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27 Modellprojekte zu familien- und altengerechten Stadtquartieren ziehen Bilanz

22.04.2010  — none .  Quelle: none.

Mit einer Abschlusskonferenz in Berlin ziehen 27 Modellprojekte in ganz Deutschland Bilanz: Über vier Jahre hinweg wurden innovative Ansätze erprobt, wie Stadtquartiere insbesondere für Familien und ältere Menschen attraktiver werden können.

Rainer Bomba, Staatssekretär im Bundesbauministerium, erläuterte das Interesse des Bundes: "Unsere Städte müssen für alle Generationen attraktiv sein. Das ist vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklungen keine leichte Aufgabe. Besonders für ältere Menschen und Familien mit Kindern müssen die Stadtquartiere auch in Zukunft ein attraktives Lebensumfeld bieten, wenn wir die Städte sozial und wirtschaftlich im Gleichgewicht halten wollen. Da gibt es neue Entwicklungen - von der Kommunikation über Mobilität bis hin zu Energieeffizienz. Die Ansprüche und Bedürfnisse unserer Bürgerinnen und Bürger an ihre Stadt ändern sich. Es gibt kein allgemeingültiges Patentrezept, jede Stadt ist einzigartig. Die Ergebnisse der Modellprojekte sind aber für alle anderen Städte hochinteressant."

Die dem Praxistest unterzogenen Beispiele sind vielfältig: im thüringischen Sonneberg wird ein flexibles Gemeindezentrum betrieben, das für Gottesdienste genauso wie für Sport- und Kulturveranstaltungen genutzt werden kann. In Berlin wird unter Beteiligung der Schüler ein Klassenzimmer im Grünen erprobt. Im thüringischen Arnstadt wird auf Initiative der Bürger ein gemeinsam gestaltetes "Mehrgenerationenhaus" betrieben. In München unterstützt ein eigens dafür gegründeter Verein die soziale Entwicklung eines Neubauquartiers mit Café und NachbarschaftsBörse.

Alle geförderten Maßnahmen haben das Ziel, eine positive Entwicklung ihres Quartiers zu unterstützen.

Bomba: "Aus der Praxis sollen Hinweise gewonnen werden, wie wir unsere Städte noch attraktiver machen können - für Jung und Alt. Mit der Forschungsförderung leisten wir einen konkreten Beitrag, die Städte lebenswert zu machen."

Das Bundesbauministerium fördert die Modellvorhaben in den Städten im Rahmen des "experimentellen Wohnungs- und Städtebaus" (ExWoSt). Rund 20 Millionen Euro hat der Bund über vier Jahre bereitgestellt. Die künftige Entwicklung der Projekte wird weiter beobachtet und in Fortschrittsberichten dokumentiert.

Quelle: Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung
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