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Deutsche Wirtschaft wird familienfreundlicher

18.09.2019  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Institut der Deutschen Wirtschaft.

Immer mehr Unternehmen achten auf ein familienfreundliches Arbeitsumfeld. Das zeigt eine vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend geförderte Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW). Für die Beschäftigten hat das einen positiven Effekt: Ihre Situation hat sich in den vergangenen Jahren verbessert.

Ein familienfreundliches Arbeitsumfeld macht Unternehmen für Beschäftigte attraktiver. Das erkennen auch immer mehr Geschäftsleitungen und Personalverantwortliche. Für 83 Prozent von ihnen sind familienfreundliche Maßnahmen wichtig – vor drei Jahren waren es noch 77 Prozent. Der zunehmende Fokus auf das Thema beeinflusst auch die Wahrnehmung der Beschäftigten: 39 Prozent von ihnen sind der Meinung, dass ihr Arbeitgeber eine ausgeprägte familienfreundliche Unternehmenskultur hat. 2015 waren es drei Prozentpunkte weniger. Das ergab eine Befragung von Unternehmen und Beschäftigten, die das IW bereits zum sechsten Mal gemacht hat.

Für Väter werden die Bedingungen immer besser

In acht von zehn Betrieben können die Beschäftigten ihre Arbeitszeiten individuell mit den Führungskräften abstimmen, um Familie und Beruf zu vereinbaren. Besonders die Väter sind in den vergangenen Jahren verstärkt in das Blickfeld geraten: Boten 2015 knapp 35 Prozent der Unternehmen spezielle Förderungen für Väter an, waren es 2018 bereits über die Hälfte. Die Unternehmen erweitern damit die Optionen, unterschiedliche Rollenbilder zu leben und Lebensmodelle zu wählen.

Führungskräfte stehen in der Verantwortung

Um den hohen Erwartungen in Zukunft auch gerecht zu werden, müssen vor allem die Personalverantwortlichen die Wünsche der Beschäftigten und den betrieblichen Erfolg vereinen. „Führungskräfte werden entweder als Beförderer oder Blockierer in Sachen Familienfreundlichkeit wahrgenommen“, sagt Studienautor Oliver Stettes. „Deswegen sollten sie ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ermutigen, familienfreundliche Maßnahmen auch zu nutzen.“





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