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Fällt die Revolution in den Heizungskellern aus?

22.09.2016  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: BauInfoConsult.

Bekanntermaßen kann viel Energie über den Heizungskeller und das Heizsystem eingespart werden. Da die verschärften EnEV-Anforderungen nicht komplett im Bestand gelten, sind auch die meisten Eigentümer nicht allzu stark unter Druck ihre Altanlagen zu modernisieren.

Doch ist die Lage wirklich so verfahren? Ergebnisse der neuen BauInfoConsult Jahresanalyse 2016/2017 deuten darauf hin, dass die sogenannte energetische „Revolution im Heizungskeller“ nach Ansicht der Planer und SHK-Installateure tatsächlich noch weiter auf sich warten lassen wird, wenn die EnEV-Regularien im Bestandsmaßnahmen weiterhin nicht zur Anwendung kommen.

Im Rahmen der Befragung zur Branchenstudie Jahresanalyse 2016/2017 hat BauInfoConsult unter anderem 359 Architekten und SHK-Installateure um eine Einschätzung gebeten, ob die im Bestand größtenteils nicht geltenden EnEV-Anforderungen die Modernisierung der deutschen Heizungslandschaft einbremst. 76 Prozent der Architekten sind bei diesem Thema der Meinung, dass die „Revolution im Heizungskeller“ unter diesen Voraussetzungen noch weiter verzögern wird.

Die SHK-Installateure sind in dieser Frage hingegen etwas milder gestimmt: Hier sind zwei Drittel der Befragten der Ansicht, dass es ohne eine verschärfte EnEV im Bestand nicht zu einer massiven Erneuerungswelle in den deutschen Heizungsräumen kommen wird. Knapp ein Drittel ist der Ansicht, dass es keine EnEV-Verschärfung braucht, um die seit längerem geforderte „Revolution im Heizungskeller“ anzufachen.



Ein Grund, warum die SHK-Spezialisten im Vergleich zu den planerischen Kollegen eine etwas optimistischere Einschätzung zum Stand der „Modernisierung der deutschen Heizzentralen“ haben, liegt zum Teil auch in den sogenannten Heizungslabels begründet: Bekanntermaßen müssen ab Anfang 2016 innerhalb von acht Jahren alle alten Bestandsheizkessel mit speziellen Energielabels versehen werden. Ziel dieser Labels soll es sein die Immobilienbesitzer auf Ihre veraltete Heiztechnik hinzuweisen und sie somit zum Modernisieren zu bewegen.

Über die Studie:
Die Ergebnisse stammen aus der Jahresanalyse 2016/2017 von BauInfoConsult. Basis der Studie sind über 1.300 geführte Interviews unter Branchenakteuren und Herstellern.

 

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