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Baumarktkunden reagieren sensibel bei zu penetrantem mobilen Marketing

09.04.2015  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: BauInfoConsult.

Der Trend zum Smartphone breitet sich aus. Mittlerweile besitzen über 70 Prozent der Verbraucher in Europa die praktischen internetfähigen Mobiltelefone - und bieten so großes Potenzial für die Kundenakquise per mobiles Marketing. Auch viele Baumarktketten wollen den Anschluss nicht verlieren.

Doch nicht alle mobilen Angebote stoßen auf Gegenliebe bei ihren Kunden, wie die neueste Befragung aus dem europäischen Heimwerker- und Renovierungsmonitor zum Thema „Mobiles Marketing” zeigt: Die meisten europäischen Verbraucher sind nicht besonders angetan davon, Informationen über aktuelle Angebote auf dem Smartphone zu erhalten, sobald sie einen Baumarkt betreten. Allerdings gibt es europaweit große Unterschiede.

Das mobile Marketing bekommt durch die hohe Smartphone-Dichte in der Bevölkerung einen immensen Spielraum. Dass sich der DIY-Handel dennoch vor Übereifer hüten sollte, belegen die Ergebnisse der Untersuchung von USP Marketing Consultancy, dem Schwesterunternehmen von BauInfoConsult. In insgesamt 13 europäischen Ländern wurden 2.000 Endkunden gefragt, ob sie bereit sind während des Baumarktbesuchs Angebote auf dem Smartphone zu empfangen. Fast überall reagieren mehr Befragte ungehalten als positiv auf diese vermeintliche zusätzliche Serviceleistung.

In Deutschland etwa freut sich nur gut jeder zehnte Befragte über die mobilen Zusatzinformationen beim baumarktbesuch. Auf massive Ablehnung stößt die Smartphone-Offensive der Baumärkte bei den Heimwerkern aus der Alpenregion: 50 Prozent der Befragten aus Österreich und der Schweiz wollen im Heimwerkertempel in Ruhe in den Regalen stöbern und verbitten sich ungebetene Störungen auf dem Handy.

Am besten kommen Werbeangebote während des Baumarktbesuchs im Süden Europas an: Vor allem die Heimwerker in Spanier und Italien begrüßen die mobilen Marketingangebote. Kein Zufall dürfte sein, dass 87 Prozent der Befragten bei Zustimmungs-Spitzenreiter Spanien ein Smartphone ihr eigen nennen (32 Prozent Zustimmung)– während bei Schlusslicht Belgien (9 Prozent Zustimmung) ganze 41 Prozent der Befragten kein Smartphone besitzen.

Mit zunehmender Nutzung und Gewöhnung an die Technologie werden die Verbraucher also ganz offensichtlich auch offener für Werbung „in time” auf dem Handydisplay. Doch in der Zwischenzeit sollten es die Marketingabteilungen im Handel etwas langsamer angehen lassen und aggressivere In-Store-Spielarten des mobilen Marketings mit Bedacht einsetzen.

 

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