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Bauhauptgewerbe im Januar 2015

26.03.2015  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Hauptverband der Deutschen Bauindustrie.

Bauwirtschaft fehlt zu Jahresbeginn noch der Schwung: Umsätze sinken um 6 %, Aufträge nur leicht über dem Vorjahresergebnis

Die deutsche Bauwirtschaft kommt zu Jahresbeginn noch nicht recht in Schwung. Trotz milder Temperaturen lag - wie der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie in der neuesten Ausgabe seines „Aktuellen Zahlenbildes“ mitteilt - der baugewerbliche Umsatz der Betriebe mit 20 und mehr Beschäftigten im Bauhauptgewerbe im Januar um nominal 5,8 % unter dem entsprechenden Vorjahreswert. Die schwache Entwicklung ist allerdings überwiegend auf einen statistischen Basiseffekt zurückzuführen: Aufgrund des außergewöhnlich guten Wetters zu Jahresbeginn 2014 verzeichnete die Branche damals zweistellige Zuwachsraten. Hinzu kommt, dass den Unternehmen im Januar ein Arbeitstag weniger zur Verfügung stand. Die Bauunternehmen sind aber noch gut aufgestellt: Die Betriebe mit 20 und mehr Beschäftigten gingen mit einem Auftragsbestand von 26,4 Mrd. Euro in das neue Jahr, 3,8 % mehr als Anfang 2014 und der höchste Wert zum Jahresstart seit 1998. Im Januar kam aber nur ein leichtes Orderplus von nominal 0,4 % hinzu (real: - 0,8 %).

 

Durchweg positive Signale kamen aus dem Wohnungsbau: Die Nachfrage stieg im Januar um 7,0 % und der Umsatz lag um 1,0 % über dem Niveau des Vorjahreswertes. Dagegen gab es im Wirtschaftsbau sowohl ein Order- als auch ein Umsatzminus (- 8,1 % bzw. - 7,0 %). Der Öffentliche Bau leidet nach wie vor unter der Investitionszurückhaltung der Öffentlichen Hand: Die Baubetriebe meldeten einen Umsatzeinbruch von 9,1 %. Die Branche hofft für dieses Jahr aber auf eine bessere Entwicklung: Der Auftragseingang legte um 10,3 % zu.

Alle Angaben und Berechnungen beruhen auf Daten des Statistischen Bundesamtes.

 

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