Online-Weiterbildung
Präsenz-Weiterbildung
Produkte
Themen
Dashöfer

Generation Y kämpft mit Rollenverständnis

21.01.2015  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Deloitte GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft.

Junge Frauen in Deutschland trauen sich Führungspositionen nicht zu: Lediglich 29 % der weiblichen Befragten wünschen sich eine leitende Position, bei den Männern sind es 46 %.

Deutschland nimmt damit im internationalen Vergleich einen der letzten Plätze ein. Unternehmen müssen stärker soziale Fragen und ihr gesellschaftliches Engagement fokussieren als den wirtschaftlichen Erfolg – denn die Generation Y räumt ihnen hier einen großen gesellschaftlichen Einfluss ein. Insgesamt sind Unternehmen im Technologie- und Medienbereich sowie der öffentliche Sektor die beliebtesten Arbeitgeber.

 Anzeige
Ihr Praxiswissen zum Thema Berufsausbildung:
"Das Seminar war sehr praxisnah; viele Beispiele wurden angeführt, viele Tipps konnte ich aus dem Seminar für mich mitnehmen."
Nicole Klemm, Bauhaus-Universität Weimar

„Millennials sind das Fundament der Innovationskraft und damit Zukunftsfähigkeit der Volkswirtschaften. Dass Deutschland im internationalen Vergleich nach Auffassung dieser Generation hinterherhinkt, muss uns zu denken geben. Es ist Aufgabe von Unternehmen und öffentlicher Hand gleichermaßen, der Generation Y mehr Fähigkeiten und Möglichkeit zur Entfaltung zu geben“, kommentiert Nicolai Andersen, Partner und Leiter Innovation bei Deloitte.

Gender Gap bei Führungspositionen

65 % der jungen Generation in den Emerging Markets wollen eine Führungsposition erreichen – dies ist der weltweit höchste Wert. Der deutsche Nachwuchs ist zurückhaltender, hier wollen lediglich 37 % in die Führungsetagen. Hierzulande ist der Unterschied zwischen den Geschlechtern allerdings größer als im internationalen Umfeld – 46 % der Männer, aber nur 29 % der Frauen haben eine Top-Position zum Ziel.

Soziales Engagement wird wichtig

Die Mehrheit (Deutschland 62%/weltweit 75%) kritisiert das profitgetriebene Wirtschaften von Unternehmen. Deren gesellschaftliche Wichtigkeit wird hoch eingeschätzt – 43 % der Deutschen denken, dass Unternehmen soziale Themen stärker beeinflussen als die Regierung. Das Verhalten von Firmen bewertet ein Großteil (Deutschland 39%/weltweit 53%) sogar als ethisches Statement und fordert von Führungskräften Mithilfe bei der Verbesserung der Gesellschaft.

Technologie und Medien im Vormarsch

Unternehmen aus der Telekommunikations- und Medien-(TMT-)Branche sowie der öffentliche Sektor sind deutschlandweit am beliebtesten: 32 % würden hier gerne arbeiten. Es folgen Beratungs- und Anwaltsfirmen, die Medizin- und Gesundheitsbranche sowie Unternehmen, die Konsumprodukte herstellen. Am unbeliebtesten sind der Einzelhandel und die Transportbranche (17%/15%).

Talente fördern

Viele fühlen sich von ihrem Unternehmen unterschätzt: Nur 22 % in Deutschland denken, dass ihre Fähigkeiten ausgeschöpft werden. Soft Skills zählen Millennials zu ihren Stärken, bei Fachwissen wie Sales & Marketing und IT besteht Ausbaupotenzial. Ihre Hochschul- oder Berufsausbildung hilft nur 40 % der Befragten bei ihrer Tätigkeit.

„Junge Talente sind bereit, Verantwortung zu übernehmen, wenn Unternehmen ihnen dies ermöglichen. Unternehmen sollten daher beim Nachwuchs und bei bestehenden Mitarbeitern die Wertevermittlung in den Vordergrund stellen, ihre Position als Meinungsführer bei sozialen Themen stärken und Gestaltungsraum für junge Talente bieten. Dies wird dazu führen, dass die Bereitschaft der Generation Y steigt, eine Führungsposition anzustreben“, schließt Andersen.

Den kompletten Report finden Sie hier zum Download.


nach oben
FAQ