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Auslastung nun auch im Tiefbau angestiegen

16.05.2012  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Zentralverband Deutsches Baugewerbe.

Die Bautätigkeit hat im April weiter angezogen. Im Tiefbau waren merklich Steigerungen in der Kapazitätsauslastung zu verzeichnen. Ganz überwiegend positiv wird die Geschäftslage im Wohnungsbau beurteilt.

Wenngleich zum Wirtschaftsbau nicht ganz so positiv geurteilt wird wie zum Wohnungsbau, fällt das Urteil insgesamt zufriedenstellend aus. Weiter abgefallen ist die Geschäftslage im öffentlichen Hochbau. Unbefriedigende Urteile überwiegen hier. Demgegenüber fällt die Lagebeurteilung zum Straßenbau besser aus als in den Vormonaten. Das ergibt die monatliche Konjunkturumfrage des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes unter seinen Mitgliedsbetrieben für April 2012.

Dies korrespondiert mit Meldungen der Straßenbauunternehmen über gestiegene Order und eine belebtere Bautätigkeit. Während im Wohnungsbau trotz hohem Niveaus eine weitere Intensivierung der Bautätigkeit stattfand, tendierte sie im Gewerbebau und im öffentlichen Bau nur etwas über dem Vormonat. Die in allen Sparten gestiegenen Order sprechen für eine weiter belebte Bautätigkeit.

Die Auftragsbestände gewannen im Hochbau in den alten Ländern um 0,5 Monate hinzu (von 2,7 Monaten auf 3,2 Monate), in den neuen Ländern stiegen sie von 2,5 Monaten auf 3,2 Monate. Im Tiefbau konnten die meldenden Unternehmen in den alten Ländern im Durchschnitt eine Steigerung von etwas unter 2 Monaten auf 2,3 Monate verbuchen. In den neuen Ländern hielt der Wert bei zwei Monaten. Für den Straßenbau werden die Werte wie in den Vormonaten noch etwas niedriger angegeben; bei 1,7 Monaten in den alten und 1,8 Monaten in den neuen Ländern. Damit haben sie das Vormonatsniveau nur gut gehalten.

Die Geräteauslastung hielt im Hochbau in den alten wie den neuen Ländern bei etwa 65 %. Sie stieg im Tiefbau merklich an, von jeweils 58 % im März auf fast 65 % in den alten und 68 % in den neuen Ländern.

Die Erwartungen zur Entwicklung in den nächsten drei Monaten bleiben für die Geschäfts- und Auftragsentwicklung aufwärts gerichtet. Die Möglichkeit, Preiserhöhungen am Markt zu platzieren, wird weiter skeptisch beurteilt.

Die positive Erwartungshaltung in Verbindung mit dem gewachsenen Produktionsniveau veranlasst immer mehr Unternehmen zur Investitionstätigkeit. Immer häufiger wird dabei in Rationalisierungen und Erweiterungen investiert, wenngleich Ersatzinvestitionen das Gros bilden.

Zwei Hauptgründe werden von den Unternehmen zur Behinderungen der Bautätigkeit nach wie vor angeführt: der Mangel an Facharbeitern und die Zahlungsmoral der Auftraggeber.

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