20.11.2020 — . Quelle: Sopra Steria GmbH.
In der verarbeitenden Industrie fällt die Bilanz dagegen positiver aus. Das ergibt die Studie Potenzialanalyse Reality Check Digitalisierung von Sopra Steria und dem F.A.Z.-Institut.
Den Rückstand beim Thema Digitalisierung machen die befragten Manager an unterschiedlichen Stellen fest. In 35 Prozent der Unternehmen fehlt immer noch eine Strategie, um Geschäft, Prozesse und Organisation zu digitalisieren. Vielfach reiht sich Projekt an Projekt, ohne dass die Vorhaben ineinandergreifen. Jeder zweite Entscheider sieht deshalb die Projektvielfalt als einen entscheidenden Grund für den Rückstand im eigenen Unternehmen. „Die Analyse der Ergebnisse zeigt, dass Unternehmen vor allem Schwierigkeiten haben, einen roten Faden für ihre Digitalisierungsmaßnahmen zu entwickeln, oder diesen nicht konsequent durchhalten. Die Folge ist dann häufig, dass sich Unternehmen verzetteln, sich der Umbau verzögert oder gewünschte Ergebnisse wie mehr Effizienz ausbleiben“, sagt Frédéric Munch, Mitglied der Geschäftsleitung von Sopra Steria und Leiter der Managementberatungssparte Sopra Steria Next.
Viele Unternehmen sind zudem nach der Einführung von Standardsoftware – 61 Prozent der Unternehmen haben ihre alten IT-Systeme bislang flächendeckend modernisiert – nicht viel weitergekommen mit dem digitalen Umbruch. Jedes fünfte Unternehmen hat das Kapitel Standardisierung und Automatisierung von Abläufen für sich abgeschlossen. Jedes zweite befindet sich derzeit tief in der Umsetzung. Ähnlich weit sind die Unternehmen bei der unternehmensübergreifenden Einführung agiler Arbeits- und Führungsmethoden und der Verlagerung der IT-Infrastruktur in Cloud-Computing-Umgebungen.
Die Mehrheit der Unternehmen ist aufgrund der vielen Baustellen noch weit davon entfernt, ihre Geschäftsmodelle komplett zu überdenken und digitales Geschäft als ihr Kerngeschäft zu betrachten. Zwölf Prozent der befragten Entscheider würden hinter diesen Transformationsschritt einen Haken setzen. Für jeden vierten ist die Entwicklung digitaler Erlösquellen derzeit überhaupt kein Thema. Andere Veränderungsschritte haben deutlich Vorrang. Eine große Zahl der Unternehmen, 45 Prozent, beschäftigt derzeit der kulturelle Umbruch. Viele Firmen haben hart daran zu arbeiten, ein neues Denken bei Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu etablieren.
Finanzdienstleister sehen sich im Vergleich zum Durchschnitt aller untersuchten Branchen häufiger im Rückstand bei der Digitalisierung. 41 Prozent betrachten das eigene Unternehmen als Nachzügler, nur neun Prozent als Vorreiter. Dabei sind viele Finanzdienstleister in einzelnen Maßnahmen vielfach deutlich weiter als Unternehmen anderer Branchen. Drei Viertel der Banken und Versicherer bieten digitale Services an oder entwickeln diese, und sie haben häufiger als andere Branchen in weiten Teilen agiles Arbeiten etabliert. Fast jeder zweite Finanzdienstleister arbeitet an digitalen Geschäftsmodellen. „Das zeigt, dass Banken und Versicherer unter einem größeren Digitalisierungsdruck stehen als andere Branchen. Digitale Produkte und automatisierte Prozesse sind quasi Standard und keine Errungenschaften, mit denen sich Unternehmen abheben“, sagt Robert Bölke, verantwortlich für digitale Bankstrategien und Betriebsmodelle bei Sopra Steria Next. „Im Maschinenbau oder im Energiesektor sind Unternehmen, die eigene digitale Plattformen betreiben oder digitale Geschäftsmodelle entwickeln, dagegen häufiger Vorreiter ihrer Branche“, so Bölke.
