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Cultural Fit im Recruiting

15.11.2017  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: StepStone Deutschland GmbH.

Arbeitgeber entscheiden nach Bauchgefühl.

Cultural Fit sollte im Recruiting eine zentrale Rolle spielen – darüber sind sich Personalentscheider in Deutschland einig. 93 Prozent finden es wichtig, dass der Bewerber zur Unternehmenskultur passt. Wie eine neue StepStone-Studie zeigt, versprechen sich Arbeitgeber von einem hohen Cultural Fit handfeste Vorteile, vor allem eine höhere Motivation der Belegschaft, eine stärkere Mitarbeiterbindung und eine effektivere Zusammenarbeit innerhalb der Teams. Umso erstaunlicher ist, dass längst nicht alle Unternehmen den Cultural Fit überprüfen: Bei nur 41 Prozent ist das Standard im Bewerbungsprozess. Für die Studie hat StepStone rund 4.000 HR-Verantwortliche zur Rolle von Unternehmenskultur und Cultural Fit bei der Personalgewinnung befragt.

Nur 15 Prozent messen Cultural Fit systematisch

Die meisten Unternehmen, die den Cultural Fit überprüfen, nutzen dafür das Interview (36 Prozent). 16 Prozent verschaffen sich im Rahmen eines Probearbeitstags einen Eindruck und 15 Prozent gaben an, sich anhand der Bewerbungsunterlagen ein Bild von der Persönlichkeit des Bewerbers zu machen. Die Überprüfung geschieht allerdings häufig unsystematisch und auf Basis des persönlichen Eindrucks, den ein Bewerber bei den Unternehmensvertretern hinterlässt. Nur 15 Prozent der befragten Personalverantwortlichen setzen systematische Verfahren und Tools zur objektiven Überprüfung des Cultural Fit ein.

Systematische Tools verbessern HR-Performance

„HR-Experten verlassen sich bei der Frage, ob ein Bewerber persönlich zur Firma passt, oft ausschließlich auf ihr Bauchgefühl“, sagt Dr. Sebastian Dettmers, Geschäftsführer bei StepStone. „Der persönliche Eindruck ist ohne Zweifel wichtig, allerdings zeigen unsere Studienergebnisse, dass Unternehmen noch erfolgreicher arbeiten, wenn sie den Cultural Fit zusätzlich objektiv überprüfen.“ Laut StepStone Studie meinen 84 Prozent der Arbeitgeber, die systematische Verfahren im Auswahlprozess einsetzen, dass sie die Zufriedenheit ihrer Belegschaft dadurch steigern konnten. Bei 70 Prozent konnte die Fluktuation verringert werden. Zwei Drittel gaben an, dass sie neue Erkenntnisse über die Kandidaten gewonnen haben, die ihnen sonst verborgen geblieben wären.

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