18.04.2017 — Online-Redaktion Verlag Dashöfer. Quelle: PwC.
Versicherer in Deutschland waren in den vergangenen Jahren im Branchenvergleich weit überdurchschnittlich von Wirtschaftskriminalität betroffen. Die Anzahl der Geldwäschefälle konnte hingegen reduziert werden. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Sonderauswertung zu Wirtschaftskriminalität und Compliance in der Versicherungswirtschaft, die Kantar Emnid im Auftrag der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC und der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg umgesetzt hat.
Während im Durchschnitt aller Branchen 51 Prozent der befragten Unternehmen Opfer von Wirtschaftskriminalität geworden sind, waren es bei den Versicherern 70 Prozent. Dies ergibt eine signifikante Zunahme von 17 bzw. 21 Prozentpunkten gegenüber den Studien 2013 und 2011 (53 Prozent bzw. 49 Prozent) – sowie die höchste Belastung seit 2007.
Der Anstieg beruht vor allem auf zunehmenden Vermögenskriminalitätsdelikten wie Betrug. Davon waren laut der Sonderauswertung 61 Prozent der Versicherer betroffen (36 Prozent im Jahr 2013), während der Durchschnittswert aller Branchen nur 37 Prozent betrug. Gunter Lescher, Partner für Forensic Services bei PwC, betont: „An diesem Problem müssen die Versicherer weiter arbeiten, zumal die meisten durch Vermögenskriminalität auch am schwersten geschädigt wurden.“ Dies gaben 88 Prozent der befragten Versicherer an. Der Durchschnitt aller Branchen lag hier bei 56 Prozent.
Ebenfalls wesentlich häufiger als im Durchschnitt aller Branchen wurden Versicherer durch externe Wirtschaftsstraftäter geschädigt. Drei Viertel davon wurden als Geschäftspartner und Dienstleister identifiziert– mehr als doppelt so viele wie im branchenübergreifenden Schnitt. „In der Studie 2012 zeigte sich, dass es sich zu einem großen Teil um Provisionsbetrug durch Versicherungsvermittler handelt“, sagt Gunter Lescher. „Beunruhigend ist außerdem, dass die betroffenen Versicherer 13 Prozent der externen Täter der Organisierten Kriminalität zurechnen mussten.“
Ein Drittel der befragten Versicherer berichtete über mindestens einen Fall von Cybercrime – und 39 Prozent über Cybercrime-Verdachtsfälle. „Angesichts der voranschreitenden Digitalisierung dürften diese Zahlen künftig steigen“, sagt Prof. Dr. Kai Bussmann von der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.
Die Sonderauswertung offenbart aber auch positive Trends: Die Versicherungsbranche nimmt die Bedrohung durch Cyberangriffe sehr ernst. Inzwischen verfügen 94 Prozent aller Versicherer, die sich zur Kritischen Infrastruktur (KRITIS) zählen, über ein internes IT-Sicherheitssystem. „Allerdings führen nur 86 Prozent von ihnen ein sogenanntes Penetration Testing durch, um ihre IT-Systeme mit den Methoden potenzieller Angreifer zu testen“, mahnt Prof. Bussmann. „Und nur jedes zweite Unternehmen hat sein IT-Sicherheitssystem zertifizieren lassen.“
Aufgrund regulatorischer Vorgaben wie Solvency II musste die Versicherungswirtschaft ihre Compliance-Standards deutlich erhöhen – Compliance-Management-Systeme (CMS) sind daher nahezu selbstverständlich geworden. 87 Prozent der Versicherer verfügen über Compliance-Programme (Durchschnitt aller Branchen: 76 Prozent). Diese sind insbesondere darauf ausgerichtet, Datenschutzverletzungen (97 Prozent), Korruption (82 Prozent) und Geldwäsche (79 Prozent) zu verhindern. Erfolgsbeispiel: Nur 10 Prozent der befragten Versicherer haben in der Studie über Geldwäschedelikte berichtet. 2013 waren es noch doppelt so viele.
Die Bekanntheit des CMS-Prüfungsstandards 980 des Instituts der Wirtschaftsprüfer (IDW) hat in der Versicherungswirtschaft gegenüber 2013 um vier Prozentpunkte auf 58 Prozent zugenommen. Gestiegen ist auch die Anzahl der Versicherer, die sich nach diesem Standard zertifizieren ließen und derer, die dies „sehr wahrscheinlich“ vorhaben. Dieser positive Trend dürfte vor allem auf den 2012 verabschiedeten Verhaltenskodex des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) für den Vertrieb von Versicherungsprodukten zurückzuführen sein“, erläutert Gunter Lescher.
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