitarbeitertypen“ ableiten, die beispielhaft für eine diverse Mitarbeiterschaft stehen und einen Spiegel der aktuellen Arbeitsmarktsituation darstellen. Ohne dabei Stereotypen bedienen zu wollen, helfen Typisierungen dabei, unterschiedliche Profile greifbarer zu machen, um nicht nur auf reine Zahlen und Statistiken schauen zu müssen. Sie können ein erster Leitfaden für Unternehmen sein, die ihre Personalstrategie nachhaltig verbessern möchten. Arbeitgeber, die Mitarbeitertypen wie diese verstehen und gezielt auf deren Bedürfnisse eingehen, können sowohl die Zufriedenheit ihrer Teams steigern als auch die Produktivität und Bindung an das Unternehmen verbessern. Folgende Typen konnten abgeleitet werden:

  • Die Gladiatorin: Sie ist die gestressteste Mitarbeiterin in Deutschland: Sie ist eine Millennial-Frau, von denen 65 % tagtäglich auf der Arbeit Stress erleben. Sie arbeitet im mittleren Management und muss vollständig am Standort ihres Arbeitgebers arbeiten – Homeoffice ist ausgeschlossen. Auch das trägt dazu bei, dass sie mit 62 % am Ende des Well-Being-Index landet. Der Well-Being-Index sagt aus, wie viel täglichen Stress Arbeitnehmende erleben und wie gut sie sich im Hinblick auf Work-Life-Balance unterstützt fühlen.
  • Der Zen-Gärtner: Dieser Babyboomer-Mann genießt mit einem Well-Being-Index von 73 % ein ruhiges Berufsleben. Seine Alters- und Geschlechtsgenossen finden zu 93 % einen Sinn und Purpose in ihrem Beruf. In der IT-Branche, oft mit hybriden Arbeitsmodellen, findet der Zen-Gärtner seine Tätigkeit erfüllend und sinnstiftend.
  • Die Bergsteigerin: Dem Ziel entgegen zu klettern kann knochenharte Arbeit sein – doch die Bergsteigerin verlässt sich dabei voll und ganz auf ihre Absicherung. Auch sie arbeitet in der IT. Mit einem Zufriedenheitsindex von 69 % gehört diese Frau im Babyboomer-Alter selbst zum mittleren Management und arbeitet in Teilzeit, jedoch vollständig vor Ort.
  • Der Skeptiker: Er ist nicht davon überzeugt, dass seine Vorgesetzten seine Interessen vertreten. Und er vertraut weniger darauf, dass er seinen Job auf lange Sicht behalten kann. Er ist ein männlicher Millennial und arbeitet in der Transport- und Logistikbranche. Als Mitarbeiter im Blue-Collar-Bereich liegt sein Zufriedenheitsindex bei vergleichsweise niedrigen 58 %.
  • Der Burgherr: Dieser Gen-Z-Mann strahlt Zuversicht aus und erreicht einen Zufriedenheitsindex von 80 %. Es zieht ihn in die großen Städte: Berlin und Frankfurt am Main sind hierbei die Favoriten. Er arbeitet in der IT-Branche im Senior-Management, wo er zahlreiche Entwicklungsmöglichkeiten sieht.
  • Der Ausguck: Ein Millennial-Mann in der Energie- und Versorgungsbranche. Er hat mit 72 % den niedrigsten Zuversichtsindex und arbeitet in einem Kleinstunternehmen, wo seine Entwicklungsmöglichkeiten eingeschränkt sind. Er sieht sich daher regelmäßig nach Jobalternativen um.

Wie HR-Abteilungen von diesen Erkenntnissen profitieren

Der Fachkräftemangel und die wachsende Nachfrage nach individualisierten Arbeitsmodellen erfordern einen durchdachten und strategischen Umgang mit unterschiedlichen Mitarbeitertypen. HR-Abteilungen können dabei selbst entscheiden, ob sie Mitarbeitende mithilfe bildhafter Einordnungen, interner Umfragen oder eigener Kategorisierungen analysieren. Entscheidend ist jedoch in jedem Fall, dass relevante Daten strukturiert erhoben werden, um die Belegschaft besser zu verstehen und innovative Maßnahmen zu entwickeln:

  • Well-Being: Unternehmen müssen Stressfaktoren wie starre Arbeitsmodelle reduzieren. Mehr Flexibilität und Homeoffice-Optionen können hier Abhilfe schaffen und die Belastung reduzieren.
  • Sinnstiftung: Mitarbeitende brauchen ein Gefühl der Erfüllung. Führungskräfte sollten gezielt darauf achten, Werte und Sinnhaftigkeit stärker zu betonen.
  • Verlässliche Rahmenbedingungen: Eine fehlende Bindung an die Führungskräfte kann die Zufriedenheit negativ beeinflussen. Regelmäßige Feedback-Mechanismen und transparente Kommunikation sind zentrale Stellhebel.
  • Individuelle Förderung: Maßgeschneiderte Entwicklungspläne stärken die Kompetenzen jedes Einzelnen. Unternehmen sollten gezielte Weiterbildungsprogramme und interne Aufstiegsmöglichkeiten anbieten.
  • Optimierte Teamarbeit: Teams können durch bewusste Zusammensetzung besser harmonieren und effektiver arbeiten.

Potenziale erkennen und fördern

Die Ergebnisse des Global Talent Barometers sind eine Einladung zum Handeln. Sie helfen HR-Expert*innen, die Bedürfnisse und Prioritäten ihrer Mitarbeitenden zu verstehen und im Wettbewerb um Talente die Nase vorn zu behalten.

Weitere Informationen zum Global Talent Barometer 2024 der ManpowerGroup finden Sie unter: Global Talent Barometer 2024 | ManpowerGroup

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