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Die Deutschen bauen lieber neu

30.11.2010  — none .  Quelle: none.

Trendwende auf dem Wohnungsmarkt: Nach langjähriger Flaute gewinnt der private Wohnungsneubau wieder an Boden. Insbesondere ältere Menschen wissen den Komfort des Neubaus zu schätzen.

Im vergangenen Jahr erreichte der Neubau in Deutschland mit rund 140.000 neu gebauten Wohnungen seine absolute Talsohle, jetzt geht es anscheinend wieder aufwärts. Eine mögliche Trendwende beim Neubau sieht aktuell die neueste Emnid-Umfrage im Auftrag der BHW Bausparkasse. Nur noch 40 Prozent der Deutschen würden demnach lieber einen Altbau kaufen, die Mehrheit bevorzugt den Neubau. In der Altersgruppe der über 60-Jährigen fällt die Entscheidung noch deutlicher aus: 56 Prozent würden einen Neubau erwerben, nur 33 Prozent eine Bestandsimmobilie kaufen. Das Ergebnis korrespondiert mit Schätzungen des Ifo-Instituts, das 2008 einen Anstieg der Neubau-Zahlen um 20 Prozent bis 2012 prognostizierte.

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Altersgerecht wohnen bei bestem Energiestandard

Neue Bauten braucht das Land! Die großen Vorteile des Neubaus: individuelle Bauausführung, hoher Wärmeschutz und moderne Haustechnik. Insbesondere die über 60-jährigen Deutschen wissen diese Qualitäten zu schätzen. Für sie sind barrierefreier Komfort, funktionale Grundrisse und technisch hochwertige Ausstattungen unverzichtbare Voraussetzungen für ein mobiles, eigenständiges Leben bis ins hohe Alter. Dabei müssen die Wohnungen nicht groß sein, weil die Kinder längst aus dem Haus sind. Wichtig ist dagegen die funktionale Raumaufteilung – sie soll dem „neuen“ Leben zuarbeiten. Altbauten genügen diesen Ansprüchen seltener: Die Grundrisse sind oft kleinteilig und die Ausstattungen veraltet. Sie auf moderne Standards zu bringen, erfordert aufwendige Renovierungen, deren Kosten oft nur schwer abzuschätzen sind. Zusätzlich tragen die neuen gesetzlichen Vorschriften zu Wärmedämmung und Energiebedarf zur weiteren Verunsicherung potenzieller Eigentümer bei.


Planungssicherheit zählt

Für Bernd Neuborn von der BHW Bausparkasse liegt der neue Trend zum Neubau auch in der großen Planungssicherheit begründet. „Immer mehr Bauherren entscheiden sich für den Passivhausstandard oder ein KfW-Energieeffizienzhaus. Da wissen sie, dass ihr Haus zukunftssicher ist, und sie können die attraktiven Förderungen nutzen.“ Der BHW-Experte weist darauf hin, dass im Rahmen des KfW-Programms „Energieeffizient Bauen“ zinsgünstige Kredite bis maximal 50.000 Euro pro Wohneinheit vergeben werden. „Zusätzlich gibt es einen Tilgungszuschuss von bis zu zehn Prozent der Darlehenssumme“, so Bernd Neuborn. Der Staat greift auch jungen Familien mit Kindern unter die Arme. Sie profitieren von der Wohn-Riester-Förderung mit hoher staatlicher Tilgungssubvention. Dadurch wird das Eigenheim wesentlich schneller schuldenfrei. Ob Neu- oder Altbau, Erwerb oder Unterhalt von Wohneigentum – aufwendige Maßnahmen wollen klug finanziert sein. Der klassische Bausparvertrag, gepaart mit zinsgünstigen Förderkrediten und Wohn-Riester, gibt auf lange Jahre finanzielle Sicherheit – nicht nur jungen Familien, sondern auch älteren Menschen.

Quelle: BHW Bausparkasse / TNS Emnid
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