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Wenn man vom Teufel spricht …

21.02.2019  — Jasmin Dahler.  Quelle: Verlag Dashöfer GmbH.

Da fällt das Gespräch zufällig auf den neuen Kollegen und schon steht er in der Tür. „Wenn man vom Teufel spricht …“ ist oft die automatische Reaktion darauf. Aber warum ausgerechnet vom Teufel?

Wer Harry Potter gelesen hat, weiß, dass aus Angst der Name von Lord Voldemort vermieden wird, um kein Unheil heraufzubeschwören. Ähnlich war es früher mit dem Teufel. Die Erwähnung seines Namens erweckte in der Vorstellung der Menschen seine Aufmerksamkeit. Daher wurde versucht, die Aussprache seines Namens zu vermeiden oder diesen zumindest mit Hüllformen wie der "Pferdefüßige" zu umschreiben.

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Sprichwörter mit dem Teufel gibt es viele. Ob wir diesen nun an die Wand malen oder in dessen Küche kommen. Seit fast zweitausend Jahren prägt die christliche Religion unsere Kultur und somit auch unsere Sprache. Dass insbesondere Gottes Widersacher so viele Sprichwörter zugeschrieben bekommen hat, verdankt er dem Aberglauben. Viele der teuflischen Redensarten sind eher negativ gemeint.

„Wenn man vom Teufel spricht …“ ist jedoch in vielen Fällen mehr eine scherzhafte Spielerei als ein ernsthafter Vergleich einer Person mit dem Teufel. Das plötzliche Auftauchen der Person, über die gerade gesprochen wurde, gleicht eben dem abergläubischen magischen Erscheinen des Gehörnten. Mit anderen Worten: Die Person hat ein perfektes Timing!

Dennoch kann diese Redewendung auch negativ gemeint sein, wenn man die Person, über die gesprochen wurde, als Unheil ansieht. Passen Sie also auf, über wen sie gerade reden, vielleicht beschwören Sie ihn damit nur herbei …

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