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Aktuelle Umfrage zeigt: Frauen sind die besseren Nachbarn

18.02.2014  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: immobilienscout24.de.

Obwohl die meisten Deutschen ihre Nachbarn kaum kennen, ist die Hilfsbereitschaft untereinander groß. Vor allem Frauen nehmen gern Pakete für ihre Nachbarn an oder holen deren Post aus dem Briefkasten.

Das ist das Ergebnis einer aktuellen Trendumfrage des Marktforschungsinstituts Innofact im Auftrag von ImmobilienScout24 unter 1.041 Teilnehmern.

Trotz Anonymität große Hilfsbereitschaft – vor allem bei Frauen

Fast jeder zweite Deutsche kennt seine Nachbarn nur flüchtig, 13 Prozent haben außer einem "Hallo" sogar noch nie ein Wort mit ihren Nebenmännern gewechselt. Vor allem die unter 30-Jährigen leben anonym in ihrer Hausgemeinschaft. Hingegen scheinen die über 50-Jährigen den Kontakt zu ihren Nachbarn deutlich mehr zu pflegen.

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Die gute Nachricht ist: Wenn man Hilfe benötigt, kann man meist auf seine Nachbarn zählen. 70 Prozent der Umfrageteilnehmer sind dazu bereit, Pakete vom Nachbarn anzunehmen, 39 Prozent haben auch kein Problem damit, den Briefkasten des Nachbarn zu entleeren, wenn dieser mal im Urlaub ist. Die Umfrage zeigt, dass Frauen hilfsbereiter sind als Männer und öfter mal Post entgegen nehmen (67 Prozent vs. 58 Prozent bei den Männern) oder gute Ratschläge geben (24 Prozent vs. 16 Prozent). Dies mag daran liegen, dass sie aufgrund von Teilzeitarbeit oder Hausfrauendaseins mehr Zeit daheim verbringen als ihre Ehemänner.

Hilfsbereitschaft unter Nachbarn in den letzten Jahren gesunken

Einen kleinen Wehrmutstropfen gibt es dennoch: Vergleicht man diese Ergebnisse mit einer Umfrage aus dem Jahr 2009 zum selben Thema, wird deutlich, dass die Hilfsbereitschaft in deutschen Nachbarschaften stark gesunken ist. Damals waren noch 89 Prozent der Befragten bereit, Postsendungen anzunehmen und 77 Prozent gaben an, sich während des Urlaubs der Nachbarn um Blumen und Post zu kümmern. Besonders drastisch ist der Wert der Menschen gesunken, die ihren Nachbarn auch mit Lebensmitteln aushelfen würden (75 vs. 33 Prozent).

Gründe für die gesunkene Hilfsbereitschaft könnten eine höhere Mieterfluktuation sowie ein vermehrter Rückzug in die Familie und den Freundeskreis sein. Darüber hinaus spielt wahrscheinlich auch der Trend zum Leben in der Stadt eine Rolle, wo man traditionell anonymer lebt als in ländlichen Regionen.

Nur wenige fühlen sich von Nachbarn genervt

Grundsätzlich haben die Deutschen aber ein gutes Verhältnis zu ihren Nachbarn. Sollte es doch mal Probleme geben, liegt das meistens am Lärm oder zu viel Neugierde (17 bzw. 16 Prozent). Diese Störfaktoren versuchen 63 Prozent der Befragten durch ein klärendes Gespräch abzustellen. Nur 6 Prozent der Deutschen würde die Polizei rufen, wenn sie sich gestört fühlen.


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