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Energieeffiziente Holzaufbereitung für die Strom- und Wärmegewinnung

25.11.2010  — none .  Quelle: none.

Eine attraktive Technologie zur CO2-neutralen Produktion von Strom und Wärme ist die Holzvergasung in einem Blockheizkraftwerk (BHKW). Unter optimalen Bedingungen erzielen Holzvergasungs-Blockheizkraftwerke einen Wirkungsgrad von 95 Prozent (25 Prozent Strom und 70 Prozent Wärme). Probleme bereitet allerdings die nachhaltige Versorgung der Anlagen mit der entsprechend vorbereiteten Biomasse.

Energieeffiziente und zuverlässige Aufbereitungstechnologien für holzartige Biomasse sollen in dem neuen Entwicklungsprojekt des Labors für Fertigungssysteme der Fachhochschule Köln und der mittelständischen Firma Zimmermann GmbH aus Neustadt/Fernthal entwickelt werden. Die Aufbereitungsanlage wird zunächst für den Bedarf von BHKWs mit einer elektrischen Leistung bis 250 kW ausgelegt, weitere Baugrößen für größere Kraftwerke sind in Planung. Das Entwicklungsprojekt »Energieeffiziente Aufbereitung spezifizierter Biomasse für dezentrale Holzvergasung« wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie über das Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) mit 240 000 Euro gefördert.

Das Entwicklungsprojekt umfasst neben der technischen Untersuchungen von innovativen energieeffizienten Zerkleinerungstechnologien und der Konstruktion eines Maschinensystems die Entwicklung eines datenbankbasierten Auswahlassistenten zur Unterstützung des Vertriebs. In der Datenbank stellt dass Projektteam alle marktverfügbaren Maschinen und Hilfseinrichtungen für die Aufbereitungs- und Bereitstellungskette der Biomasse zusammen (z. B. Zerkleinerer, Fördereinrichtungen, Siebe und Trocknungen). Eine Assistenzsoftware sucht später anhand der Eingaben des Kunden die geeigneten Komponenten aus dieser Datenbank aus und leitet den Kunden an den nächsten Vertriebspartner weiter. Mit diesem Service können künftig den Betreibern von Biomasseaufbereitungs- und Vergaseranlagen Potenziale für Einsparungen oder auch Leistungssteigerungen aufgezeigt werden. Gleichzeitig werden die Anwender beim Kauf geeigneter Komponenten unterstützt.

Bis Ende März 2011 sollen alle Versuchsreihen abgeschlossen sein. Mit einem ersten Prototypen eines optimierten Holzzerkleinerers rechnet das Projektteam unter Leitung von Prof. Dr.-Ing. Ulf Müller vom Labor für Fertigungssysteme des Instituts für Produktentwicklung und Konstruktionstechnik der Fachhochschule Köln im August 2011. Interessant sind die Ergebnisse des Entwicklungsprojekts für kleine mittelständische Unternehmen, Kommunen und Energieproduzenten aus der Landwirtschaft, die mit nachwachsenden Rohstoff Holz Energie produzieren wollen.

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Quelle: Fachhochschule Köln
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