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Architektenwettbewerbe verbessern

21.10.2010  — none .  Quelle: none.

Bessere Chancen für kleinere Büros

Der Bund Deutscher Architekten BDA in Nordrhein-Westfalen kritisiert die derzeit übliche Gestaltung von Architektenwettbewerben. Völlig überzogene Anforderungen an die vorzuweisenden Referenzprojekte und unsinnige Wertungskriterien in Bezug auf Büroumsatz, Mitarbeiterzahl und die Einhaltung formaler Kriterien begünstigen laut BDA etablierte Büros. Berufsanfänger sowie kleinere und mittlere Büros - also die Mehrzahl der Architekten - kämen dagegen kaum zum Zuge. Im Wahlkampf der Architektenkammer NRW fordert der BDA darum die Vereinfachung der Zulassungskriterien und angemessene Anforderungen an die Bewerber.

Nach Ansicht des BDA sind Wettbewerbe nach wie vor die beste Methode, um die optimale Lösung für eine Bauaufgabe zu finden - aber es muss auch den kleinen Architekturbüros und Berufsanfängern eine faire Behandlung innerhalb des Wettbewerbes zugesichert werden. "Es kann nicht sein, dass zum Beispiel in einem VOF-Verfahren für eine zweizügige Realschule nur der eine Chance hat, der schon eine entsprechende Realschule als Referenz vorweisen kann", erläutert Jochen König, Vorsitzender des Ausschusses Wettbewerbs- und Vergabewesen in der Kammer und BDA-Kandidat für die Kammerwahl.

Der BDA wolle sich daher im Rahmen seiner Arbeit in der Architektenkammer NRW auch zukünftig für eine Vereinfachung und Transparenz der Zulassungs- und Bewertungskriterien sowie die Verringerung des bürokratischen Aufwands bei Wettbewerben einsetzen.

"Architekturwettbewerbe sind ein unverzichtbarer Baustein zur Ausgestaltung einer hochstehenden Baukultur in unserem Land. Wir wünschen uns, dass sie noch häufiger stattfinden - mit fairen Kriterien, die allen eine Teilnahme ermöglichen", so König.

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Quelle: BDA Landesverband NRW
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