Zum Vergleich: Bei Energieversorgern fallen deutsche Unternehmen nach eigener Einschätzung im internationalen Digitalisierungsvergleich weniger zurück. Dasselbe gilt für die öffentliche Verwaltung. 41 Prozent der Entscheider dieser beiden Branchen sehen sich ähnlich weit wie Unternehmen oder Behörden in anderen Ländern. Von einer breiten digitalen Transformation lässt sich allerdings nicht sprechen. In der verarbeitenden Industrie ist die Zahl der Optimisten am größten. Jeder zweite befragte Entscheider stuft das eigene Unternehmen zumindest als digital gleichwertig ein im Vergleich zum Wettbewerb. Jeder fünfte sieht sich als Digitalisierungsvorreiter.
Die Unterschiede in der Selbstwahrnehmung und Umsetzung der Digitalisierung haben auch strukturelle Gründe. Banken und Versicherungen sowie die öffentliche Verwaltung sind hier stärker auf externe Unterstützung angewiesen als beispielsweise der Maschinenbau oder der Energiesektor. Die Ursachen hierfür liegen zum Teil in der Belegschaft. In der Finanzwirtschaft arbeiten seit Jahrzehnten größtenteils Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit einem betriebswirtschaftlichen und juristischen Hintergrund. Gleiches gilt für die Verwaltung. In der Industrie hingegen finden sich naturgemäß viele Absolventen der MINT-Disziplinen. Dies ist kulturprägend für Unternehmen und Organisationen, inklusive der internen Karrierepfade.
Der Ausbruch der Corona-Pandemie gilt als Katalysator für die Digitalisierung von Wirtschaft und öffentlicher Verwaltung. Einen echten Schub nehmen allerdings nicht alle Unternehmen wahr. 30 Prozent der befragten Entscheider sehen positive Effekte und bestätigen: Ja, wir haben in der Pandemie in die Digitalisierung unserer Geschäftsprozesse investiert und dadurch einen dauerhaften Digitalisierungsschub erfahren. In jedem zweiten Unternehmen hat die Pandemie nicht viel mehr bewirkt als die Zunahme von Videokonferenzen und Home-Office. Vier Prozent beklagen, dass sie durch die Krise im Digitalisierungsprozess zurückgeworfen wurden.
„Unter dem Strich nimmt die Mehrheit der Unternehmen aus der Krise die Erkenntnis mit, dass konkrete Veränderungen möglich sind. Viele werden die angestoßenen strukturellen Transformationsmaßnahmen weiterverfolgen. Eine Drosselung des Digitalisierungstempos auf das Niveau vor Corona wird kaum ein Unternehmen anstreben“, sagt Frédéric Munch von Sopra Steria Next.
Die Studie „Potenzialanalyse Reality Check Digitalisierung“ von Sopra Steria und dem F.A.Z.-Institut gibt die Ergebnisse einer Befragung unter 315 Entscheiderinnen und Entscheidern sowie Führungskräften aus den Branchen Finanzdienstleistungen, verarbeitendes Gewerbe, öffentliche Verwaltung und Versorgung sowie Telekommunikation und Medien wieder. Im September und Oktober 2020 wurde danach gefragt, wie die Unternehmen und die öffentliche Verwaltung effizienter werden wollen.
Bild: bongkarn thanyakij (Pexels, Pexels Lizenz)
Themen
Gerne können Sie Ihre Fragen per E-Mail oder Telefon direkt an die zuständige Produktmanagerin oder den zuständigen Produktmanager richten.
Gerne können Sie sich direkt per E-Mail an die zuständige Produktmanagerin oder den zuständigen Produktmanager wenden.
Zur Teilnahme am Online-Seminar benötigen Sie Kopfhörer, Lautsprecher oder Ähnliches.
Da wir unsere Online-Seminaren so interaktiv wie möglich gestalten, empfehlen wir auch die Verwendung von Kamera und Mikrofon.
Für einen optimalen Ablauf empfehlen wir die Nutzung von Google Chrome oder Mozilla Firefox. Die detaillierten technischen Voraussetzungen finden Sie in der Anmeldebestätigung, die wir an die bei der Bestellung angegebene E-Mail-Adresse senden.
Das Teilnahmezertifikat wird Ihnen am Tag nach der Veranstaltung per E-Mail zugesandt.
