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Bundesumweltministerin überreicht Förderscheck für Kalksandsteinwerk

18.05.2017  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit.

Bundesumweltministerin Barbara Hendricks hat der Cirkel GmbH & Co. KG in Haltern am See (NRW) einen Förderbescheid über rund 1,7 Millionen Euro überreicht. Das Unternehmen plant, am Standort Neuenkirchen-Vörden ein neues, energieeffizientes Kalksandsteinwerk zu errichten.

Eine optimierte Rezepturberechnung, eine bessere Wärmerückgewinnung, eine übergeordnete Steuerung zu einer Smart Factory sowie der Einsatz einer neuen Pressentechnik sollen den Gesamtenergieverbrauch drastisch senken.

Kalksandsteine bestehen aus den natürlichen Rohstoffen Kalk und Sand. Diese Rohstoffe werden unter Wasserzugabe gemischt, durch einen Pressvorgang verdichtet und mit Hilfe von Dampfdruck gehärtet. Ziel des Vorhabens ist es, diese Prozessschritte im neuen Kalksandsteinwerk äußerst energieeffizient zu gestalten.

Entscheidend für die Herstellung hochwertiger Kalksandsteine ist die Packungsdichte des verwendeten Gemisches. Dafür müssen die Korngrößen des eingesetzten Sandes kontinuierlich analysiert werden. Die damit optimierte Rezeptur wird direkt und automatisiert an die Steuerung des Mischers übertragen. Nach dem Mischen der Rohstoffe wird das Kalksandsteingemisch in einem Reaktor abgelöscht und zu Kalksandstein-Rohlingen verdichtet. Erstmals soll dafür eine multifunktionale Pressentechnologie zum Einsatz kommen, die für verschiedene Steinformate in kürzester Zeit umgebaut werden kann. Dies führt zu einer deutlichen Reduzierung des benötigten Lagerplatzes. Wesentliche Energieeinsparungen ergeben sich aus Maßnahmen zur Wärme- und Energierückgewinnung im Bereich der Härtung. Darüber hinaus werden alle Maschinen und Anlagenteile mittels einer übergeordneten Werkssteuerung zu einer Smart Factory miteinander verbunden.

Mit dem Vorhaben können jährlich 9000 Megawattstunden Erdgas eingespart werden. Daraus ergibt sich eine CO2-Minderung von bis zu 1600 Tonnen pro Jahr.

Mit dem Umweltinnovationsprogramm wird die erstmalige, großtechnische Anwendung einer innovativen Technologie gefördert. Das Vorhaben muss über den Stand der Technik hinausgehen und sollte Demonstrationscharakter haben. Die Cirkel GmbH & Co. KG erhält für ihr Vorhaben eine Förderung in Höhe von rund 1,7 Millionen Euro.

 

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