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'Kleine Städte in peripheren Regionen'

23.02.2012  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst.

Tagung am 9./10. Mai in Duderstadt: Prozesse, Teilhabe und Handlungsbefähigung, Integriertes Stadtentwicklungsmanagement

Die Fakultäten Management,Soziale Arbeit,Bauen und Ressourcenmanagement der HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim/Holzminden/Göttingen veranstalten am 9. und 10. Mai 2012 gemeinsam mit dem Forschungs- und Entwicklungsprojekt Duderstadt 2020 eine Tagung, die sich den Entwicklungsbedingungen und vor allem den Entwicklungschancen kleiner Städte in ländlichen Räumen widmet. Im Mittelpunkt der Tagung mit dem Titel „Kleine Städte in peripheren Regionen“ steht die Fragestellung: Welche Entwicklungsprozesse brauchen die kleinen peripheren Städte? Wie können diese nachhaltig gestaltet werden?

Die Herausforderungen, denen sich Städte und Regionen stellen müssen, werden immer komplexer und schnelllebiger. Kleine Städte in peripheren Regionen sind bei den aktuellen Entwicklungen weitgehend auf sich gestellt. Sie werden weder für „überschwappendes“ Großstadtwachstum gebraucht, noch ist davon auszugehen, dass Förderpolitik und Fördermittel dauerhaft und ausreichend zur Verfügung stehen werden. Sie müssen sich sozusagen am eigenen Schopf aus dem Sumpf ziehen.

Was brauchen die Menschen vor Ort? Allgemein gilt immer noch: Gelebt wird, wo Arbeit ist. Da qualifizierte und gut bezahlte Arbeit aber eher in Ballungsräumen zu finden ist, müssen ländliche Regionen mit anderen Qualitäten punkten. Welche können das sein? Ausschlaggebend für den Wohnstandort von Familien ist (schon länger) nicht mehr der Arbeitsplatz des Familienernährers, sondern die Lebensqualität für die Familie, d.h. Arbeit für den/die Partner/in, Betreuung/Schule für die Kinder, Freizeitmöglichkeiten, Engagementmöglichkeiten, Mitsprache- und Einmischungsmöglichkeiten in politische Entscheidungen, eine gute Nachbarschaft und anderes mehr.

„Dabei bekommen die so genannten weichen Standortfaktoren insbesondere auch die Mitgestaltungsmöglichkeiten der Zivilgesellschaft in Entwicklungsprozessen eine immer größere Bedeutung für die Zukunftsfähigkeit der kleinen Städte“, so Prof. Dr. Ulrich Harteisen, Dekan der Fakultät Ressourcenmanagement. Damit nehmen auch die Herausforderungen für die Verantwortlichen in Politik und Verwaltung, in den Unternehmen und Organisationen zu. „Die positive Entwicklung von Städten und Regionen insgesamt und für die dort lebenden Menschen erfordert vor allem ein gemeinsames Handeln der Verantwortlichen in Politik, Verwaltung und Wirtschaft mit den Menschen vor Ort“, beschreibt Prof. Dr. Alexandra Engel.

Die Tagung besteht aus vier Teilen:

  1. Zwei Einführungsvorträge, die den Spannungsbogen der Tagung aufzeigen:
    • Welche Planungsmethoden werden heute angewandt? Welchen Stellenwert hat darin die Beteiligung der Zivilgesellschaft?
    • Was ist eigentlich das Besondere an kleinen Städten in peripheren Regionen? Was bedeutet dies für die Erhaltung und der Ausbau der Lebensqualität dort?
  2. Drei wissenschaftliche Vorträge zur aktuellen Diskussion der Entwicklung kleiner Städte, die jeweils aus der Praxis kommentiert werden, bilden das Spannungsfeld zwischen Staat und Markt und Bürgerschaft ab.
  3. In einem Workshop wird ein Modell des integrierten Stadtentwicklungsmanagements zur Diskussion gestellt.
  4. Eine Tagungsbeobachtung führt zum Abschluss die Ergebnisse und Erkenntnisse der Vorträge und Diskussionen zusammen.

Tagung „Kleine Städte in peripheren Regionen“

9./10. Mai 2012
Historisches Rathaus zu Duderstadt
Marktstraße 66, 37115 Duderstadt
Anmeldeschluss: 30. April 2012
Anmeldung:
Selma Burgazli, E-Mail: burgazli@hawk-hhg.de, Fax: 05531.126-182

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Quelle: HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst, Fachhochschule Hildesheim/Holzminden/Göttingen

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