Die Veranstaltungsunterlage wird Ihnen in digitaler Form am Vortag oder am Tag nach dem Online-Seminar zugesandt.
Sie erhalten am Vortag der Veranstaltung den Zugangslink, über den Sie sich anmelden können. Bei Seminaren, die an einem Montag stattfinden, erhalten Sie den Link am Freitag zuvor.
Gerne können Sie Ihre Fragen per E-Mail oder Telefon direkt an die zuständige Produktmanagerin oder den zuständigen Produktmanager richten.
Gerne können Sie sich direkt per E-Mail an die zuständige Produktmanagerin oder den zuständigen Produktmanager wenden.
Der Standard-Tagesablauf eines eintägigen Seminars sieht wie folgt aus:
Für Teilnehmende stehen bei Veranstaltungen in einigen Tagungshotels begrenzte Zimmerkontingente zur Verfügung. Bei Bedarf können Sie die Reservierungen selbstständig beim Hotel unter dem Stichwort „Verlag Dashöfer“ vornehmen.
Der Veranstaltungsort ist auf der Detailseite jedes Seminars angegeben. Weitere Details zum Veranstaltungshotel erhalten Sie mit Ihrer Seminarbestätigung, spätestens 14 Tage vor der Veranstaltung.
Sobald die Durchführung des Seminars bestätigt wurde, spätestens 14 Tage vorher, erhalten Sie alle Details zur Veranstaltung sowie Ihre Rechnung.
Wenn Sie keine Werbung/Newsletter mehr zugesandt bekommen möchten, können Sie dies per E-Mail an unseren Kundenservice (abmeldung@dashoefer.de) durchgeben.
Die Anmeldung zu unseren kostenfreien Newslettern ist über unsere Internetseite möglich.
Sie haben jederzeit die Möglichkeit, kostenfrei einen Ersatzteilnehmenden für den gebuchten Termin zu benennen.
Schreiben Sie uns einfach eine Mail mit der Seminarnummer, dem Namen der angemeldeten Person sowie dem Namen und der E-Mail-Adresse der Person, die nun an der Veranstaltung teilnehmen wird, an: veranstaltungsmanagement@dashoefer.de
Wenn Sie ein Präsenz-Seminar trotz der Möglichkeit der Terminverschiebung und des Teilnehmerwechsels stornieren möchten, berechnen wir bis 31 Tage vor Seminarbeginn eine Stornierungsgebühr in Höhe von 40 € zzgl. MwSt. pro Seminartag. Ab 30 Tage vor Seminarbeginn wird die volle Teilnahmegebühr fällig.
Wenn Sie eine Stornierung wünschen, schreiben Sie uns einfach eine E-Mail mit der Seminarnummer sowie dem Namen der angemeldeten Person an: veranstaltungsmanagement@dashoefer.de
Präsenz-Seminare können bis zu 15 Tage vor der Veranstaltung kostenlos umgebucht werden. Danach wird aufgrund der Kurzfristigkeit eine Umbuchungsgebühr in Höhe von 60 € zzgl. MwSt. fällig.
Wenn Sie eine Umbuchung wünschen, schreiben Sie uns einfach eine E-Mail mit der Seminarnummer, dem Namen der angemeldeten Person sowie dem neuen Wunschtermin (einzusehen auf der jeweiligen Seminarseite auf unserer Homepage) an: veranstaltungsmanagement@dashoefer.de
Sie haben jederzeit die Möglichkeit, kostenfrei einen Ersatzteilnehmenden für den gebuchten Termin zu benennen.
Schreiben Sie uns einfach eine Mail mit der Seminarnummer, dem Namen der angemeldeten Person sowie dem Namen und der E-Mail-Adresse der Person, die nun an der Veranstaltung teilnehmen wird, an: veranstaltungsmanagement@dashoefer.de
Wenn Sie ein Online-Seminar trotz der Möglichkeit der Terminverschiebung und des Teilnehmerwechsels stornieren möchten, stellen wir Ihnen eine Gebühr in Höhe von 15 % der Seminargebühr zzgl. MwSt. in Rechnung. Ab 13 Tage vor Seminarbeginn wird die volle Teilnahmegebühr fällig.
Wenn Sie eine Stornierung wünschen, schreiben Sie uns einfach eine E-Mail mit der Seminarnummer sowie dem Namen der angemeldeten Person an: veranstaltungsmanagement@dashoefer.de
Online-Seminare können bis zu 15 Tage vor der Veranstaltung kostenlos umgebucht werden. Danach wird aufgrund der Kurzfristigkeit eine Umbuchungsgebühr in Höhe von 60 € zzgl. MwSt. fällig.
Wenn Sie eine Umbuchung wünschen, schreiben Sie uns einfach eine E-Mail mit der Seminarnummer, dem Namen der angemeldeten Person sowie dem neuen Wunschtermin (einzusehen auf der jeweiligen Seminarseite auf unserer Homepage) an: veranstaltungsmanagement@dashoefer.de
Alle Informationen zu unseren Inhouse-Angeboten sowie die passenden Ansprechpartnerinnen und -partner finden Sie auf unserer Inhouse-Seite unter: https://www.dashoefer.de/inhouse-seminare.html
Das Zertifikat, das Sie nach der Veranstaltung per E-Mail erhalten, beinhaltet alle Kriterien (Inhalt, Dauer, Referent*in und Datum), um das Seminar bei den entsprechenden Kammern als Weiterbildung anrechnen zu lassen.
Darüber hinaus gelten unsere Seminare aus dem Bereich Immobilien und Grundbesitz als Qualifikationsnachweis für Mietverwalter, WEG-Verwalter und Immobilienverwalter sowie unsere Seminare aus dem Personalmanagementbereich als Fortbildungsnachweis nach § 15 FAO für Anwält*innen.
Wir akzeptieren ausschließlich Bildungschecks aus dem Bundesland Nordrhein-Westfalen.
Ab der dritten teilnehmenden Person aus einem Unternehmen erhalten die dritte und jede weitere Person einen Preisnachlass von 10 %. Dies gilt für Anmeldungen zu demselben Termin.
Die Seminarpreise verstehen sich netto zzgl. MwSt. und gelten pro Person. Demnach sind bei Online-Seminaren nur die angemeldeten Personen berechtigt, sich mit den Zugangsdaten für die jeweilige Online-Veranstaltung anzumelden.
Das Zahlungsziel unserer Rechnungen beträgt 14 Tage.
Eine Rechnungskorrektur können Sie schriftlich per E-Mail an rechnungsversand@dashoefer.de anfordern. Bitte teilen Sie uns in Ihrer Nachricht die Rechnungsnummer sowie die gewünschte Änderung mit.
Sie erhalten die Rechnung frühestens acht Wochen vor Seminarbeginn und nur dann, wenn wir die Durchführung aufgrund der erreichten Mindestteilnehmendenzahl gewährleisten können.
Die Seminargebühr wird mit Zugang der Anmeldebestätigung fällig und ist zuzüglich der jeweils geltenden gesetzlichen Mehrwertsteuer zu zahlen. Die Fälligkeit der Rechnung ist unabhängig vom Leistungszeitpunkt.
Wenn Sie im Bestellvorgang bei „Diesem Teilnehmer eine eigene Bestellbestätigung zusenden?“ ein Häkchen gesetzt haben und die E-Mail-Adresse der teilnehmenden Person mit der im Feld „Rechnungsanschrift eingeben“ übereinstimmt, werden Ihnen zwei Bestätigungen zugesendet. Sie sind in diesem Fall nicht doppelt angemeldet.
Login
Bitte melden Sie sich mit Ihrem Benutzernamen und Ihrem Passwort an.
Benutzerkonto anlegen
Sind Sie auf unserer Website noch nicht registriert? Hier können Sie sich ein neues Kundenkonto bei dashoefer.de anlegen.
RegistrierenHaben Sie Fragen? Kontaktformular
So erreichen Sie unseren Kundenservice:
Telefon: 040 / 41 33 21 -0
Email: kundenservice@dashoefer.de
Haben Sie Fragen zu unseren Produkten und Online-Angeboten?
Rückruf vereinbaren
Möchten Sie einen Rückruf vereinbaren?